Wie Toms/Snare stimmen?

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Curbstone
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Hallo,
ich hab im Moment irgendwie keinen Plan, wie ich meine Toms bzw. die Snare stimmen soll.
Die Traumstimmung ist ein recht dumpfer Ton auf den Toms mit wenig Sustain und ein knalliger Sound auf der Snare.
Die Felle sind Toms: batter: Remo Clear Empereors bottom: ambassadors
Snare: batter: CS Batter Dot bottom: ambassador
Also wäre nett wenn mir jemand eine grobe Richtung geben könnte, wie fest welches Fell angezogen werden muss.
Danke;)
 
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hi

ich spiel genau umgekehrt wie du.
viel sustain auf den toms, weniger auf snare.
im prinzip gehts so:
wenn beide felle gleich gestimmt sind hast du maximalen sustain.
wenn das resonanzfell höher gestimmt wird, reduziert sich der sustain.
am besten erstmal gleich stimmen, dann langsam höher drehen.
meine snarefelle sind glaube ich im abstand einer quarte gestimmt.
so ungefähr wie die sirene eines polzeiautos ta tü... alles klar?
grüße joe
 
ich dachte eigentlich je lockerer das Resonanzfell, desto kürzer der Sustain xD
Das mit der Snare verstehe ich nicht ganz xD Ist noch früh, da ist die Leitung ein bisschen länger xD
 
am besten du fängst mal mit der snare an, das ist glaube ich am schwierigsten.
also einen sehr knackigen sound mit rel. wenig sustain erhält man wenn man die snare allgemein mal ziemlich hoch stimmt.
einiges höher als alle toms.
das res. fell jedoch noch höher wie das schlagfell.
ta tü ta ta kennst doch jeder von den bullenautos.
also wenn dein schlagfell "ta" ist, dann soll dein res. fell "tü" machen.
was nicht heissen soll, dass du genau die selbe tonhöhe haben sollst wie die bullen, sondern nur die gleichen abstände der noten. ich glaube das ist ne quarte.
also res. fell ca. 4 töne höher wie schlagfell.
wie gesagt erstmal beide gleich einstellen und dann unten langsam höher drehen, irgendwann wirds dann richtig. den teppich nicht zu locker spannen.
probiers mal aus.
 
dumpfe toms mit wenig sustain klingen im bandkontext wie pappeimer :(

grüssle
 
das problem ist eben das, daß ein aufgenommenes schlagzeug sowieso immer anders klingt, wie in natura. ich war selbst total erschrocken, als ich diverse aufnahmen von mir machte, je nach mikrostellung klang die bassdrum von dong wie hohles fass bis buff, wie super gedämpft. der sustain meiner toms variierte ebenfalls extrem je nach mikroposition.
was du machen kannst ist eben, enstprechende felle für wenig sustain, dann enstprechende tonhöhe einstellen und dann res. fell auf wenig sustain stimmen. die wirkung der felle ist nicht zu unterschätzen.
joe
 
alles klar danke für die Antworten....die Snare wird heute gestimmt, die Toms sindam Montag dran xD
 
wenn du magst, schau mal in diesem thread von mir nach den posts #17 und #19 ... das ist genau der selbe track, einmal "pur" und einmal (im nachhinein) mit musik unterlegt ... achte mal drauf, wie lange die snare im ersten track nachklingt, und was davon im zweiten track (mit musik) noch übrig bleibt

hier der link:

https://www.musiker-board.de/vb/dru...klassiker-verirrt-sich-die-schiessbude-2.html

grüssle
 
hi

ich spiel genau umgekehrt wie du.
viel sustain auf den toms, weniger auf snare.
im prinzip gehts so:
wenn beide felle gleich gestimmt sind hast du maximalen sustain.
wenn das resonanzfell höher gestimmt wird, reduziert sich der sustain.
am besten erstmal gleich stimmen, dann langsam höher drehen.
meine snarefelle sind glaube ich im abstand einer quarte gestimmt.
so ungefähr wie die sirene eines polzeiautos ta tü... alles klar?
grüße joe


Nimms mir bitte nicht übel, aber das ist gelinde gesagt so nicht ganz richtig.

Generell gilt, dass sich der Sustain erhöht, wenn man das Fell spannt, gut, irgendwann kehrt es sich dann um, weil das Fell ja irgendwann so straff ist, dass es nicht mehr schwingen kann.

Das mit dem Reduzieren des Sustains bei Erhöhen der Spannung ist also kompletter Unsinn ;)

Zum Thema Snare: Auch das seh ich anders:

Das Schlagfell für nen knackigen Sound hoch? Ja!
Das Resofell würd ich aber z.B. nicht so hochstimmen, Du willst ja wenig Sustain und dann surrt sie nämlich auch nicht so viel ;-)

Am besten: Experimentier mal rum, das ist immer noch das Beste ;-)
 
soso
interessant, das ganze ist übrigens nicht von mir sondern von nem lehrvideo von joe morello.

is geht auch nicht darum, wie hoch das fell gespannt ist (hängt wohl vom gewünschten ton ab) , sonder wie die beiden felle zueinander sind.

nur mal zur logik:
wenn maximaler sustain bei gleicher tonhöhe beider felle gegeben ist, führt eine veränderung dieses zustandes immer zu einer verminderung des sustains.;)
 
Du, das mag sein, aber spann halt mal ein fell recht leicht auf und erhöhe dann die Spannung und sag mir dann, ob Du mir immer noch sagen willst, dass das Sustain bei zunehmender Spannung weniger wird.

sonder wie die beiden felle zueinander sind.

Das hiesse im Umkehrschluss, dass Du denselben Sustain hast, egal wie hoch beide Felle gespannt sind, Hauptsache gleich?

Dann montier mal beides grad so, dass keine Falten mehr drin sind und dann zieh mal beide schrittweise hoch, Deiner Rechnung nach bliebe der Sustain immer gleich... nene, Sustain is doch das Nachsingen, das kann doch nicht gleich sein, wenn das Fell mal lasch, mal straff ist, oder? Auch logisch ;-)

nur mal zur logik:
wenn maximaler sustain bei gleicher tonhöhe beider felle gegeben ist, führt eine veränderung dieses zustandes immer zu einer verminderung des sustains.

Natürlich is das soweit logisch, aber das setzt ja voraus, dass die Behauptung richtig sein muss, so dass die Folge auch richtig sein muss... Die Behauptung is doch aber Unsinn.

Noch einfacher, beide Felle grad so spannen, dass die Schrauben sitzen... das soll genausoviel Sustain haben, wie halbwegs auf Spannung? nenene, das ist aber auch logisch... probiers mal aus ;-)

Vielleicht is der Sustain am homogensten oder wasimmer, bei identischer Stimmung beider Seiten, aber sicher nicht der längste...
 
Das hiesse im Umkehrschluss, dass Du denselben Sustain hast, egal wie hoch beide Felle gespannt sind, Hauptsache gleich?

Ich bin da jetzt auch nicht so der Profi aber irgendwann ist ein Sound halt tot weil der Kessel nicht mehr resoniert.

Die Beschreibung mit den drei Klangzonen finde ich sehr gelungen.

Wenn du einen eher dumpfen Ton auf den Toms haben möchtest würde sich empfehlen das Schlagfell höher als das Resonanzfell zu spannen (sog. flache Zone).

Für einen knalligen Sound auf der Snare (so richtig Metal-Poiiiiing-singend) müsste Schlag- & Resonanzfell in etwa gleich spannen um ein Maximum an Obertönen herauszuholen. Wie stark man die Felle spannen muss variiert dann wieder stark durch Kessel- abmessungen/material. Da musste echt probieren - und wie gesagt gibt's da halt Grenzen, soll heissen hirgendwann klingts nur noch platt.

Bei meiner 14x5,5 Maple Snare ists schon recht knallig, da ist das Resofell stärker gespannt als das Schlagfell (aber auch nicht sooo weit auseinander).
 
Zuletzt bearbeitet:
@ kride
ich habe gesagt der maximale sustain bei einem gewünschten ton ok??
ich habe nicht behauptet den absolut maximalen sustain aus einer speziellen trommel rauszuholen ohne rücksicht auf die tonhöhe.
klar kommt bei 2 mal schlabbrig gespannt nichts raus.
so nen sound will auch keiner.
ich frage mich ob jemand seine toms nach maximalem oder min. sustain stimmt und dementsprechend die tonhöhen einstellt.
wahrscheinlich wären dann die optimalen töne die resonanzfrequenzen der kessel für max. sustain. für minimal. "keine felle drauf":D
 
Mir wurscht, dann bleib bei Deiner Meinung, ich jedenfalls stimme meine Felle auch erstmal auf denselben Ton der mir soweit gefällt und ziehe dann das Reso noch etwas höher UM MEHR Sustain ("Singen") zu erhalten... und das funktioniert auch...

Vielleicht definiere ich "Sustain" falsch, aber wenn es sich um um das "Nachsingen" handelt, dann ist die These "Je höher das Reso, desto geringer der Sustain" einfach nicht richtig, schon x-male so praktiziert...

wenn beide felle gleich gestimmt sind hast du maximalen sustain.
wenn das resonanzfell höher gestimmt wird, reduziert sich der sustain.

Das ist einfach nicht richtig, sonst würde ich ja das Resofell nicht anziehen, wenn es danach nicht mehr singen würde...

Vielleicht reden wir auch etwas aneinander vorbei, ich spreche hier nicht von maximalem Sustain, aber das sich der automatisch verringert, wenn man zwei identisch gestimmte Felle hat und das Reso dann nach "oben" stimmt, dann ist es nicht der Fell, dass Sustain weniger wird. Möglicherweise vielleicht in Tonbereichen, in denen ich nicht stimme, oder es gibt ja auch sowas, wie den Kesselton, vielleicht isses das, aber so ist das von Dir geschriebene definitiv missverständlich ;-)

Nix für ungut, mir auch nicht wirklich wichtig, hauptsache, mein Set klingt, wie ich es will und das tut es ;-)))))
 
hab dir noch was aus dem web rauskopiert:

wenn ich das richtig interpretiere steht da "beide felle gleich= länger nachklingender ton"
heisst doch mehr sustain ...

2. Das Stimmen
2.1 Stimmen der Toms

Ist das anfängliche Dehnen der Felle abgeschlossen und eine gewisse Grundspannung erreicht, geht es an das eigentliche Stimmen.
Hierbei gelten für die Stimmverhältnisse zwischen Schlag und Resonanzfell in etwas die folgenden Faustregeln :

* Resonanzfell höher als Schlagfell : obertonreicher, "knackiger", präsenter und durchsetzungfähiger Sound
* Resonanzfell gleich Schlagfell : länger nachklingender und in der Tonhöhe stabil bleibender Ton.
* Resonanzfell tiefer als Schlagfell : diese Stimmung ergibt einen fetten, wuchtigen Sound er ist eher basslastig und kann in der Tonhöhe im Verlauf des Tons abfallen.


Man zieht nun die Stimmschrauben wie in Punkt 1.1. beschrieben an, bis das Fell grob die gewünschte Spannung hat. Dann schlägt man mit den Finger kurz vor den Stimmschrauben (ca. 2 cm) das Fell an und vergleicht die Tonhöhe. Danach gleicht man mit minimalen Schraubendrehungen alle Stellen auf den gleichen Ton an. Wenn dies erledigt ist, prüft man, ob die Gesamtstimmung des Fells in Ordnung ist, das Fell also beim Anschlagen in der Mitte nur mit einem Ton klingt. Dies erfordert einige Übung, ist aber nicht unmöglich zu erlernen.
Äquivalent funktioniert die Stimmung des Resonanzfells. Allerdings ist hier etwas mehr Vorsicht geboten, da die Resonanzfelle meinst wesentlich empfindlicher sind als die Schlagfelle.

Sollte man sich beim stimmen nach Gehör unsicher sein, kann man sich das ganze evtl. mit den unter Hilfsmittel genannten Tools vereinfachen.

Ist nun die gewünschte Stimmung erreicht, darf man sich nicht durch evtl. nachklingen / -hallen der Trommeln stören.
Dieses wird später durch die Dämpfung beseitigt.
 
"Hey Joe" (eindeutig zweideutig ;-))

Mann, Du hättest Dir doch nicht so ne Mühe machen müssen, aber danke ;-)

Ja, so wie es hier steht, hast Du freilich Recht, aber wie gesagt, ich stimme meine Kessel relativ tief und ziehe halt das Reso immer gerne etwas mehr an, weil es dann eben länger singt, ist auch bei der BD so... Ich denke, dass sich die "Faustregel" eben nur als ganz grobe Regeln verstehen, darum auch "Faustregel". Irgendwann, da geb ich DIr eh Recht, kippt das dann um, wenn man das Reso zu sehr anknallt, wird der Sustain auch wirklich weniger.

Andererseits, nun, wenn beide Felle identisch schwingen "bremst" keines das andere aus, von daher könnte das schon sein, das die dann am Längsten am Ball bleiben... Ok ;-)

Wie gesag, ich kanns nur wiederholen, so wie ich den Ton mag, brauchts bei mir beim Reso etwas mehr Spannung als beim Schlagfell, weil bei identischem Ton is mir der Sustain zu schnell weg (oder befindet sich noch in für das Menschenohr nicht mehr wahrnehmbaren Regionen).

Jedenfalls Daumen hoch für diese Diskussion, hat mir auch trotzdem wieder mal nen weiteren Aspekt angeboten, danke, Joe ;-)
 
Hi
war mal richtig interessant und vor allem ohne tagelange wartezeiten auf ne antwort:)
jetzt geh ich gleich mal meine toms kontrollieren, wie die felle so gestimmt sind.
bis zum nächsten mal
joe
 
Jou, und mach Dich nicht verrückt mit diesen Beschreibungen, stimm sie, wie sie Dir gefallen, Du musst ja drauf spielen ;-)
 
so wie ich das verstehe, ist sustain die dauer des grundtones, nicht die dauer der obertöne. die obertöne sind nämlich das "singen".
aber du hast recht, so lange es dir gefällt, passt es.
 

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