Wie stellt man richtig ein Mischpult ein

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tobyi
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Hallo zusammen

ICh hätte da mal eine frage; Bei einem live konzert, macht man da auch ein stereopanorama beim einstellen der instrumente? (zum beispiel rhytmus gitarre eher links, solo eher rechts ect?)

Und kann mir jemand generell einen tip geben, wie man ein mischpult für ein Livekonzert einigermassen gut einstellt?

wäre dankbar für jeden tip

gruss tobyi
 
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Hallo,

so aus dem Handgelenk wäre ich mit großzügigem Stereopanorama doch sehr vorsichtig. Die Leute, die links stehen, haben schließlich auch Eintritt bezahlt und würden, Deinem Beispiel zu Folge, sicherlich auch gerne den Lead-Gitarristen hören ;)
Und zur zweiten Frage: Wenn Du damit Pegel, EQ etc. meinst - da gibt's wohl keine allgemeine Faustregel. Jeder Veranstaltungsort ist halt anders... da hilft nur eins: Erfahrenen Leuten über die Schulter schauen und dadurch mitlernen. Und selbst ausprobieren...

Viele Grüße
Klaus
 
hallo zusammen,

also der Meinung von BASSELCH bin ich auch, habe früher wo ich auf konzerten war immer am Mischpult gestanden, mich hat eigentlich nur die Technik Interresiert. Aber jetzt habe ich die Früchte geerntet, habe selber ein mischpult spiele Schlagzeug habe eine band, und wir nehmen auf, da hat sich das ofte zuhören und gucken gelohnt!!! Dann nächster schritt, mein Vater hatte zwei Auftritte, und da bin ich mit gekommen zum Mischen, war super!! Also Fazit Erfahrungen sammeln und ausprobieren!!

euer birger (15)
 
Halo Birger und Willkommen im Forum!

Ich verstehe ganz ehrlich nicht unbedingt, was du dem Threadstarter damit sagen willst :confused:
Der Bereich für Selbst-Vorstellungen ist übrigens hier ;)

zum Thema:

Ich selbst drehe bei live-Konzerten - WENN auch stereo verstärkt wird, ansonst macht es ja wenig Sinn :D (Stereo-Mitschnitte außen vor) - meist ein klein bisschen ins Stereo-Feld, und zwar je nach dem wie die Musiker stehen. Aber nicht zu seher - siehe Klaus.

MfG, livebox
 
Ich hab da ne leicht abweichende Meinung zu meinen Vorrednern. Spreche aber auch nur für überschaubare Veranstaltungen bis max 500 Zuhörern.
Habe ich z.B. zwei E-Gitarren auf der Bühne, die üblicherweise auch links und rechts auf der Bühne verteilt sind, würde ich diese schon recht krass links und rechts auf die PA mischen. Zum einen, weil es wesentlich differenzierter rüberkommt, zum anderen, weil ich sie für den Zuhörer auch besser lokalisierbar mache. Auch Keyboard - zumindest wo Schwerpunkt auf klassischen Sounds, wie Orgel, Rhodes, Clavinet liegt - würde ich von der Gitarre klar trennen, da sie sich im selben Frequenzbereich bewegen und sich zumatschen würden.
Steht der Zuhörer nun beispielsweise vor der linken Seite der Bühne und der Gitarrist direkt vor ihm, wird er sicher die Gitarre lauter hören, als den Keyboarder oder den Gitarristen, der auf der anderen Seite der Bühne spielt. Aber er wird ihn trotzdem deutlicher heraushören.

Draufgebracht worden bin ich vor einigen Jahren als ich auf dem Harley-Treffen in Hamburg eine Rockband gesehen hab. Zwei E-Gitarren, Blues-Harp, Orgel - und alles kam total differenziert rüber, eben genau deshalb weil die einzelnen Instrumente ganz krass im Panorama verteilt waren (die Gitarren 100% links bzw rechts!) und zusätzlich keine Stereo-Effekte eingesetzt wurden. Ich stand vor der einen Box und konnte exakt hören, wer gerade was spielt. Das war für mich ein sehr positiver Eindruck, der mir bis dato noch bei keiner anderen Band aufgefallen ist. Auch bei den Gesängen wusste man sofort, wer was singt, weil die Panoramamäßig entsprechend verteilt waren.

Grundsätzlich bin ich Gegner von zu krassen Stereo-Effekten, d.h. ich mische eine Akkustik-Gitarre nicht in Stereo - womöglich noch mit Stereo-Chorus-Effekt :ugly: - auch beim Drumset gebe ich nur eine leichte Panorama-verteilung der Toms und Overhead.
 
Zuletzt bearbeitet:
..wobei man gerde beim Drumset die Läufe mit Hilfe eines gezielten panning nochmals verdeutlichen kann.

Aber wie ihr schon sagt, masse ist nicht gleich klasse! Also alles im Rahmen halten!
 
..wobei man gerde beim Drumset die Läufe mit Hilfe eines gezielten panning nochmals verdeutlichen kann. ...
...wer's mag. Stell Dich doch mal vor ein unabgenommenes Drumset. Die meisten mischen das deutlich extremer auf die PA, als man es in Natura hören würde. Als Effekt mag das ja ganz witzig sein. Sicherlich auch eine Geschmacksache - ich mag's nicht. Aber ich mag auch keine Bassdrum, die alles wegschiebt. Ich bin der Meinung, eine PA soll in erster Linie die einzelnen Instrumente so rüber bringen, wie sie in Natura klingen. Ein bisschen Kick gehört zum Live-Erlebnis, aber halt nicht übertreiben.
 
Live-Panning durch Lautstärkeunterschiede (per Pan-Poti) sind Live echt mit Vorsicht zu genießen. Insbesondere dann wenn due Bühne breit ist und ich auch noch mit Near-Fills arbeiten muss.
Wirkliche hartes Links/Rechts macht eigentlich wenig Sinn außer bei reinen Effekt-Sounds.

Als Alternative kann man auch mit einem kurzen Delay pannen, allerdings ist das sehr sehr aufwändig
 
Hallo zusammen

Danke euch für die berichte. Wahr interessant sie zu lesen, und einen einblick zu haben wie ihr das sieht.

Danke. gruss tobi
 
Stell Dich doch mal vor ein unabgenommenes Drumset. Die meisten mischen das deutlich extremer auf die PA, als man es in Natura hören würde.

Des g'hört so :)
Auch auf Platten klingt seit Jahrzehnten kaum etwas so wie es in natura klingen würde. Und das ist bei vielen Sachen auch gut so.


Aber ich mag auch keine Bassdrum, die alles wegschiebt. Ich bin der Meinung, eine PA soll in erster Linie die einzelnen Instrumente so rüber bringen, wie sie in Natura klingen. Ein bisschen Kick gehört zum Live-Erlebnis, aber halt nicht übertreiben.

Och, gerade im Rock-Bereich sollten Bassdrum und Snare schon recht dominant sein. Bassdrum und Bass sollten schieben und die Snare schön auf die Stirn gehen.
Ansonsten kann ich mir auch ne Platte bei Zimmerlautstärke anhören.

Nicht falsch verstehen: _Zu_laut mag ich garnicht, aber wie sagte Brösel mal so schön: "Das muß kesseln in die Ohrn, das muss drücken im Gesicht, muß das!".

An den OP: "Mixing Workshop" von Uli Eisner kaufen und aufmerksam lesen (und die beiden CDs hören).
"Das PA-Handbuch" anschaffen.
 
also ich halte es so:
Normal kaum Panning (häufig sogar alles in der Mitte) außer den Toms und Overheads (oder ggfs Percussionzeugs), die schon meistens kräftig gepannt (ausnahme: wenn natürlicher klang gewünscht ala Jazz oder so, dann aber auch meist keine einzelabnahme der Toms sondern alles über OH).
ausnahmen:
sehr dichtes Arrangement in der sich die Instrumente häufig doppeln, und garnicht jeder Zuschauer wirklich alles hören muss......
Effektmäßig mal bei nem Song wenn Ausrichtung der PA trotzdem das hören der anderen Seite erlaubt (AC/DC-Cover z.B.)
in sehr kleinen Räumlichkeiten um die Verteilung im Raum gleichmäßiger zu gestalten als es vom Bühnensound her ist (4x12er Schneisen im Publikum.....)
 
Normal kaum Panning (häufig sogar alles in der Mitte) außer den Toms und Overheads (oder ggfs Percussionzeugs), die schon meistens kräftig gepannt (ausnahme: wenn natürlicher klang gewünscht ala Jazz oder so, dann aber auch meist keine einzelabnahme der Toms sondern alles über OH).

Wenn man, wie ich das idR. praktiziere, die OVHs als AB anordnet, muß man diese hard pannen, weil es sonst Phasendreck gibt.
Die Basisbreite wird dann aber eh mittels Platzierung der Mikrofone geregelt.

Allgemein versuche ich einen Mittelweg zwischen "jeder kann alles hören" und "Transparenz" zu gehen, was im Allgemeinen auch ganz gut klappt.
 

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