Wie stellt man eine Posaune - richtig - in den Posaunenständer?

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Hallo zusammen,

das ist doch völlig klar - dachte ich.

Dann sah ich im Orchester einen, der seine Tröte derart abstellte, dass der Gummipuffer am Spielzug ebenfalls auf dem Boden stand. Außerdem lässt sich ja die untere Gummihalbkugel (bei meinen K&M-Ständern) gegenüber dem oberen Teil verschieben. Wenn die aber sehr tief eingestellt sind, könnte es nicht sein, dass das dünne Blech irgendwann durch das obere Ständerteil von innen ausgebeult wird?

Da ich meine beiden Posaunen immer im Ständer stehen habe (außer beim Transport), fange ich an zu grübeln, ob ich alles richtig mache. Hat jemand eindeutige Erkenntnisse? Oder ist das letztlich wirklich egal - solange man das Abstellen sorgfältig macht?

Grüße vom Rhein

Peter
 
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Einstellung verschiebbarer Kegel ("Gummihalbkugel):
Stell das Oberteil mit Schallstück alleine (also ohne Zug) vorsichtig auf den Ständer, der verschiebbare Kegel ist zunächst ganz unten. Wie Du siehst, wackelt das Oberteil. Nun schiebst Du den verschiebbaren Kegel soweit nach oben, bis das Oberteil gerade so nicht mehr wackelt und ziehst die Schraube dann fest - fertig. In dieser Stellung liegt das Gewicht des Oberteils gleichermaßen auf dem verschiebbaren Kegel und dem gummierten Ende der Ständerstange. Schiebst Du den verstellbaren Kegel zu weit nach oben, sitzt die Posaune wieder wacklig.
Ich habe den verschiebbaren Kegel übrigens mit 3 selbstklebenden Bodengleitern aus Filz beklebt. Dadurch wird der Lack geschont. Abgeschaut habe ich das bei Fa. Lätzsch in Bremen, da sind alle Posaunenständer so nachgerüstet. Alternativ oder zusätzlich kann man den Ständer auch mit einem weichen Tuch behängen, was den Vorteil hat, dass Feuchtigkeit im Schallbecher ein wenig aufgenommen wird.


Einstellung Höhe:
Ein Beinahe-Kontakt zwischen Gummipuffer Zug und Boden ist sinnvoll, weil man den Schwerpunkt möglichst tief halten möchte: Je tiefer der Schwerpunkt, desto weniger leicht wird die Posaune mit dem Ständer umgestoßen. Einen direkten Kontakt des Gummipuffers mit dem Boden würde ich aber strikt vermeiden, weil dann mehr oder weniger stark das Gewicht der Posaune auf dem Zug aufliegt. Und den Zug behandelt man ja bekanntlich mit maximaler Vorsicht. Ein guter Kompromiss ist vielleicht den Kontakt zum Boden gerade so zuzulassen, das Hauptgewicht soll aber nach wie vor auf dem Schallbecher liegen.


Ich hoffe, das ist so verständlich erklärt.

Viele Grüße
Marco
 
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Sehr einleuchtend und logisch erklärt! ... und die Idee mit den Filzgleitern habe ich gleich umgesetzt. :)

So passt es!

Danke!
 
Hallo Peter!

Eine Ergänzung meinerseits zu den Tipps von Marco:

Dann sah ich im Orchester einen, der seine Tröte derart abstellte, dass der Gummipuffer am Spielzug ebenfalls auf dem Boden stand.

Das macht man auch oft. Nur stellt man dann die Höhe so ein, dass bei OFFENEN Zugschloss der Zug den Boden berühren kann. Das sollte aber nicht zu viel Spiel haben. Also maximal 4-5cm "blankes Rohr" zu sehen. Der Effekt ist einfach, dass dadurch das Zugschloss entlastet wird (die leiern ja gerne mal aus....) und bei einem anstoßen des Instrumentes keine "Aufschwingen" des Zuges entsteht.

LG
Dan
 
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