Wie stellt Ihr Eure Pickups ein?

Moulin
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Fender Vintage & Reissue Bass
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Ich habe das bislang nach Gehör gemacht. Zunächst mit Hilfe des Übungsverstärkers, dann noch mal im Bandkontext, wo man merkt dass da vielleicht das ein oder andere I-Tüpfelchen fehlte.

Ich habe mich aber gefragt, ob es da nicht eine 'Eichgerechte' Messmethode gibt.
Ich meine, für's Stimmen gibt es ja neben der manuellen Methode auch Tuner.
 
Eigenschaft
 
Da die Pickup Höhe eigentlich nur den Sound beeinflusst und dieser, wie bekannt, sehr subjektiv wahrgenommen wird, gibt es quasi keinen Wert auf den man eichen könnte.

[edit]Ich stells bei mir immer so nah an die Saiten ein, das es keine Kollisionen mit denen gibt. Danach versuch ich noch eventuell auftretende (Pegel-)Unterschiede zwischen den Saiten anzugleichen, aber das wars dann auch schon.
 
bin mir da auch nich so sicher,

gibt es in der Hinsicht ein ZU geringen Abstand???
 
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...gibt es in der Hinsicht ein ZU geringen Abstand???

Wenn die Saiten an den Magneten der Pickups kleben, gibt das immer so ein fieses, schabendes Geräusch.
grinundwech.gif
 
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frage nur, weil mein 50ies-P in verbindung mit ner 73'-er Röhrenvorstufe VERDAMMT schnell knuspert...

oder schraub ich gleich ein PU mit geringerem Output rein??
 
Vereinfachte Grundregeln:
- je näher die Saiten, desto höher der Pegel
- je näher die Saiten, desto weniger Bässe (kein Plan wieso?)
 
Theoretisch kann auch ein Bass "Stratitis" bekommen ...
Sind die PUs sehr weit draußen und klingt der (korrekt okatavrein eingestellte) Bass so, als hätte man einen Chorus eingeschaltet, sind die PUs zu nah an den Saiten. Allerdings ist die Gefahr bei Bässen verschwindend gering ...

Verzerrt der die Vorstufe des Verstärkers zu schnell, kann es durchaus helfen, die PUs ordentlich runterzuschrauben. Gerade P-PUs und serielle MM-PUs haben oft großen Output. Hilft das Runterschrauben nicht, konnen Vintage Pickups eine Verbesserung bringen.

Ich würde sagen, dass PUs nah an der Saite den Punch (Mitten und Tiefmitten) betonen ...
Sind die PUs weiter weg, wird der Punch verringert und der Bass klingt "durchsichtiger" und "ausgewogener" ...
Saiten und Holz spielen natürlich eine genauso große Rolle wie Anschlagart und Anschlagweise ...

Ein elektronisches Gerät zur optimalen Einstellung gibt es nicht ...

Gruß
Andreas
 
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Hey!

Also ich mache das eigentlich auch nur nach Gehör. Feste Werte gibst es hier ja nicht. Erlaubt ist, wie immer, was gefällt.

Aber ich will hier zum Thema mal kurz einwerfen;

Es gibt verschiedene PU Typen. Natürlich verhält sich auch jeder anderst. Ein Vintage-Style P-Bass PU bietet ja keine möglichkeit die Höhe der Polepices zu verändern. Andere PUs aber schon.

Je näher die Spule an den Saiten desto mehr Pegel hat man und auch mehr Bass.

Wenn man die Polepices einstellen kann, hat man mehr Möglichkeiten. Je weiter das Polepice heraus steht desto mehr Pegel hat man bei der entsprechenden Saite. Aber, je weiter das Polepice heraussteht desto weniger Bass hat es. Da man ja die Spule in den meisten Fällen zurücknehen muss um unschöne Berührungen von Polepice/Magnet zur Saite zu vermeiden.

Ich habe bei meinem EB-3 die Polepices so eingestellt, dass die Spule den geringsten Abstand an der G-Saite hat un den Größten an der E-Saite. Die Polepices habe ich so eingestellt, dass sie die Schräglage des Pus ausgleichen. Dann kommt noch die Einstellung der Lautsärkeunterschiede dazu. So kompensiere ich die Über-Darahtigkeit der G-Saite und die E-Saite kommt schon Drahtig, dirfferenziert.

Aber es kommt immer auf den Amp an. Der eine bringt mehr Bass der Andere weniger. Das führt zu Lautstärkeunterschieden die man wieder ausgleichen müsste. Den perfekt eingestellten Bass gibt es immer nur am dazugehörigen Amp!

Gruß
Stephan
 
Und es gibt doch einen Abstands-Wert von PU zu Saite, nach dem man einen Bass einstellen kann. :D

Wie soll denn sonst ein Luthier seine Bässe einstellen, ohne zu wissen, was Du zuhause für einen Amp hast und wie Deine Spieltechnik ist. Auch der Händler, der den Bass auspackt, um ihn sich nochmals anzuschauen un u.U. einzustellen weiss nicht, wie Du mit dem Ding umgehst. Aber solche mm-Angaben können natürlich nur Richtwerte sein, ein Musiker mit einem Gehör sollte wohl in der Lage sein, den Abstand von PU und Saiten selbst einzustellen

Dennoch, hier gibt es ein sehr brauchbares und ausführliches Video-Tutorial von John Carruthers, der schon für Fender und was weiss ich noch wen gearbeitet hat auf Youtube. Das Vid ist vom Elixir.

http://www.youtube.com/watch?v=te44eWXd9pc

Ich erinnere mich nicht mehr ganz genau daran, aber mir wurde von einem ergahrenen Bassbauer mal gesagt, dass 2 mm weniger Abstand bis zu 3 dB mehr output geben.
Also +2 m = +3 dB

und - 2mm = - 2dB

Ob diese Zahlen hundertprozentig stimmen, kann ich nicht sagen, aber jeder, der schon mal mit dem Schraubenzieher an den Pickups war, kann bestätigen, dass je weniger Abstand PU/Saite desto mehr Lautstärke/Output bedeutet.

Ich hatte schon Bässe, an denen der Abstand vom Pickup zur E-Saite doppelt so weit einfestellt werden musste wie der Abstand von der G-Saite zum PU. Bei meinem aktuellen MusicMan Stinray 5 ist es umgekehrt, aber langenicht so extrem: Der Abstand von der H-Saite zum PU ist 2 mm geringer als der von der G-Saite zum PU. Die Einstellung ist also von Bass zu Bass verschieden, schon wen es um die ausgewogene Lautstärke der Saiten geht. Dann ist gerade bei Jazz-Bässen und anderen 2-PU-Bässen der Pickup an der Brücke meisst bedeutend näher an den Saiten als am Hals-Pickup. Auch das ist je nach persönlichem Geschmack verschieden, wenn ich mehr "Druck" brauche, ist de Unterschied nicht so gross, soll der Bass ausgewogener, "leichter" klingen, dann ist der Hals-PU bedeutend weiter 'runtergedreht.

Noch ein Beispiel: Bei meinem Warwick Streamer Stage in Preci-Jazz-Konfiguration ist der Splitcoil - PU am Hals recht weit heruntergedreht, er folgt den Konturen der Saiten/des Griffbrettradius. Also ist der Abstand zur E-Saite weit, der zu A-Saite geringer, zur D-Saite so groß wie zur A, und der Abstand zur G-Saite wieder groß. Der Abstand des Jazz-Bass Pickups an der Brücke ist bei weitem geringer. So erreiche ich einen so knurrigen Sound, der jeden alten Precision-Bass in den Schatten stellt. Der Bass ist seit Langem in H-E-A-D besaitet und bringt die beste H-Saite, die ich habe.

Hier ist noch ein Tutorial, das das Einstellen der H-Saite zum Thema hat, es hat mir auch sehr gut gefallen. Das Vid ist von Frudua.

http://www.youtube.com/watch?NR=1&feature=fvwp&v=cLcwYNHDnPY

Das Tut von Frudua besteht aus 2 Vids, das von John Carruthers aus 4, wenn ich mich richtig erinnere. Ruhig anschauen, beide Tuts sind sehr informativ.

So long - sagt Kong

Ciao

Uwe
 
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Ich erinnere mich nicht mehr ganz genau daran, aber mir wurde von einem ergahrenen Bassbauer mal gesagt, dass 2 mm weniger Abstand bis zu 3 dB mehr output geben.
Solche pauschalen Aussagen sind quasi nicht möglich, da hier noch viele, viele andere Komponenten mit reinspielen. Das hängt sehr von der Magnetfeld-Geometrie des jeweiligen Pickups ab..

Bei aktiven Bässen habe ich das Gefühl, das die Pickup-Einstellung ziemlich nebensächlich ist. Es hat viel weniger Einfluss, sowohl auf Pegel als auch auf Ton.. oder kommt mir das nur so vor?
 
Vereinfachte Grundregeln:
- je näher die Saiten, desto höher der Pegel
- je näher die Saiten, desto weniger Bässe (kein Plan wieso?)

Falls das zweite so ist (ich hab's nicht ausprobiert), könnte es daran liegen, dass die Höhen überproportional zunehmen mit geringerem Abstand. Linear dürfte bei den inhomogenen Magnetfeldern sowieso nichts sein.
 
Solche pauschalen Aussagen sind quasi nicht möglich, da hier noch viele, viele andere Komponenten mit reinspielen. Das hängt sehr von der Magnetfeld-Geometrie des jeweiligen Pickups ab..

Bei aktiven Bässen habe ich das Gefühl, das die Pickup-Einstellung ziemlich nebensächlich ist. Es hat viel weniger Einfluss, sowohl auf Pegel als auch auf Ton.. oder kommt mir das nur so vor?

Das kommt Dir nur so vor. Beim MuMa SR 5 wie beim Warwick Streamer Stage I sind je deutliche Unterschiede, jedoch weniger im Ton, sondern mehr in der Lautstärke, festzustellen.

Wenn ein Musikalienhändler, der (nebenbei) ein überregional bekannter Tontechniker ist und (laut eigener Aussage) Jährlich zwischen 100 und 120 Gitten und Bässe ein anständiges Setup verpasst so etwas saht, dann wird es wohl schon stimmen. Nur pauschal daherquatschen hat er quasi nicht nötig. :D

Vielleicht sind es bei dem einen Bass nur 2 dB, beim anderen 3 dB, je nach der Geometrie des Magnetfeldes des jeweiligen Basses. Auf jeden Fall wird der Ton lauter/mächtiger, wenn der Abstand zur Saite geringer wird. Ob es jetzt, pauschal gesehen, quasi eine direkt lineare Steigerung gibt, kann man quasi nicht pauschalieren. :D

So long - sagt Kong

Ciao

Uwe
 

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