Wie stellt Ihr Euch eine schöne Flügel-Aufnahme vor?

  • Ersteller Jan1980
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Wie stellt Ihr Euch eine schöne Flügel-Aufnahme vor?


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Jan1980
Jan1980
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Für Flügel-Aufnahmen gibt es ja, auch abhängig von der Stilrichtung, viele verschiedene Möglichkeiten. Mich würde interessieren, wie Ihr Euch eine schöne Flügel-Aufnahme vorstellt, stilistisch eingegrenzt auf unverstärkte Musik und zwar:

A) für Flügel als einziges Instrument

und

B) für den Flügel innerhalb eines kleinen Ensembles (mit anderen Instrumenten, vielleicht nicht mehr als fünf oder sechs)


Da es ja viele verschiedene Ansichten gibt, und um vielleicht zu verdeutlichen was ich meine, hier ein paar Vorschläge:

- Aus der Perspektive des Spielers: Diskant rechts, Baß links plus eventuell Raumanteil

- Aus der Perspektive des Hörers in unmittelbarer Nähe (Kopf im Flügel ;)...): Diskant links vorne, Baß mitte/rechts hinten + Raumanteil

- Von einem guten Platz im Saal: Ortung nicht genau, viel Raum

- Nah aber MONO

und was es sonst noch alles gibt (weitere Vorschläge herzlich willkommen!)

Ich wäre sehr dankbar für viele Antworten auch von Klavier&Recording-Laien!

Vielen Dank und schöne Grüße

Jan
 
Eigenschaft
 
Für Klassik:
Viel Raumklang.

Für Jazz:
Nah, präsent und trocken.
 
A)entweder so, wie wenn ich selbst davorsitze(bzw. hinter dem Pianisten), inklusive Raumklang und allem, was dazugehört, oder so, dass ich mittig im Zuschauerraum sitze, je nach dem, wie dann der Flügel halt so aufgestellt werden kann. Wobei mich die "der Pianist schaut mich an"-Vaiannte, also mit umgedrehtem Diskant/Bass dann schon irgendwie irritieren würde.
B) so, dass ich mittig vor der Bühne sitze(eigentlich egal, was das dann für Musik ist). Hierbei kann der Flügel dann natürlich nach links, rechts, vorne oder hinten verschoben werden. Wobei mich dann auch die "schau mich an"-Variante wieder erstmal irritieren würde.

Also generell entweder Pianist mit Rücken zu mir oder um max. 90° gedreht.
 
Naja, ich würde den Flügel ja sehr wahrscheinlich für Jazz brauchen, also triffts das schon gut:
lucjesuistonpere schrieb:
Nah, präsent und trocken.
Vielleicht nicht ganz so nah wie "Kopf auf der Mechanik", sondern eher nah im Sinne von "Tisch an der Bühne in einem winzigen Jazzclub (< 50 pax)". ;) Weil im Endeffekt will ich ja mit einer Aufnahme den Hörer ansprechen und im Idealfall das Gefühl vermitteln, er würde in eben jenem Club sitzen, während ich spiele. Und nicht, dass er selbst spielt ...
 
naja, das mit dem im club sitzen stimmt schon. mich irritiert es nur irgendwie, wenn das "seitenverkehrt" oder irgendwie gedreht ist, weil ich es halt anders gewohnt bin. wenn ich den pianisten sehe, dann ist es ok, aber bei ner aufnahme macht es mich dann irgendwie total wuselig.
 
Deswegen stehen die Flügel auch meistens so halbschräg verkehrtrum (und nicht wie in der Klassik quer, oder gar so, dass der Pianist hinter dem Flügel mit Blickrichtung Publikum sitzt), so dass man fast mit dem Rücken zum Publikum sitzt. Das sieht man dann zwar nicht, kann aber wenigstens hinter dem riesigen Flügel noch einigermaßen mit seinen Mitmusikern kommunizieren, weil man denen sozusagen gegenübersitzt.
 
Vielen Dank für die Antworten!

Weil ich öfter vor der Problematik stehe, interessiert mich, wie Ihr das löst.

Besonders bei Gruppen mit Flügel finde ich es irritierend, wenn der Diskant/Bass ganz weit auseinandergenommen ist. Bei einigen Aufnahmen hört man dann die Melodieinstrumente quasi "im" Flügel, was mich schon sehr stört. Ich versuche das Problem meistens dadurch zu lösen, daß ich ein Hauptstereomikrofon aufstelle, den Flügel und die Instrumente die's nötig haben auch noch mikrofoniere und die Signale dieser Stützmikros verzögere.
Habt Ihr noch irgendwelche Ideen?
 
Jan1980 schrieb:
Weil ich öfter vor der Problematik stehe, interessiert mich, wie Ihr das löst.
Mit diesem Problem wendest du dich vielleicht besser an die Recording- oder PA-Abteilung. Die meisten hier bei den Keys können zwar einen Flügel bedienen, ;) die Erfahrung mit Abnahme per Mikrofonierung bis hin zum Mastern ist aber relativ dünn gesäht (vermute ich mal ...).
 
Zuerst braucht man so einiges.....
- einen Flügel
- einen großen Saal mit Bühne
- viele Stühle
- viele Dummies

Den Flügel stellt man auf die Bühne.
Der Saal wird bestuhlt.
Auf die Stühle setzt man die Dummies
Ein Dummie in der Mitte des Saals bekommt rechts und links jeweils ein Mikro ans Ohr geklebt.
Die anderen Dummies weist man an, während der Aufnahme nicht zu reden, nicht mit der Chipstüte zu rascheln und kein Popcorn zu essen. Sollten außerirdische Dummies anwesend sein, weist man diese zusätzlich an, während der Aufnahme keine Pop-Kornkreise zu legen.

:great:
 

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