Hallo, wie Joe-Gando schon sagte, kann man keine pauschale Aussage machen...
Den "großen" (Summen-) EQ hast Du in der Regel in die Summenkanalzüge Deines Mischpultes eingeschliffen (oder einfach dahinter gehängt). Mit dem EQ stellst Du sozusagen den Gesamtsound ein. Das bedeutet, dass Du die unangenehmen Eigenheiten Deiner Anlage und die des Raumes, in der sie steht, im gewissen Rahmen ausbügeln kannst. Verstellst Du was an diesem EQ, dann nimmt das Einfluss auf alle Instrumente, die am Mischpult angeschlossen sind.
Mit den Klangreglern pro Kanal bearbeitest Du jedes Instrument für sich. Du kannst also zum Beispiel der Bassdrum ein wenig Kick verleihen und dem Gesang ein paar mehr Höhen und so weiter und so fort. Die meisten Pulte haben einen Regler für die tiefen (Bass-) Frequenzen, einen für die hohen und ein bis zwei für die Mitten. Letztere sind meistens semiparametrisch ausgeführt. Das bedeutet, dass Du mit einem Regler die Mittenfrequenz einstellen kannst und mit dem zweiten Regler dann, wie laut oder wie leise diese Frequenz wiedergegeben werden soll. Dann gibt es oft auch noch einen High-Pass (oder auch Low-Cut) - Taster. Der schneidet die Frequenzen unterhalb von ca. 100Hz ab. Das sind z.B. die Frequenzen, die entstehen, wenn der Sänger mal wieder auf dem Mikrofonstativ rumtrampelt.
Die Klangregelung kann keine Wunder vollbringen. Ein schlechtes Mikro oder ein schlecht gespieltes Instrument oder eine schlechte PA werden auch weiterhin schlecht klingen.
Wie man da was einstellen sollte, hängt also von vielen Parametern ab. Beim Beispiel Bassdrum wären das die Trommel selbst (auch die Größe), Stimmung, Mikrofon und Positionierung des Mikros, der Raum und natürlich auch die Anlage (was für Boxen, welche Qualität).
Wenn Du da ans Eingemachte gehen willst, dann empfiehlt sich einschlägige Fachliteratur, für den Hausgebrauch reicht in der Regel auch Probieren, Probieren und die dazu notwendige Zeit. Probier doch mal mit Musik von CD am großen EQ rum.
Viele Grüße
France.