Wie steht Ihr zu eurer Freundin bzw. E-Gitarre?

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-do_john_86-
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Hallo und guten Morgen,

ich wollte einmal hinterfragen, wie Ihr zu eurer Gitarre steht. Vor einiger Zeit habe ich im E-Gitarren-Forum auf einen Artikel aufmerksam gemacht, in dem es um D-Gitarren ging (E-Gitarre mit internem Modelling-Computer).
Zu meinem Erstaunen waren selbst sehr erfahrene Foren-Teilnehmer, die schon länger E-Gitarre spielen, sehr davon angetan, eine LesPaul von Gibson wie eine Fender Strat klingen zu lassen und ähnliches.
Einer sogar - ich weiß den Nick nichtmehr und spielt auch keine Rolle - war Gitarrenbauen (als solcher sollte man sein Handwerk doch eigentlich schätzen und stolz drauf sein), aber er hat die D-Gitarre begrüßt.

Daher kommt nun diese Frage zu Stande. Ist die Gitarre nur ein Gegenstand für euch, ein Freundin-Ersatz :great:, oder einfach Euer Baby, worauf Ihr stolz seid?

Meine Antwort
Für mich gehört Sound und Gitarren-Modell irgendwie zusammen, es ist ein Stück Gitarren-Kultur, oder besser gesagt, es ist ein Mythos. Ich bin sehr von technologischem Fortschritt angetan, aber nach meiner Meinung soll sich das auf die Amplification und FX beschränken.
Ich mag jede Gitarre, die mir gut in den Händen liegt und da ist mir der Preis egal. Es muss nicht immer über 500 EUR sein und für mich ist eine Gitarre mehr als nur ein kalter Gegenstand, der irgendwann durch neue Technik ersetzt werden kann - meine Gits sind zeitlos für mich.

Jetzt bin ich auf eure Antworten gespannt :rolleyes:

mfg. Jens

PS. bitte kein Streitgespräch wie letztes mal wegen der D-Gitarre. Mir geht es nur um Eure Meinungen, wie ihr zu eurer Klampfe steht und in wie weit ihr es akzeptiert, dass die Industrie (mit möglichst viel Gewinn im Hinterkopf) reinpfuscht.
 
Eigenschaft
 
Also meine jetzige Klampfe ist für mich einfach nur ein Gebrauchsgegenstand. Ob es daran liegt, daß es ein Billigteil ist, werde ich merken wenn ich eine teure habe. Aber ein Freundin Ersatz also bitte... ich meine... es heißt zwar immer "man packt sie am hals und zupft am loch" aber.... nein das führe ich jetzt nicht näher aus.
Also ich denke mal für mich wird eine Gitarre nie mehr sein als eben ein Gebrauchsgegenstand mit dem man - je nach Wert - mehr oder weniger pflegsam und vorsichtig umgeht.
Aber eine gewisse Verbindung zwischen Freundin und Gitarre gibt es schon - oder wer hat seiner Liebste noch nie etwas vorgeklimpert? :rolleyes:
 
moin.
also TelosNox hat schon recht. ne Verbindung besteht auf jeden fall
ich seh es z.B nicht gern wenn jemand meine Gitarre im "arm" hat und genauso
geht es hier bestimmt allen auch mit der Freundin ...
Stolz auf meine Gitarre kann ich nur sein weil ich sie mir von meinem Geld gekauft hab, stolz auf mich sein kann ich wenn ich mit ihr gut spielen kann.
aber wenn sie so da liegt völig nackig und alle volume und tone regler aufgedreht denk ich schon manchmal dran sie zu bespringen :eek:
 
Das ist doch schonmal etwas.
Ich muss aber ganz ehrlich sagen, dass das mit der Freundin nur ein Scherz war...(bzw. sein sollte...) :cool:
 
Ich glaube, das hängt stark vom Charakter des Musikers ab - für mich ist meine Hauptgitarre was besonderes, weil ne Menge Erinnerungen dran hängen; und ich spiel sie eben unwahrscheinlich gern. Beziehung? Weiß nicht, vielleicht schon (immerhin hat meine Freundin mir das Ding geschenkt). Ob man in seiner Klampfe was besonderes sieht oder nicht, sagt übrigens nix über die Emotionalität des Spiels aus - für Jimi H. waren Gitarren tatsächlich nur Gebrauchsgegenstände, die er von der Stange gekauft, gespielt und geschrottet hat.
Zum Thema D-Gitarren - warum soll jemand, der sich für sowas entscheidet, nicht auch ne Beziehung dazu aufbauen? Und was ihre Lebensberechtigung angeht - als die E-Gitarre auf den Markt kam, haben auch viele erst mal blöd bis skeptisch geguckt, und der gute alte Leo Fender ist sogar fast in Ohnmacht gefallen, als er gehört hat, was besagter Jimi H. aus seiner Strat für Töne rausholte. Denn eigentlich dachte Herr Fender nämlich, man spielt mit ner E-Gitarre Country - nur eben lauter ...
 
Gitarre = Gitarre

Computer = Computer

Der Meinung bin und und mehr sag ich dazu nicht.
 
Und vor fuffzig Jahren hieß es:
Gitarre = Gitarre.
Strom = Strom.
 
Trotzdem bin ich der Meinung, dass das dann kein Gitarrensound ist, sondern Computersound.
 
Mag sein. Ich hab so'n Ding noch nie gespielt und rede deswegen wie der Papst über die Pille. Was mein eigenes Equipment angeht, bin ich außerdem sehr puristisch. Gitarre -> Amp. Für'n paar Stücke mit'm Bodentreter bisschen geboostet. Ende. Wenn ich mir aber angucke, mit welchem technischen Heckmeck einige Leutchen versuchen, ihre Gitarre eben NICHT wie eine Gitarre klingen zu lassen, kann ich ner D-Klampfe ihre Lebensberechtigung nicht absprechen, zumal sie ja gespielt wird wie ne ganz normale. Was anderes sind Tischhupen mit Gitarren-Samples - wer mit Tasten Stringsounds erzeugt, eingetütet.
 
Meine Gitarre ist für mich ein Instrument mich musikalisch auszudrücken genau das, wofür es gedacht ist
 
ich brauch nur einen sound das ist der den meine gitarre hat
wenn ich den sound einer fender will hol ich mir ne fender
und keine gibson mit der ich dann den fender sound simlulieren kan
 
es is einfach nur ein scheiß gefühl mit ner line6 variax auf ner bühne zu stehen und musik zu machen ...
ich hab auchn modeling amp (vox) .. nutz die models aber net mehr ... hab stattdessen ein ausgebautes floorboard weil das viel mehr feeling bringt ; )
 
TelosNox schrieb:
oder wer hat seiner Liebste noch nie etwas vorgeklimpert? :rolleyes:

ich z.b. .. obwohl ich sogar mit gitte durchs haus laufe oder aufs klo geh wenn ich ne melodie im kopf habe ...


Lost Prophet schrieb:
Meine Gitarre ist für mich ein Instrument mich musikalisch auszudrücken genau das, wofür es gedacht ist

so seh ich das in etwa auch :)
 
ich kann jetzt zum beispiel die äusserung "wenn ich ne fender will, kauf ich mir ne fender" nicht wirklich unterstützen...

das problem hab ich momentan: Mir gefällt die Les Paul-Form recht gut. Aber ne Les Paul is mir unverhältnismäßig schwer und der Hals is mir zu dick. Also, was tu ich? Genau, ich kauf ne Ibanez/werde kaufen. Schaut halt nicht aus wie ne Les Paul, aber einen Tod muss man sterben.
Alternative wäre, dass ich mir ne Gitarre bau, aber das wär dann meine dritte selbstgebaute und irgendwann wirds doch a weng viel arbeit, zumal ich mit der zweiten grad erstmal so angefangen hab.

Gesetzt dem Fall, es gäbe die möglichkeit, eine Gitarre vom klang/aussehen her zu definieren, wäre ich da nen Schritt weiter: Ich kann mir ne Klampfe kaufen, die mir vom aussehen her gefällt (Les Paul), die mir vom Hals her zusagt (Ibanez-Hals), und den Sound definier ich dann einfach.
Da dann der Korpus keinen wirklichen Einfluss mehr auf den Klang hat, kann der auch dünner und leichter ausfallen, wenns sowas früher gegeben hätte, müsste Jimmy Page jetzt keine Konzerte mit den Black Crowes mehr abbrechen, weil ihm der Rücken wehtut.


Was ich aber noch dazu sagen müsste...

Die D-Gitarre hatte NICHT den Anspruch, den Klang zu modulieren!
Die hatte nen zusätzlichen XLR-Ausgang, der's aufnehmen etc. weit vereinfachen würde.
Modulations-gitarren sind ja keine utopie mehr, die Line6 Variax gibts für 600€...
 
Ach diese neue D scheiße. Is nix für mich. Da überholt mich der Fortschritt und ich bin erst 17 Jahre...

Nene das is nix für mich.


:D
Also meine Gitarre ist für mich die größte FREUDE!!!
 

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