Hallo Zweiauge,
wie schon Will_Riker schreibt, ohne dass man hierzu einen Ausschnitt aus dem Notentext sieht, ist das Ganze noch nicht eindeutig zu bestimmen. Beim Standard-Akkordeonbass (gilt nicht für Melodiebass) sind nämlich mehrere Interpretationsarten geläufig und oftmals im Vorwort des Heftes kurz definiert.
Am geläufigsten, wenn auch die Akkordbässe mit notiert sind ist die Form, dass die Grundbässe mit Großbuchstaben bezeichnet werden also als C oder G usw. und die dazugehörigen Akkordbässe mit kleinen Buchstaben C oder g bzw.
->Wenn der Mollakkord gemeint ist als c_m oder g_m in Frankreich oft als c_min etc. bezeichnet. Entsprechend die Septimakkorde als c7,g7 etc.
->In diesem Fall wäre dann C/G so zu lesen, dass die Grundbässe von C und G gleichzeitig gedrückt werden wäre aber für einen Walzer unüblich, außer es soll eine besondere Hervorhebung bedeuten.
Ebenfalls üblich, insbesondere in Notensammlungen, oder auch grundsätzlich im Jazz ist, dass im Bass nur die Tonart für den jeweiligen Takt angegeben wird, ohne die einzelnen Bässe des Taktes einzeln aufzuführen.
> Dann steht da z.B. nur C7 und bedeutet, dass zum Grundbass C der Septimeakkordbass als Wechselbass dazugespielt gehört, bzw. oder Gmin was die Angabe für G Moll ist und den GGrundbass mit dem g-Molakkordbass dazu als Wechselbass.
->In diesem Fall würde C/G bedeuten, dass die Tonart in C-Dur ist und dazu als Abwechslung zwischen den Akkordbässen der G-Grundbass gespielt wird, damit die Begleitung nicht ganz so eintönig klingt
Z.B. bei einem 4/4-Takt wäre für C/G dann zu spielen 1.Viertelnote: C Grundbass, 2. Viertelnote: c Dur-Akkord, 3. Viertelnote: G Grundbass und 4.Viertelnote wieder c Dur-Akkord. Bei einem Walzer (oder allgemein ¾ Takt) würde dies in diesem Fall bedeuten, dass die Tonart C-Dur ist, aber zu den c Dur-Akkordbässen der G Grundbass verwendet wird anstelle des eigentlich zugehörigen C Grundbasses!
Das sind mal die allerhäufigsten Interpretationsarten, wobei es aber noch eine Ganze Menge an Unterarten und Varianten gibt! wie gesagt: oft steht im Vorwort des Heftes eine kurze Angabe, wie das jeweils gemeint ist.
Ich hoffe das Problem der Interpretationsart hat sich zumindest teilweise gelöst oder lässt sich schon enger einkreisen und ich habe dich jetzt nicht noch vollends verwirrt.
Gruß,
maxito