Wie solls weiter gehen, Unterricht oder Buch?

  • Ersteller KeinMeister
  • Erstellt am
K
KeinMeister
Guest
Hab jetzt seit genau einer Woche die Squier Bullet plus Zubehör. Hab mir zuvor das Buch "Garantiert E-Gitarre lernen" von B.Brümmer bei Amazon bestellt.
Da ich gerade Vorlesungfreie Zeit habe und nur wenig mit Lernen beschäftigt bin konnte ich bisher jeden Tag ca. 3-4 Stunden üben/lernen. Ich denke das Buch bietet schon n guten Einstieg, aber wie solls weiter gehen?
Ich denke das ich in ca. 2 Monaten mit dem Buch durch bin. Die Stücke die zum üben angegeben sind werd ich dann wohl noch nicht 100% flüssig und blind spielen können, aber n weiteres halbes Jahr immer die selben Stücke spielen ist wohl sehr langweilig. Deswegen frag ich mich jetzt schon wie es weiter gehen soll!?
Ich hab mir schon n paar "einfache" Tabs ausm Netz gezogen die ich dann hoffentlich, nach dem ich das Buch durchgearbeitet habe, halbwegs spielen kann, aber soooo viel weiter bringt mich das sicherlich nicht.

Was würdet ihr mir raten, nach dem Buch Unterricht nehmen oder gibts ein richtig gutes Buch für fortgeschrittene Anfänger? (Brümmer bietet da selber nicht wirklich was an)
Oder doch einfach nur Lieder nachspielen bis die Finger abfallen?

Ich habe selber schon mal nach E-Gitarren Unterricht bzw. Lehrern gegoogled, aber so richtig hab ich nix gefunden und das obwohl ich mittem im Herzen vom Pott (Essen) wohne.
Wäre da auch für Tipps sehr dankbar. Ähm, was kostet so ne Stunde im Schnitt eigentlich? Ich habe eine Seite gefunden, da wurden dann 25 Euronen für 45 Minuten verlangt, das find ich schon recht krass! Oder ist das normal?
 
Eigenschaft
 
Ich glaub ich hab immer so 40 € bezahlt, kommt natürlich immer auf den Lehrer an. Ich gebe dir jetzt folgenden Tipp: Arbeite erst mal das Buch durch, nach 2 Monaten oder auch länger kann man sich ja nochmal unterhalten ;)
 
Also nach 2 Monaten wirst du garantiert ncht fertig mit dem Buch, wenn du die Stücker einigermaßen gut spieln willst. Ich habe selber das Buch. Späteststens beim zweiten *Kapitel-Endstück* ist man ersteinmal eine gaaanze Weile beschäftigt, bis man es gut spielen kann.
 
Ich glaub ich hab immer so 40 € bezahlt, kommt natürlich immer auf den Lehrer an. Ich gebe dir jetzt folgenden Tipp: Arbeite erst mal das Buch durch, nach 2 Monaten oder auch länger kann man sich ja nochmal unterhalten ;)

40!!!!! Euro für EINMAL 45 Minuten? Oder sind das Preise für 1 mal 45 Minuten die Woche?
 
ich zahle 20€ / 45 min.

musst halt schauen, in Anzeigenblättermn/Internet/Zeitung usw.



Mach erst einmal das buch durch .... :great:
 
Frag dich nicht, wies danach weitergehen soll, sondern konzentriere dich auf das Buch! Es ist sehr gut dafür geeignet, dir eine solide Grundlage zu vermitteln und das ist wirklich sehr wichtig! Arbeite es gründlich durch, immer mit Taktell, und nimm dir so viel Zeit dafür, wie es eben dauert - die Hauptsache ist, dass du danach alle Übungen und Stücke möglichst sehr gut beherrscht! - Dann kann man sehen, wie es weitergehen soll.
 
Hi "KeinMeister"!

Da ich jetzt seit einem Jahr E-Gitarre spiele und Griffbrett jetzt so gut wie auswendig kenne, dachte ich mir, ich gebe hier auch mal meinen Senf dazu.

Als erstes will ich erwähnen, dass ich selbst noch KEINE EINZIGE Unterrichtsstunde genommen habe und trotzdem so ziemlich alles kann was es gibt (Tapping, Sweeping und was vor Allem wichtig ist THEORIE).

Zu deiner Frage ob du mit einem Buch oder mit Lehrer weitermachen sollst, kann ich nur sagen, dass es auf dich ankommt für was du dich entscheidest. Ich persönlich würde dir empfehlen, dass du dir es, mit Hilfe von Internet und Büchern, selbst beibringst, wobei das Internet nur als Hilfe dienen soll, wenn du im Buch etwas gar nicht verstehst.
Trotzdem musst du dir klar sein, dass du, wenn du es dir selbst lernen willst, sehr viel Zeit und Denkarbeit investieren musst (das weiß ich leider aus eigener Erfahrung :bang:).
Wenn du jedoch begeistert bei der Sache bist, viel Ehrgeiz und Durchhaltevermögen hast (das wirst du wahrscheinlich brauchen) dann probier es selbst.
Ein Vorteil den du dadurch auch hast ist, dass du das Griffbrett besser kennenlernst, wenn du selbst darauf herum experimentierts und, dass du dir theoretische Dinge sehr viel leichter merken wirst, wenn du sie dir selbst durch viel Denkarbeit :confused: ableitest.
Des weiteren kann man sich, wenn alles nichts hilft immer noch einen Lehrer holen :D und denken dürfte für einen Studenten ja auch nicht all zu schwer sein.

Wer natürlich genügend Geld hat und weiß, dass er selbst nicht im Stande ist, sich das Gitarrenspielen selbst beizubringen, der sollte sehr darüber nachdenken, sich einen Gitarrenlehrer zu besorgen.

Als Buchtipp kann ich dir empfehlen, dass du das Buch von B. Brümmer für die Praxis und als theoretischen Hintergrund (der dir vielleicht irgendwann noch nützlich wird) die Bücher "Die neue Harmonielehre" Teil 1 und 2 von Frank Haunschild nimmst.

Falls du mit dem Buch von Brümmer nicht klar kommst, könnte ich dir auch noch die Bücher Rockguitar Basics und Rockguitar Secrets von Peter Fischer empfehlen.
Aber um dich nicht zu sehr zu verwirren, verwende einfach das Buch "Garantiert E-Gitarre lernen" und eventuell "Die neue Harmonielehre".

Pass aber auf, dass du bei Büchern immer alle Beispiele solange übst, bis du sie auch wirklich beherrscht. Wenn du das Buch dann durch hast, hast du eine sehr solide Basis, um deine Spieltechnik weiter auszufeilen.

Ich hoffe ich konnte dir hiermit etwas weiter helfen und denke du wirst dich richtig entscheiden.
 
Hallo KeinMeister,

mir - habe im Mai begonnen - ging's auch so, dass mich das Brümmerbuch von Anfang an nicht wirklich zufriedenstellte.
Ich habe darum angefangen, mit mehreren Büchern parallel zu arbeiten und gleichzeitig auch immer wieder nach guten Lehrvideos im www Ausschau zu halten, und das war im Nachhinein eine sehr gute Entscheidung - vieles hat sich plötzlich wie ein Puzzle zusammengefügt; ein Punkt wird eben in einem Buch, der nächste in einem anderen besser/anschaulicher/klarer behandelt.

Am meisten - auch für sofort - würde ich dir zu diesem Zweck "Metal Rhythm Guitar Volume One" von Troy Stetina empfehlen; mit ein bisschen Schulenglisch hat man keinerlei Verständnisprobleme, ist auch leicht, z. B. über amazon, erhältlich.
Für mich ebenfalls von Anfang an sehr hilfreich war "Let's Rock" von Peter Autschbach.

Und dann kommt es natürlich sehr darauf an, in welche musikalische Richtung du gehen möchtest.

Ich mag z. B. auch Blues und habe sehr viel Freude und auch schon viel gelernt aus den drei folgenden Büchern, die ich mir nach ca. 4 Monaten Spielen zulegte:

- "Blues You Can Use" von John Ganapes
- "How to play electric blues guitar" von Alan Warner
- "Blues Lead Guitar Solos" von Wayne Riker

Und weil ich auch gerne Rock spiele, habe ich jetzt begonnnen, mir die ersten Stücke aus folgendem Buch zu erarbeiten:

- "Rock Lead Guitar Solos" von Glenn Riley; ist ein ganz tolles Buch mit vielen Erklärungen und exakter Analyse der Solos (jeweils von Riley im Stil eines bestimmten Gitarristen oder in einer bestimmten Technik/Tonart komponiert), dazu auch noch mit toller Play-along-CD.

Also mein Rat: Kaufe dir z. B. die beiden zuerst genannten Lehrbücher einfach mal direkt dazu, das wird deinem Fortkommen und auch deiner Spielfreude/Motivation sicher sehr zuträglich sein, und dann je nach Interesse immer mal wieder ein weiteres Buch.

Das wäre dann immer noch deutlich billiger als kontinuierlicher Unterricht, den ich persönlich gar nicht vermisse, der aber durchaus für andere Anfänger sehr wichtig und hilfreich sein kann.

Bei der Entscheidung "Lehrer ja oder nein?" kommt es sicher u. a. auch darauf an, ob man schon ein anderes Instrument einigermaßen beherrscht, was den autodidaktischen Einstieg ins E-Gitarre-Spielen natürlich deutlich erleichtert.

Gruß und viel Erfolg!
Loewenherzin
 
ich habe im moment genau mit dieser vorgehensweise meine probleme: ich habe zwei bücher (das oben genannte von brümmer sowie eines von bursch) aus denen ich die ersten übungen gemacht habe, ausserdem habe ich mir im internet jede menge lehrvideos angesehen und ein, zwei davon auch geübt.
jetzt habe ich irgendwie das gefühl, dass ich die sache evtl. nicht richtig anpacke. ist schwer zu beschreiben - ich fühle mich wie jemand der ein ziel hat, aber noch nicht mal weiss ob er überhaupt in die richtige himmelsrichtung marschiert, ob er die richtigen karten hat, das richtige schuhwerk...
daß z.b. die finger - vor allen dingen die spitzen - der linken hand anfangs schmerzen werden war mir klar, aber ich habe auch probleme mit der hand selbst. tut sie manchmal weh weil es einfach noch ungewohnt ist oder mache ich jetzt schon etwas grundlegend falsch? das treffen der richtigen saiten mit der schlaghand ist inzwischen auch ein problem. muss man das einfach nur immer wieder "normal" üben oder gibts da gezielt möglichkeiten, sprich ganz spezielle übungen?
im neuen jahr werde ich wohl unterricht bei einem gitarrenlehrer nehmen, weil ich hoffe dass er weiß was ich tun bzw. lassen muss.

gruss
lefty
 
Hi,
also ich sag mal du kannst das Buch durchmachen und in der zwischen Zeit nach einem Gitarrenlehrer suchen.
Ich z.b. hab ein paar freunde gefragt ob die einen Gitarristen kennen und zack,da hatte ich plötzlich Gitarrenunterricht.
Ich zahl jezz 45min/8€ ,also sehr wenig als die anderen Poster hier.Ich hatte wohl Glück ^^

Oder du gehst natürlich zur Musikschule,aber da kann es ein bisschen teuer werden und ich hab gehört die versuchen mit allen Mitteln dich um zustimmen mit einer Akkustik Gitarre anzufangen.

Ich wünsch dir jedenfalls viel Glück bei deiner suche. :)
 
Also die oben genannten Preise sind absoluter wucher - wahrscheinlich private Musikschulen (würd ich sowieso nie empfehlen). Such nach einer staatlichen Musikschule. Dass diese jemanden dazu bringen wollen, akustisch anzufangen, ist ein Vorurteil. (btw: Ich halte es auch für sinnvoll, mit einem rein akustischen Instrument anzufangen - da entwickelt sich ein Gespür für Ton..egal ^^).
Nachteil bei staatlichen Musikschulen: es gibt gewisse Regeln, die sicherstellen sollen, dass die kanppen (staatlich geförderten und deswegen wesentlich preiswerteren) Unterrichtsstunden nicht an Leuten vertan werden, die gar keine lust haben..
Hier in Sachsen--Anhalt heißt das: Jedes Jahr eine Prüfung (durchfallen kann man eigentlich nicht), öffentliche Vorspiele, Theorieunterricht besuchen, Ensemblemusizieren.
Ich glaube, mein Unterricht kostet für 75 Minuten/Woche (Konzert- und E-Gitarre) jährlich ca. 600 euro.
MFG
dietrus
 
Danke für die Buchtipps, die werd ich mir mal bei Gelegenheit später genauer angucken.
Ich bin eher der Typ der einen strukturierten Lehrplan braucht. Die Internetvideos sind zwar ganz nett, aber jetzt kann ich damit und will ich damit auch noch nix anfangen, weil da ich noch garkeine Ahnung von allem hab, weiß ich nich, was ist wichtig was kann ich auch erst in einem Jahr lernen. Tapping find ich vom Sound her ne recht geile Idee, aber ich glaub halt nicht das ich das in den ersten zwei Monaten blind drauf haben muss.
Daher komm ich mit dem Brümmer Buch schon sehr gut zurecht, da ist alles an nem roten Faden aneinander gereiht, da wird mir dann (ich hoffe jedenfalls) ne gute Grundlage geboten. Wenn ich mir danach aber ein Buch kaufen würde wie äh "Wie werd ich der beste Solospieler der Welt" (ist jetzt einfach erfunden) dann bringt mich das in der "Grundausbildung" wohl nicht sehr viel weiter.
Was ich suche ist halt einfach ein strukturierter auf sich aufbauender Kurs (Buch) wobei ich die Grundlagen bzw. Techniken vertiefen und erweitern kann (gibt ja mega endlos viele Sachen die man lernen kann/muss). Und da ist halt die Frage, gibts dafür gute Bücher? Wenn die soweit meinen Erklärungen entsprechen komm ich mit Hilfe des Inets perfekt klar.
Wenns allerdings dann nur so spezielle Bücher gibt die sich nur auf einen Teilbereicht konzentrieren (wie z.B. nur das Solospiel) dann würde ich doch eher zum Unterricht tendieren, weil da sitzt dann einer der meine Schwächen und Lücken erkennt und die dann nachbessert (hoff ich dann doch mal!?).
 
Ich würde dir ein Paar Unterrichtsstunden empfehlen, nicht um "Theorie" oder irgendwas nachspielen zu lernen, sondern damit du deine Fehler korrigierst. Damit meine ich unsauberes Greifen, falsches Timing, Anschlagtechnik usw. Besonders Anfänger (so wars bei mir auch) können ihre Fehler nicht richtig "raushören". Und wenn man etwas falsch lernt, ist es später sehr schwer zu korrigieren, da gewisse Automatismen im Spiel integriert sind, die nur mit Mühe zu ändern sind.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben