Idealerweise hätte man eine Kombination aus einem Sequencer, der stur die Quint-Oktav-Figur mit 50% Notenlänge spielt, und einem Monosynth, der dem Sequencer immer Priorität zugesteht. Das heißt, wenn man auf dem Monosynth per Hand eine Taste drückt, erklingt diese Note nur, wenn der Synth keine Note vom Sequencer kriegt, unabhängig davon, ob die händisch gespielte Note höher oder tiefer als die vom Sequencer ist oder vor oder nach der vom Sequencer ausgelösten Note gespielt wird.
Alternative: Nord Modular, wegen des Aufwands wahrscheinlich eher ein G2. Man baut zum einen den Sound der Berkshire zweimal identisch nach. Dann nimmt man einen Sequencer, der die Grundton-Quint-Oktav-Figur spielt und die Tonhöhe steuert. Zusätzlich wird im Sechzehnteltakt die Verstärkerhüllkurve getriggert, die nicht mehr als Release hat. Bei der zweiten Instanz des Sounds wird die Tonhöhe mit der Tastatur gespielt, und ein Sequencer auf Zweiunddreißigstel-Rate gibt genau zwischen den Sechzehnteln ein Triggersignal an die Verstärkerhüllkurve dieser zweiten Instanz.
Ich hatte auch schon darüber nachgedacht, wie man das mit einem multitimbralen Analogen oder VA mit mindestens einem transponierbaren Stepsequencer pro Part (Alesis Micron, Akai Miniak, Dave Smith Tetr4...) machen könnte. Das Problem war hier, einerseits beide Sequenzen ständig am Laufen zu haben, damit sie immer synchron sind (Einstarten im Sechzehntelraster geht meines Wissens nicht), andererseits aber zu verhindern, daß beide Sequenzen ständig hörbare Noten erzeugen.
Martman