Wie (Scale) improvisiert der Parcels Gitarrist hier (Stil)?

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Christianknippen
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Hi,
ich habe folgendes Video entdeckt & würde gerne verstehen in was für ner Skala er sich befindet. Blues-skala?
Und was für eine Stil Richtung ist das und wie kann man das lernen?

bei Minute 3:05
 
Eigenschaft
 
Stil ist für mich irgendwie Pop mit Jazz gemischt, aber länger als 2 Minuten hab ich das Video nicht durchgehalten:)
 
Ja Pop,Soul mit jazzy Gitarre. Am Anfang Oktaven, normales Dur, relativ viel Stakkato. Und sowas lernt man durch Üben .... :nix:
 
Und was für eine Stil Richtung ist das und wie kann man das lernen?

Im Prinzip kommt das aus dem Pop-Jazz und ist sehr offensichtlich inspiriert von George Benson. Hör mal (oder besser: lerne) "Gimme the Night", ein uralter Klassiker aus diesem Genre.
Viel Spass.
 

Sicher? Dat hört sich mir aber eher nach Moll an :confused:
Vom groben Durchhören rauscht da auch die ein oder andere bluenote vorbei.

Zur Stilfrage: wie wärs mit Gewächshaus-Jazzpop ? :D
 
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Sicher? Dat hört sich mir aber eher nach Moll an :confused:

ja is es auch...

Hi,
ich habe folgendes Video entdeckt & würde gerne verstehen in was für ner Skala er sich befindet. Blues-skala?
Und was für eine Stil Richtung ist das und wie kann man das lernen?

bei Minute 3:05


er spielt die Akkorde aus. Du musst dich bei solchen Dingen von dem Gedanken verabschieden es gäbe so etwas wie "eine Scale" die immer irgendwo drüberpassen muss. Genauso wie "eine Scale" nicht automatisch nach "diesem und jenem" klingt.

Es ist eine Akkordfolge und er gestaltet die Akkordfolge aus. Dazu braucht man ein Grundlegende Verständnis für Harmonische Zusammenhänge (Harmonielehre).

Wenn überhaupt Skalenmäßig gedacht wird, dann wechselt die Skala in solchen fällen hin und her. Über C-7 spielt man eine Skala, über G-alteriert eine andere. Er spielt zum Beispiel ein Lick in G-alteriert/HM5. Das ist schon eher eine jazzige Sache, sowas

Jetzt könnte ich dir zwar die Skala als ein Punktmuster-Diagramm hier hinschreiben, das würde jedoch nichts über die Anwendung sagen und wie du das ganze dann auflösen musst. Deswegen ist es wichtig die harmonischen Zusammenhänge zu verstehen. Da es aber keinen Sinn hat in der Mitte einzusteigen, wäre das praktikabelste du beschäftigst dich mit elementarer Harmonielehre: Dur/Moll-System, Stufenakkorde, Tonarten, Kadenken etc.

Die Frage wie lernt das ist zu beantworten mit: 1 üben 2. ggf einem Lehrer wenn nöti 3. vermutlich ers in einigen Jahren ... weil davor ne Menge Grundlagen dran sind.

grüße B.B.
 
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Der Stil lässt sich schwer in eine Kategorie packen. Die Vorredner haben alle Recht. Ich möchte noch Disco ins Spiel bringen. Hörenswert wäre noch Chic, The Meters...

Wenn ich Zeit habe transkribiere ich das Solo mal, finde ich ziemlich geschmackvoll!
 
Der ganze Titel ist ein Moll-Stück mit z.T. Fmaj7, D#dim, Em9 und am Ende ein Emadd9.

Ich denke auch, dass es sich zu Beginn um normales Oktavspiel handelt und dann die Stakkato-Melodie sehr den aufgelösten Akkorden folgt.

In dem La-La-La-Teil wechselt die Truppe von einem Moll zu einem Moll7, also mit Leitton.

Mal in Am:

Am -> Am7 Em -> Em7

dann: Em7 -> Am -> Am7 -> Em --> Em7
 
Runtergebrochen sind das folgende Sachen (soweit mich mein Ohr nicht täuscht):
Oktavierte C-Moll Pentatonik + 9
Single Notes in C-Moll Penta + #11 (Bluestonleiter)

und das spannendste was ich aber am schwersten raushören kann (bitte um Korrektur, falls falsch!) die Phrase ab 3:13. Skalenmäßig gedacht ist das wahrscheinlich G-alteriert. Zielton ist da die Terz h. Die wird vom Ton es aus chromatisch erreicht. Also ein mehrfacher chromatic approach.

Viel essenzieller scheint mir aber das Timing. Hör dir mal von Leon Bridges - Bad bad news an. Ist ähnlich...
 


grüße B.B.
 
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Vielen Vielen Dank, euch! Hat mir sehr geholfen <3
 

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