Wie Saiten dämpfen bei offenen Akkorden für perkussives Spiel?

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Matze-91
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Hallo zusammen,

um meine Gitarrenbegleitung etwas interessanter bzw. perkussiver zu gestalten, würde ich gerne Schläge mit gedämpften Saiten einbauen.

Meine Frage bezieht sich konkrekt auf dieses Lied: (ab 00:15)

Der Sänger dämpft jeden vierten Schlag. Mir ist klar, dass er das macht, indem er die Finger der Greifhand etwas abhebt. Ob er die e- und E-Saite mit kleinem Finger bzw. Daumen dämpft kann ich nicht erkennen, aber selbst wenn, bleibt ja die G-Saite beim C-Akkord frei, sie klingt aber nicht.

Ich probier schon ewig rum, kriegs aber nicht hin.

Könntet ihr bitte einem Gitarren-Amateur helfen?

Danke schonmal. :)

Gruß,
Matze

Edit: Sorry, bitte verschieben, falsches Forum.
 
Eigenschaft
 
Ist - eigentlich - ganz einfach.

Das was man dir gesagt hat was du nicht tun sollst (beim C-akkord ausversehen die g-saite berühren sodas sie frei schwingen kann) damit der Akkord klar klingt ist genau das was du hier machen darfst. Einfach die Finger flacher hinlegen das diese die g-saite berühren (in dem fall den 2ten oder 3ten finger - ähnlich einem barree), da der erste Finger das hohe C spielt ja auf der B-saite liegt und damit die möglichkeit nicht hat fällt dieser hier weg.

Grüße
 
Versuchs mal hiermit ab Pattern 6 erklärt sichs fast von alleine. Bei ca. 1:40.

Greifhand einfach im entsprechenden Takt lockern also den Druck von den Saiten nehmen und weiterhin Anschlagen.

 
Tröööt (einspruch)- falsche antwort. Funktioniert in dem Video weil es ein Barree griff ist - ergo alle saiten beim lockerlassen automatisch gedämpft werden. Bei den offenen Akkorden klappt genau das eben nicht da du dann offene Saiten spielen würdest, deswegen ja auch seine Frage...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Einmal ist es das was Maxi gesagt hat.

Es gibt hier noch 2 weitere mögliche Wege.

Der 1. Wie im Video, die Finger etwas vom Griffbrett heben bzw. kurzzeitig flacher aufs Griffbrett, sodass sie noch die Saiten berühren. Dann schlägt man einfach nur die b und e Saite an.

Der 2. (der im Video nicht angewand wird): man dämpft mit der Greifhand ab, indem man den Handballen, noch vor dem Anschlag auf die Saiten legt.
 
Der 2. (der im Video nicht angewand wird): man dämpft mit der Greifhand ab, indem man den Handballen, noch vor dem Anschlag

Sorry, aber sollte es nicht eher Schlag- bzw. Zupfhand statt Greifhand heißen?

Und jetzt hätte ich zu diesem Thema auch noch eine Frage. Die Angabe "palm mute" in einem Stück verlangt ja nach Dämpfen mit dem Handballen der Schlaghand. Gibt es einen Begriff bzw. ein Zeichen das ausdrücklich ein Dämpfen mit der Greifhand durch Lockern der Finger vorgibt?

Gruß Hermanson
 
In machen Notationen oder auch Tabulaturen werden mit der Greifhand abgestoppte Noten als "x" eingetragen. Sogenannte Dead Notes oder Ghost Notes.

Deadnote.png


Ich hoffe, das hilft Dir was. :)
 
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Hi zusammen,

danke für die Antworten.

Habs jetzt so gelöst, dass ich beim gedämpften Schlag den Zeigefinger kurzfristig locker über die unteren drei Saiten lege. :)

Gruß,
Matze
 
Sorry, aber sollte es nicht eher Schlag- bzw. Zupfhand statt Greifhand heißen?

Und jetzt hätte ich zu diesem Thema auch noch eine Frage. Die Angabe "palm mute" in einem Stück verlangt ja nach Dämpfen mit dem Handballen der Schlaghand. Gibt es einen Begriff bzw. ein Zeichen das ausdrücklich ein Dämpfen mit der Greifhand durch Lockern der Finger vorgibt?

Gruß Hermanson
Wohl nicht, das war ja seine erste möglichkeit schon, warum sollte er die 2x aufschreiben?

ok , mein Fehler hab ich übersehen

Chapeau !
Alles gut :)

Hi zusammen,

danke für die Antworten.

Habs jetzt so gelöst, dass ich beim gedämpften Schlag den Zeigefinger kurzfristig locker über die unteren drei Saiten lege. :)

Gruß,
Matze

Würde ich mir so nicht angewöhnen. Ist wesentlich ineffektiver als das komplette anheben und wegknicken und damit bei hohen Geschwindigkeiten nicht so super hilfreich ausserdem klingt es leicht anders das du die Saitenlänge gegenüber der des vollen akkords veränderst. Es wäre durchaus Musikalischer den Chord anzuheben und so die Saitenlänge bis zum abgestoppten ton weitesgehend gleichzuhalten als diesen zu verschieben.

Grüße
 
Hoi
Bei offenen Akkorden dämpfe ich mit der rechten (Schlag-) Hand, nicht mit der Greifhand. Das geht mit ein bisschen Uebung ganz gut. Ich spiele dann zwar mein Rhyhtmusmuster ganz normal, lege aber beim gewünscht gedämpften Schlag den Handballen auf alle Saiten, während ich sie anschlage.
 
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Moin!

Da sage noch mal einer, Lagerfeuergitarre sei simpel und ganz einfach zu erklären :)

Normalerweise würde ich auch dazu tendieren, mit dem Handballen der Schlaghand abzudämpfen. In dem ersten Video aber läuft die Schlaghand komplett durch, ohne dass mit ihr etwas gedämpft wird. Die Dämpfung kommt allein durch die Greifhand, wie Maxi es schon erklärte: Er nimmt die Finger ab, lässt sie aber auf den Saiten liegen und wenn man genau hinschaut, sieht man, dass er auch die offenen Nachbarsaiten durch leichtes Verschieben in Richtung der Diskantsaiten (also "nach unten") beim Abnehmen abdämpft. Zudem greift der Daumen die tiefe E-Saite. Würde er konventionell greifen, bestünde eine große Gefahr, dass die E-Saite versehentlich angeschlagen wird, wodurch der perkussive Effekt und somit der Groove verloren ginge. Die beiden Akkorde in der Strophe haben das gleiche Griffmuster, was es natürlich erleichtert.

Warum er es so greift und nicht mit Handballen, hat zwei Gründe: Erstens natürlich der klangliche Aspekt. Zum zweiten bleibt aber auch das (Mikro-) Timing einfacher stabil, es groovt also besser.

Grüße Thomas
 
Sehe ich auch so, er hebt die Finger hoch und legt sie gleichzeitig ein wenig über die anderen Saiten, so dass sie alle gedämpft sind. Beim C-Akkord muss der auf der D-Saite liegende Mittelfinger auch die G-Saite dämpfen und der auf der H-Saite liegende Zeigefinger die hohe E-Saite.

Als Alternative dazu gibt es auch noch die Möglichkeit, den kleinen Finger barree-förmig über das ganze Griffbrett zum abdämpfen zu legen.
 

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