Jetzt habe ich mal mit etwas besseren Lautsprechern reingehört. Es ist oft schwierig, bei untypisch gespielten und effektbeladenen Sounds ganz klar zu erkennen, wie genau sie erzeugt wurden.
Ich persönlich habe immer große Schwierigkeiten, bei Reverseeffekten den Klang genau dorthin zu timen, wo/wann er klingen soll. Es klingt immer ein wenig nach Zufall, auch bei den meisten offensichtlichen Reversedelays auf mir bekannten Aufnahmen.
Bei Trifonic sind die Töne sehr genau gesetzt, und ich würde auf die von mir beschriebene Art (Kompressor oder leichter Crunch, Volumeswells + Hall, evtl. Delay) schnell sehr ähnlich klingen können. Leider kann ich gerade nicht aufnehmen.
Der Auftakt der Gitarre klingt allerdings auch für mich nach Reverse. Vielleicht ein Studiotrick, wo sie einfach mal einen Schnipsel der Spur gedreht haben?
An ein Vibrato hab ich auch zuerst gedacht. Aber dann fiel mir auf, dass die Tonhöhenveränderung nicht sehr stark ist. Eher ein leichtes Vibrato, das sich mit dem Delay reibt?
Man kann ja ein leichtes Vibrato mit dem Hebel erzeugen. Mein Jazzmaster-Style-Vibratohebel kann kaum mehr vom Tonumfang, und wenn man schnell daran wackelt, geht das. Bei sportlicheren Systemen muss man etwas vorsichtiger sein, das geht auch.
Weiterhin meine ich, dass wir es hier mit zwei Gitarrenspuren zu tun haben. Das Vibrato betrifft nicht alle Töne, darunter liegen doch noch längere, ebenfalls eingefadete und verhallte Töne, oder?