Wie raus aus der Comfortübezone?

[Kloppstock]

Moin nach Basshausen,

Ihr kennt vielleicht die Situation, dass Ihr mit eurer Band unterwegs wart oder einfach länger nicht an eurer Technik gefeilt habt, abgesehen von Jamsessions, nie wirklich gefordert wurdet und dann schnell ins stolpern kommt wenn Ihr mal wieder Basslines o.Ä. abseits der entstandenen Comfort-Zone spielt.

Wie geht Ihr mit dieser Situation um, bzw. wie versucht Ihr immer noch möglichst vielseitig zu üben?

Andererseits geht die Frage aber auch noch etwas weiter.
wenn man mit einem Drummer extrem eingegroovt ist, wie pusht Ihr euch gegenseitig um noch tighter zu werden?

Ich für meinen Teil habe die Bassbibel zuhause und blättere einfach rein und schaue was ich nicht auf Anhieb kann, seit ich keinen Lehrer mehr hab der mich ständig neu fordert.
Abgesehen vom aufmerksamen Musik hören und nachspielen.

Für das effektive weiterarbeiten in Kombination mit Drummer bin ich für jeden Vorschlag dankbar
Ich freue mich auf eure Erfahrungen

MfGrooves

 

[Fastel]

Naja man kann sich mit einfachen mitteln fordern. Etwa in neue Stile eintauchen, Gehörbildung/Harmonielehre, Solobassarrangements oder mal Kontrabass lernen
Auch immer gut und sehr hilfreich: anderen Rythmen sprechen als man spielt (polyrythmus), bei komplexen Grooves laut mitzählen üben und wirklich empfehlenswert: singen lernen/üben.
oder mal Klassik spielen, auch um diese Musik kennen zu lernen

 

[MortWP]

Was mich weitergebracht hat, ist das Spielen von Etüden, kannte diese Herangehensweise noch aus meinem klassischen Trompetenunterricht.
Habe zunächst Patitucci (http://www.amazon.com/60-Melodic-Etudes-John-Patitucci/dp/0825857058 ) geübt, seit ich wieder Unterricht nehme, nehme ich da Simandl (http://www.amazon.de/Simandl-Franz-Etüden-Kontrabass-Musiknoten/dp/B009W2Q7B8) durch, trotz des Titels "Etüden" sind beide auch gut musikalisch interpretierbar und geben neue Ideen abseits von Bluesschema, Pentatonik und II-V-I.