Wie orientiert ihr euch an euren Vorbildern?

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Guten Mittag,
Ein etwas kniffelig zu erklärendes Thema finde Ich.
Mich würde mal interressieren in wie fern ihr euch an euren Vorbildern orientiert, bzw. wie ihr von ihnen lernt, bzw. wie ihr das anstellt :D
Ich habe zwar meine Vorbilder :1. Flea von Rhcp, 2.Ryan Martinie von Mudvayne und 3.Fieldy von KoRn (wobei Flea natürlich die unangefochtene Numer One ist :) )
weiss aber nicht so genau wie Ich mir was von ihnen abgucken und lernen soll, ohne sie zu kopieren.

Schonmal Dnake für eure Antworten :great:
So long,
Manuel

PS: Was haltet ihr eigentlich ein Album einer Gruppe wo das Vorbild drin spielt auswendig spielen zu lernen?Hab gehört das machen sehr viele Bassisten zu Übung... :confused:
 
Eigenschaft
 
Hmm, also ich find's generell schade, einfach quasi zu versuchen, irgendwelche Vorbilder zu "klonen". Ich seh das vor allem auch bei den Profis aus USA und Europa, die Marcus Miller Klone, oder das 100'000ste "Tribute to Jaco Pastorius" Album - *brechreiz*.
Ich hör mir gern alle möglichen Bassisten und Bands an, von Sting über Les Claypool, Tony Levin, Mark King, Geddy Lee etc. etc. etc.
Aber tönen möcht' ich nur wie ICH SELBER!
Es gibt natürlich schon interessante Techniken, die man sich anzueignen versuchen kann, mein nächstes Projekt wird wahrscheinlich die 4-Finger-Anschlachtechnik, die ich gestern in nem anderen Thread gefunden hab, oder wer slappt kanns mit Alain Caron's Methode versuchen, der mitn Daumen die Saite auch anschlägt, wenn er wieder raufkommt, und mit Zeige- und Ringfinger poppt statt nur mit einem (keine Ferkelgedanken hier! :D ). Er zupft übrigens auch mit drei Fingern, was ich aber eher verwirrend finde, so Viererblöcke im Dreierrhythmus zu zupfen... :eek:
Zum Thema ein ganzes Album von einem Idol nachspielen; also so in 100 Jahren, wenn ich richtig gut bin, möcht'ich mal in der Lage sein, ein Rush-Album zu spielen, im Original-Tempo! Phuh, keuch, stress! Nur schon das Raushören von einem Song braucht Stunden und Tage zum Ausfingern... :confused:
GreeZ
edel
 
Ich finds ganz interessant sich Sachen von anderen Bassern anzuschauen, die ich gut finde... Mit Betonung auf gut finde! Nen Vorbild hab ich nicht. Ich will nicht werden wie irgendwer anders.
Ich sitz momentan an der Angel Dust von Faith No More.
Neben dem nachspielen, schau ich halt noch was denn überhaupt da eigentlich gespielt wird, schau mir die Arrangements, etc. an.
 
Ein Idol hab ich auch nicht, dafür gibt es zu viele gute Bassisten.
Seit geraumer Zeit versuche ich mich an Victor Bailey - naja :redface:
Aber ich versuche nicht so zu klingen. Es macht einfach Spaß, sich gewisse Sachen, die einem gut gefallen rauszuhören und eine gute Übung ist es allemal. Es kann aber auch auf das eigene Spiel abfärben. Ich merke das bei mir wenn ich schon mal ein Solo spielen soll, da ertappe ich mich dabei mehr oder weniger typische Viktor Bailey-Phrasen zu spielen, was ich aber nicht so schlimm finde. Ich versuche ja nicht ihn zu kopieren (würde mir wohl auch kaum gelingen), es passiert ja eher unbewusst. Hm, ist er jetzt vielleicht doch ein Idol??? :confused: :)
 
Jeder muss selbst wissen, was er an einem Bassisten mag. Diese Styles muss man dann nicht direkt kopieren, man kann denen auch ne eigene Note verleihen.

Dank Cliff Burton spiel ich z.B. gerne Mal ein Basssolo mit Overdrive und Wah, was aber nicht heißt, dass ich eines seiner Soli spiele (außer Pulling Teeth :rolleyes: ). Sein Sound brachte mich halt einfach auf die Idee, ab und an mit OD und Wah zu spielen.

Steve Harris inspirierte mich beispielsweise bei der Akzentuierung. So gefällt es mir unheimlich gut, an manchen Stellen eines Songs Hardplucked zu spielen, zum Betonen eben dieser Stelle. Oder ich spiel z.B. zu Beginn eines Taktes einen Doublestop parallel zur Bassdrum (meistens Grundton + Quinte, ab und zu auch mit Oktave). Das macht mächtig Dampf ;)

Wie gesagt, ich lasse mich eben inspirieren und verfeinere diese Sachen eben, um sie an meinen eigenen Stil anzupassen.
 
eines meiner vorbilder ist myung.
ich hab versucht sein spielen zu verstehen, hab mich seitdem mit theorie beschäftigt, seitdem tappe ich vielmehr und hab mir seine technik abgeguckt! ob ich ihn kopiere oder nicht ist mir scheissegal
 
Jau mit dem "kopieren" iss so ne Sache ... Ich sehs eigentlich so Exciter ...
Technisch kann man garnicht flexibel genug sein und deswegen hör ich (auch wenns mir teils sehr schwer fällt) oft in Musikrichtungen rein bei denen ich Normalerweise das kalte Kotzen kriege ... sprich Metal, Skate-Punk, Klassik ...

Mein Absolutes Idol war und ist Flea. Mein Style ähnelt seinem auch sehr wie ich immer wieder feststellen muss ....Deswegen versuch ich jetzt wie gesagt auch in andere Bereiche vorzustoßen um versatiler zu werden und meinen Style auszubauen um ihn immer einzigartiger werden zu lassen. Z.b habe ich im moment einen Heidenspaß daran musicals zu hören und die teils sehr krasse Bassbegleitung nachzuspielen ... Ich sag nur "Hair"

Alben durchspielen zu können halte ich in der Regel für eine sehr gute Idee ... denn ein ausgewogenes Album bietet meist schnelle UND ruhige Passagen von denen man eben auch nur lernen kann ...
Will nicht der größte Funker und Rocker sein ohne auch mal eine herzzerreißende Ballade kraft,- und gefühlvoll am Bass begleiten zu können

Fazit

Don't Imitate ... Innovate !!! :great:
 
Orientieren? Nein!
Inspirieren? Ja!

Ich spiele sehr sehr selten konkrete Songs nach oder kopiere charakteristische Styles.
Viel lieber schau oder höre ich andere Bassisten an und übernehme sicher unterbewusst den einen oder anderen Trick.
Ich habe in meiner bisherigen Bassistenkarriere am meisten durch das zuschauen gelernt.
Handhaltung, spezielle Notenabfolgen, Grooves, Spieltechniken...das meiste per Video oder Live.
In letzter Zeit schau ich mir auch desöftern per Guitar Pro (Gott, was für eine geile Erfindung) Songs an und analysiere sie. Vor allen das Zusammenspiel mit den Schlagzeug ist immer recht interessant, gerade bei eher einfachen Rockkapellen.
 
Aqua schrieb:
Orientieren? Nein!
Inspirieren? Ja!

genau so seh ich das auch. ich spiele die lieder von flea und guck wie der versucht sich zu artikulieren.

ich würd ja gerne verdammt gerne so wie flea spielen aber ich kanns einfach nicht.. da muss man wie flea denken und nachmachen finde ich auch nicht gut.

man sollte seinen eigenen style folgen. so bekommt man auch 100% aus sich raus :great: außer wenn manns natürlich nicht will :rolleyes:
 
Ja abgucken und gleichzeitig nicht kopieren ist halt so ne Sache. Also ich merke wenn ich mal mir selbst was ausdenke das es teilweise schon so an teilweise Riffs von Fear Factory erinnert oder wenn ich ein Bass Solo mir ausdenke hat es auch schonmal Parallelen zu den Soli von Jason Newstead. Stört mich leicht aber ich denke/hoffe das sich das noch ändert. Spiel ja auch erst knapp 1 1/4 Jahre.
 
alle meine vorbilder grooven. und ich groove. das reicht doch, oder? :)
 
Ich hab auch keine direkten Vorbilder, also keine Leute die ich versuche zu kopieren.
Meine lieblings Bassisten sind: Flea (RHCP), Ryan Martinie (Mudvayne) und Alex Webster (Cannibal Corpse)...
Flea weil er sehr geil groovt und slappen kann wie fast kein 2ter
Ryan weil er sehr sehr interessiert an der musik ist und auch spielen kann wie en bekloppter
und Webster, weil er sooooo schnell spielen kann, so schnell... sooo schnell und weil er verdammt geile sachen für CC komponiert.

So, nur was fange ich jetzt mit diesen Eigenschaften an!?
Also ich liebe es Videos von Bassisten anzuschauen um irgendwelche cewlen Sachen zu finden.
Aber naja, ich will auch irgendwann so slappen können wie flea, so ne ahnung haben wie martinie und so schnell sein wie webster!

...blub
 
Blizzard schrieb:
weiss aber nicht so genau wie Ich mir was von ihnen abgucken und lernen soll, ohne sie zu kopieren.

Einiges kann man durchaus schonmal zur Lernzwecken (hinsichtl. Technik, Theorie, Komposition) nachspielen, anderes eher darauf ansehen, wie der verehrungswürdige Meister wohl zu welchen Ergebnissen gekommen sein mag, und was man selber sich dazu hätte einfallen lassen, und manches kann man auch subversiverweise abändern bis geschickt verstecken...

Mir fällt zu dem Thema immer noch in 1. Linie der Hype um den seligen Jaco ein, da gab's eben viele neurotische Möchtegern-Epigonen, die so "sein" wollten wie der, während andere sich bereichern ließen von was er zu bieten hatte...

PS: Was haltet ihr eigentlich ein Album einer Gruppe wo das Vorbild drin spielt auswendig spielen zu lernen?Hab gehört das machen sehr viele Bassisten zu Übung... :confused:

Weiß nicht so recht, es gibt wenige Alben, die ich von A bis Z covern möchte, aber viele Leute, die auf mehreren Alben so jeweils 1, 2, 3, 4 Stücke haben, die's wert sind, daß man sie mal genauer bzw. analytischer hört und vielleicht auch ganz oder in Teilen nachspielt.
 
I think it's a good idea to draw influences from many bass players rather than focus too much on a few, because there are lots of them out there making it work in many different ways, and you don't want to end up a pale version of somebody else.

das ist das was mein absoluter lieblingsbasser ( dan roberts-ctd ) dazu sagt.

falls jemanden das noch genauer interessiert:
http://www.crashtestdummies.com/members/dan_roberts.html
 

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