Wie nutze und verbinde ich Akkorde und co. sinnvoll?

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Gast216032
Guest
Hallo ihr,

habe da ein Problem das ich gern mal schildern würde.
Es ist so, das ich seit ca. 2 Wochen in einer (meiner ersten)
band spiele.

Deshalb möchte ich mich da verständlicherweise auch möglichtgut
einfügen! Nur ist es so, das ich nicht weiss wie ich wenn ich z.B.
Zuhause sitze und auf der E-Gitarre Jamme die Akkorde verbinden
soll so das es sich auch echt nach Musik anhört und nicht nach "ich
spiel mal den Akkord und dann den und dann den weil ich denke es
passt", wenn ihr versteht was ich meine!?

Ich glaube eins meiner Hauptprobleme wenn nicht sogar DAS problem
ist bei mir, das ich zwar weiss wie ich z.B. die Akkorde G-Dur, E und D-Dur greife
sondern das ich nicht weiss wie ich sie verbinden soll UND der Rhytmus!!!

JA DER RHYTMUS. Da ist mein Problem denk ich. Es kommt zwar mal vor
das ich auch etwas zustandebring ein Riff o.ä. aber das ist dann immer eher
eine sache des ausprobierens oder zufall!?

Daher also mal meine frage, gibt es extra Rhythmen für die Rock Gitarre
oder ähnliches? Als "Starthilfe" mein ich! Und/oder kann mir da wer Tipps geben?

Danke schonmal. Greetings :)
 
Eigenschaft
 
Versuch doch mal den Weg, den Millionen Gitarristen am Anfang ihrer "Karriere" auch gegangen sind: Hör Dir viel Musik an, versuch dabei mitzuspielen, versuch mal rauszuhören, was die da spielen.

Das schult das Gehör, das Timing, das Gefühl für Rhythmen und - ohne daß man es explizit üben müsste - erweitert es ungemein das Vokabular für bestimmte Akkord-Verbindungen, die in der Rockmusik immer wieder vorkommen.
 
so richtig klar ist mir das problem aber noch nicht:
hast du zuhause, beim allein spielen das problem, dass du nicht weisst was und wie?
oder geben dir deine bandkollegen den eindruck, dass du's nicht draufhast?


falls es eher das erste ist:
mir hat ganz am anfang mal jemand den tip gegeben, das bei nem guten drummer und basser der gitarrist letztendlich den einfachsten job hat - falls die beiden anderen ihre sache gut machen, musst du erstaunlich wenig tun, damit die gesamte band gut klingt.
Ich rede jetzt vom spielen in der ersten band, wo man nicht weiss, wo oben und unten ist (nicht von hochwertiger profi-musik):
mach dich locker, versuch dich einzufügen, und spiel nur das, was passt. du wirst sehen, dass das tausendmal besser klingt als das, was du daheim spielst.
 
Danke leute, das hilft schonmal.

@iTunes
was ich meine ist das sich mein schlagmuster, die rhythmen
langweilig anhören.

wenn ich mir dagegen z.b. diesen song von den riverboat gamblers
anhöre: http://www.youtube.com/watch?v=tQI987EkUgg
oder diesen der subways: http://www.youtube.com/watch?v=hYru9VCXSl0
und auf die gitarre achte, dann fällt mir deutlich auf, das diese akkordfolgen
der rhytmus, das timing usw. echt passt! mir fehlen da die ideen...

Ich möchte klar dazu sagen das mir bewusst ist das die das professionell machen
und ich weiss das es dauert bis man soetwas einfachmal dahinspielen kann.

Danke :)
 
genau.
und genau so hab ich's vorher auch schon verstanden.
meine frage war nur:
"was ich meine ist das sich mein schlagmuster, die rhythmen langweilig anhören" - beim üben im stillen kämmerlein, ganz allein? oder wenn du mit den anderen zusammen abdrückst?
weil eben das ist imho ja ein riesen unterschied.
 
Achso, also besser gefällt mir mein gitarrenspiel oft (nicht immer)
wenn ich allein bei mir spiele.
aber ich denk das ist zum teil auch einfach nur übung.
 
ach so.
na dann kannst du eigentlich alles ignorieren, was ich geschrieben habe.
 
DAS problem
ist bei mir, das ich zwar weiss wie ich z.B. die Akkorde G-Dur, E und D-Dur greife
sondern das ich nicht weiss wie ich sie verbinden soll UND der Rhytmus!!!

Wenn Du selbst zu wenig kreativ für eigene Einfälle bist, solltest Du mit Nachspielen beginnen und analysieren, was andere spielen.

Um Akkorde zu verbinden, könntest Du Dich mal prinzipiell mit den Stufen von Drei- und Vierklängen beschäftigen, vielleicht hilft Dir in diesem Zusammenhang dieser Workshop hier: Akkorde basteln und mit stimmigen Tonleitern kombinieren

wenn ich mir dagegen z.b. diesen song von den riverboat gamblers
anhöre: http://www.youtube.com/watch?v=tQI987EkUgg
oder diesen der subways: http://www.youtube.com/watch?v=hYru9VCXSl0
und auf die gitarre achte, dann fällt mir deutlich auf, das diese akkordfolgen
der rhytmus, das timing usw. echt passt! mir fehlen da die ideen...

Meiner Meinung nach passiert da rhythmisch überhaupt nichts Kompliziertes. Von ein paar Vorgezogenen abgesehen läuft bei den beiden Beispielen alles sehr gerade und vorwiegend auf den geraden Schlägen 1, 2, 3 und 4.

Auf was es in den von Dir verlinkten Beispielen ankommt ist, dass Rhythmusgitarre, Bass und Schlagzeug aufeinander abgestimmt spielen, wie das in einer Band auch so sein soll. Es nützt also gar nichts, wenn einer eine Idee hat und die anderen nichts davon wissen und unabgestimmt spielen. Dann betsteht Breigefahr, wenn man nicht Erfahrung darin hat, gegen die Rhythmik der Mitmusiker zu spielen.

Ich würde so vorgehen: den Song in der Band in einzelne Teile (Intro, Strophe, Bridge, Ref, Solo, Schluß, etc.) zerlegen und mit den Mitmusikern definieren, wie die Betonung in den einzelnen Teilen variieren soll.

Und geht es mal ganz easy an: für den Beginn macht es schon mal einen riesen Unterschied, wenn Rhythmusgitarre und Bass bei einem Teil nur die 1 spielt und im nächsten die vier Viertel spielt. Wenn das sitzt könnt ihr hergehen und den Akkord der vier Viertel beispielsweise am dritten Schlag durch seine Dominante (5. Stufe) oder Subdominante (4. Stufe) ersetzen. Wenn der Bass gleichzeitig den Grundton mitändert, habt ihr bereits eine simple Harmonieänderung in dem Takt, oder ein sehr einfaches "Riff".

Stufen von Dreiklängen am Beispiel C-Dur und der parallelen A-Moll:
Dur: C // Dm // Em // F // G // Am // H dim
Natürlich Moll: Am // H dim // C // Dm // Em // F // G
 
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Ich denke, du solltest dich erst in mal in Ruhe da rein finden. Wenn du das erste Mal in einer Band spielst, da stehst du ja noch ganz am Anfang, was das (timing)-korrekte Zusammenspiel betrifft. Das kommt mit der Zeit und so, wie du da allmählich rein wächst, werden auch deine Ideen, WAS du spielen sollst, kommen.
Da sind so viele Sachen anders, als wenn du zuhause für dich allein spielst. Du musst viel intensiver auf die anderen hören, dabei Song und Rhythmus fest im Auge behalten.
Alles Sachen, die man zuhause normalerweise nicht so eng sieht.

Die verlinkten Beispiele sind vor allem eins: simples auf die 12 spielen, wobei simpel nicht abwertend gemeint ist. Das heisst für dich, spiel genau auf den Punkt, auf die Beats. Lernt man mit der Zeit. Wenns am Anfang noch wackelt...ja mei, so is das halt.
Ich würde dir dringend ans Herz legen, direkt schon zuhause mal mit Metronom zu üben/zu spielen. Nach anfänglicher Frustration wirst du sehen, wie viel das bringt. Für dich, für die Band, für dein/e Rhythmusverständnis und -sicherheit.

Relact hat ja schon das meiste gesagt, mehr Tipps kann man fast gar nicht geben, ohne mal konkret zu hören, was und wie du da spielst und wo genau deine Probleme sind. Aus der Erfahrung heraus denke ich aber, dass das ganz normale Anfangshürden sind.
 
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Was ich noch gerne mitgeben würde in Verbindung mit den Hilfestellungen der anderen Forenmitglieder: Versucht einmal, Songs zu covern, also nachzuspielen. So lernt man schon einiges zu Beginn. Zudem macht es schon einmal mehr Spass, da man doch etwas schneller vom Fleck kommt, als direkt von 0 auf 100 zu starten. So lernt ihr schon im Vorfeld, aufeinander zu hören, lernt relativ schnell, wie Songs aufgebaut sind und welche musikalischen Strukturen den Coversong ausmachen. Dadurch kommen dann sehr schnell einmal Ideen für eigene Sachen. Lasst euch also durch andere bestehende Songs inspirieren und kreiert eigene Sachen daraus.

Meiner Meinung nach bringt es nichts, wenn Du nun für Dich alleine das Ganze erlernst, mit einer guten Idee in den Proberaum kommst, die anderen aber nicht wissen, wie dazu zu spielen ist und Dir aufgrund der fehlenden Erfahrung das Wissen fehlt, wie Du das alles bandtauglich arrangieren willst. Durch die Analyse bestehender Songs, kannst Du dann auch einem Drummer sagen, mach es doch für den Anfang ähnlich wie in Song xy. Dann hast Du für das Arrangement auch gewisse "Referenzsongs", die dir helfen, Deine Ideen bandtauglich zu verpacken. Damit meine ich aber nicht, dass ihr das Ganze 1 zu 1 kopiert. Aber um ein akzeptables musikalisches Fundament zu schaffen, einfach ideal.
 

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