Aber all das kann @morino47 viel besser erklären, auch wie man die Noten gut da rein kriegt.
Hallo zusammen,
also wenn ich schon hier meine Best-Practice-Methode darlegen soll, bitte nicht enttäuscht sein, es ist nichts Tolles, es ist ganz simpel. Mir kam es bei meiner Lösung darauf an, mit allgemein auf jedem Rechner vorhandenen Programmen zu arbeiten und spezielle evt. gar kostenpflichtige Lösungen zu vermeiden.
Voraussetzung ist ein Scanner (der zu Hause auch als Kopierer gut zu gebrauchen ist, evt. ist der PC-Drucker eh ein Kombigerät Drucker+Scanner) und MS-Office mit PowerPoint oder die Freeware LibreOffice mit Impress. PowerPoint habe ich übrigens nicht registriert, es genügt die kostenfreie nicht lizenzierte Version für das, was ich tue.
Ich scanne Seite für Seite die Papiernoten inklusive Notizen wie Fingersätze etc. als jpeg-Datei ein, nachdem ich das Stück lange genug nach Papiernoten gespielt habe und keine weiteren Notizen mehr zu erwarten sind. Diese jpeg-Dateien lade ich Seite für Seite in eine PowerPoint-Präsentation. Die Archivierungsarbeit mache ich nicht auf Vorrat, sie hält sich bei mir sehr in Grenzen, ich scanne nur das, was ich öfter spielen will aber (noch) nicht auswendig kann.
Das Umblättern erfolgt mit einem USB-Fußschalter, dieser wirkt wie die Pfeiltasten links-rechts der Tastatur. Rückwärtsblättern gibts bei mir nicht aus Sicherheitsgründen, Wiederholungen werden eben in der PowerPoint-Präsentation dupliziert.
Mit Blootooth-Fußschaltern habe ich schlechte Erfahrungen, die Bluetooth-Schnittstelle ist nicht ausreichend stabil, was zu Funktionsausfällen führt. Man stelle sich einen solchen Ausfall bei einem Vorspiel/ Auftritt/ Konzert vor - das Mitleid des Publikums ist dann garantiert.
Die PowerPoint-Präsentation eignet sich für beides, als Papiernoten-Ersatz beim Spiel und zur Archivierung. Die Namensgebung der PowerPoint-Datei gemäß
@Luckie s.o. halte ich für sinnvoll.
Ein 12"-Tablett ist mir übrigens zu klein, ich will wirklich DIN-A4 haben, deshalb habe ich einen separaten größeren USB3-Bildschirm an meinem Notebook angeschlossen. Es gibt alternativ aber auch Notebooks, bei denen die Tastatur nach hinten umgeklappt werden kann. Damit könnte man sich einen separaten Bildschirm und das entsprechende Verbindungskabel sparen.
Ich arbeite mit der beschriebenen Ausstattung seit Jahren und habe keinen Grund etwas zu ändern. Zu Hause ist meine Gerätschaft permanent aufgebaut. Wenn man irgendwo vor Zuhörern spielt, hat man zwar etwas mehr Gerödel als mit einem Notenständer für Papiernoten, aber das Umblättern mit Fußschalter ist unübertroffen. Im Übrigen sollte man sich sowieso erst dann vor Publikum präsentieren, wenn man seine Stücke auswendig kann. Diese Weisheit ist hier im Forum schon öfter verbreitet worden und sie ist gültig. Dass ich aber meine Gerätschaft immer wieder mitnehmen und aufbauen muss, zeigt mein noch nicht vollständig ausgeschöpftes Potential in Richtung auswendig spielen ;-) .
Viele Grüße
morino47