Wie nen Kontrabass abnehmen?

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cessium
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Hallo zusammen!
Folgendes Problem: Unser Bassist spielt seit kurzem nen alten Kontrabass mit nem normalen Spulenabnehmer, nur der Klang lässt da zu wünschen übrig. Nun hat er sich letztens so ein ~400 Euro-Tonabnehmersystem besorgt, aber wenn es dann etwas lauter wurde, gabs sofort übelste Rückkopplungen...
Deswegen die Frage, woran könnte das liegen??? Und wie werden Kontrabässe im Allgemeinen überhaupt abgenommen?
Müssen wie bei Akustikgitarren die Schalllöcher in der Decke zugeklebt werden? Oder ist die Wahl der Saiten entscheidend (auf dem sind mein ich Nylonsaiten)?
Wär klasse wenn ihr mir da ein bisschen weiterhelfen könntet :)
 
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cessium schrieb:
Nun hat er sich letztens so ein ~400 Euro-Tonabnehmersystem besorgt, aber wenn es dann etwas lauter wurde, gabs sofort übelste Rückkopplungen...

Kannst du das ein bisschen besser definieren?

Wenn es noch ein Pickupsystem ist, was auf Magnetfeldänderungen reagiert, dann hätte ich Stahlsaiten wegen den besseren ferromagnetischen Eigenschaften empfohlen, aber bei Piezosystemen weiß ich nicht weiter.
 
Hm, wieso treten da Rückkopplungen auf? Wie hoch wird denn da verstärkt ?
 
cessium schrieb:
Nun hat er sich letztens so ein ~400 Euro-Tonabnehmersystem besorgt

Jetzt müßte man genau wissen, welches, und wie verstärkt wurde.

Und wie werden Kontrabässe im Allgemeinen überhaupt abgenommen?

Gibt verschiedene Möglichkeiten: elektromagnetische PUs, Piezos, Mikrophone und beliebige Kombinationen.

Einen sehr guten Ruf haben z.B. die Sachen von Schertler, nur da gibt's im Prinzip 2, von denen aber nur eines zur lauteren Verstärkung empfohlen ist... Bei sowas könnte u.U. der Hase im Pfeffer liegen.

Müssen wie bei Akustikgitarren die Schalllöcher in der Decke zugeklebt werden?

Nein!!!! Bloß nicht!! Weder bei der einen noch bei dem anderen!

Oder ist die Wahl der Saiten entscheidend (auf dem sind mein ich Nylonsaiten)?

Nein. Die entscheiden nur über den Sound. Wenn man elektromagnetische PUs verwendet, müssen sie halt wenigstens einen Stahlkern haben, aber Piezos u/o Mikros funktionieren mit allem.
 
haha ich freu mich schon, wenn ich zu schertler komme! :)
fishman piezo is doch schon etwas kacka... :(
 
...die Schalllöcher in der Decke zugeklebt werden?
Nein. Und auch nicht auf die Idee kommen Schaumstoff o.Ä. in den Korpus hereinzustopfen. Das macht zwei Mal Arbeit, und die Scheiße wieder herauszubekommen ist wesentlich schlimmer als es hereinzustopfen. Und du würdest heftigst ausgelacht und dich schlecht fühlen. Das hat der Bassist einer Band mit der wir uns den Proberaum geteilt haben gemacht. Und danach nie wieder.
 
Milosz schrieb:
Und auch nicht auf die Idee kommen Schaumstoff o.Ä. in den Korpus hereinzustopfen.

Aber echt, wie Leute auf die Idee kommen!? Gibt's ja auch bei Klampfen... Aber dann hat man echt das hinterletzte Schweineteil. Wenn's nicht anders geht eben lieber einen Electric Upright (oder solidbody Gitarre) nehmen.
 
Hallo,
also erstmal danke für die Antworten! Wie das Abnehmerding hieß weiß ich leider nicht, war aber wohl ein Piezo.
Verstäkt wird halt so laut, dass er auch mit meinem 50er Röhrentop mithalten kann :great:
Naja, aber jetzt bleibter wohl erstmal bei dem Schaller Spulenabnehmer...
Aber wieso sollen denn Akustikgitarren nicht zugeklebt werden? Hilft das nicht gegen Rückkopplungen? Habe nämlich schon bei einigen Konzerten gesehen dass das so gemacht wurde :confused:
 
Tachschön!
Also ich hab an meinem Kontrabass zwei Tonabnehmer von Shadow, die in den Steg geklemmt sind. Ist zwar nicht das beste System, aber mehr gibt mein Geldbeutel nicht her...
Gegen die Rückkopplungen umklebe ich die Saiten zwischen Saitenhalter und Steg mit Gaffer, machen tut's aber auch ein Lappen o.ä., sieht allerdings sehr albern aus. Außerdem habe ich zwischen Saitenhalter und Decke einen weichen Korken vonna Weinflasche geklemmt (sieht nicht so blöd aus wie ein Tennisball und hat denselben Effekt.
Vielleicht solltest du dir mal eine Psychobilly-Band anschauen, die haben meistens immer einen Kontrabass dabei, der trotz des Ultrakrachs nicht rückkoppelt.
 
SchlackeHeiner schrieb:
Vielleicht solltest du dir mal eine Psychobilly-Band anschauen, die haben meistens immer einen Kontrabass dabei, der trotz des Ultrakrachs nicht rückkoppelt.

Ich empfehle dringendst, die u.g. Diplomarbeit zu lesen, um den state-of-the-art wenigstens mal zur Kenntnis zu nehmen. Mit den Klangidealen von Rockabilly kann man andernorts leider nicht sehr viel anfangen.
 
die kleben sich auch piezos unter griffbrett um den slapsound ordentlich hervorzubringen... ;)
 

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