Stimme auf jeden Fall zu, die hohe Saite braucht beim brutalen Metal kein Schwein
DAS halt' ich nicht nur für zu kurz gegriffen, sondern schlicht und ergreifend für komplett und vollkommen falsch
Grade Grind Core und Death - egal ob Technical- oder Melo- oder was auch immer - sind DIE Spielarten bei den extremeren Härtegraden, wo der Bass als Instrument richtig ausgereizt werden darf - und auch wird ... Ich hab' mich lange gefragt, wozu man sechs und mehr Saiten am Bass braucht - bis ich 'n paar richtig gute Grindcore-Bands gesehen habe
Spiele selbst Metal, früher Black bis Blackened Thrash, heute eher die Neo-Thrash- und Groove-Metal-Ecke. Könnte auf die hohen Saiten nicht verzichten. Klar, es gibt Songs, bei denen ich mich schon vom Arrangement her weitestgehend auf einer Saite bewege (dann aber auch gerne mal bis in die obersten Lagen, Pedaltone-Bass ftw
) - aber das sind Ausnahmen. Und gerade die kommen richtig gut, wenn man in Breaks kleine, verspielte Bass-Fills dazwischen spielen kann, die sich auch mal nach oben vom Klampfen-Matsch absetzen.
Denn in den Mitten kacken meist eh bandsoundoptimierungsunwillige Guitarreros alles zu, da bleibt uns Bassern nur das Fundament, wo die Kick noch genug Raum haben muss - und die Höhen! Wo bei den Klampfen schon Schluss ist, haben wir noch Raum für präsenten, knackigen, defineirten Bass
Und es gibt - auch & gerade im Metal, und ganz besonders im extremen solchen - nix Schlimmeres als irgend 'ne uninspirierte Grundton-Bassline
Auch interessant wäre worauf ich sonst noch achten sollte, schmaler Hals, langer Hals usw usw - sprich wie definiert Ihr das für euch?
Da gilt - wie für so vieles im Leben
- einfach mal in die Hand nehmen ... Da sind die Vorleben - wie bei so vielem im Leben
- extrem(st) unterschiedlich, da hilft 'ne (subjektive) Aussage null komma gar nicht weiter. Ich komm' selbst z.B. mit Zahnstocher-Hälsen à la wie Jazz-Bass, Ibanez SR etc. gar nicht klar. Das (alte!) Warwick-Halsprofil, Spector, Precision - das iss für mich optimale Bespielbarkeit. Also alles zwischen halbiertem Baumstamm und Baseball-Schlägerformat
Dabei hab' ich eher kleine Hände ... Und es wird genug Kollegen mit Monster-Pranken geben, die dir erzählen, dass man auf so was schlicht und ergreifend nicht spielen kann, und nix über das Jazz-Bass-Profil geht - das ist völlig subjektiv. Also wird dir fast nix anderes übrig bleiben, als selber auszuprobieren, was sich für DICH gut anfühlt, Sorry!
Hab da auch was in der Bucht gesehen was mir optisch gefällt (darf ich den link hier posten?) handelt sich um einen Demonator 4$ wobei ich den schlecht vorab befingern kann
Die Dean-Dinger? Sind echt gut, 'n ziemlich gelungener Thunderbird-Abklatsch mit etwas mehr Metal-Vibe in der Optik. Allerdings stand der T-Bird nicht nur bei Sound & Konstruktion, sondern auch bei der Ergonomie Pate ... Ich find' den Sound zwar so was von geil, kann die Teile aber nicht spielen. Gibt für mich wenig Bässe, die unvorteilhafter vor'm Körper hängen
Musste ausprobieren, siehe oben - ich würd' so was nicht über 'n Set spielen wollen, aber genau so gut kann es für dich der perfekte Bass sein ...