Wie mehr Gefühl für den Takt und Sauberkeit?

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luke215
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Hi,
in letzter Zeit beschäftig ich mich mehr und mehr mit dem Thema Recording und merk dadruch, dass mir doch die Sicherheit bei komplexeren Taktgefügen fehlt (Metalcore / Post-Hardcore).
Habt ihr da irgendwie Tipps, wie man da mehr Sicherheit bekommen und das Metronom besser "kennenlernen" kann?
Hab den Fehler gemacht und nicht von Anfang an mit Metronom geübt sondern nur mit GuitarPro und komm damit einfach nicht so sonderlich klar manchmal.

Wie übt ihr sowas? Einfach nur stupide die Songs aufs Metronom "runtereiern" oder habt ihr da irgendwelche Übungsaufgaben dafür?

Desweiteren hab ich manchmal Probleme, Riffs aufzuschreiben bzw. eben zu erkennen wie das am besten in nen Takt passt. Gibts für sowas Übungen oder ist sowas einfach nur Erfahrungs und Übungssache?

Danke schonmal!
Gruß Lukas
 
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Sind zumindest grundlegende Theorie-Kenntnisse vorhanden? Spielst du nach Noten?

Es gibt natürlich verschiedene Rythmus-Übungen, die man auch ohne Gitarre (z. B. durch klatschen) machen kann. Ansonsten... ja, ich mache viele meiner (normalen) Übungen mit Metronom und versuche auch Lieder mit Metronom zu üben, um eine Kontrolle zu haben... v. a. wenn ich Stücke neu anfange... Da versuche ich auch durchaus mal die Noten zunächst ohne Gitarre anzusehen und z. B. die Melodie zu summen oder entsprechen der Notenwerte zu klatschen, um ein Gefühl dafür zu entwickeln.
 
Kann leider keine Noten lesen, spiele nur nach Tabulatur.
Was meinst du mit normalen Übungen? Fingerübungen oder was spezielleres grad fürs Taktgefühl?
 
Kann leider keine Noten lesen, spiele nur nach Tabulatur.
Was meinst du mit normalen Übungen? Fingerübungen oder was spezielleres grad fürs Taktgefühl?

Mit normalen Übungen meine ich in der Tat auch solche, wo nicht unbedingt der Rhythmus im Vordergrund steht... natürlich auch Fingerübungen... da kann man ja einfach anfangen (mit Vierteln) und steigern (bis zu 16tel und/oder Triolen)... und schließlich auch kompliziertere Rhythmen einbauen, also beides verbinden.

Und wie ist die Tabulatur notiert? (Damit habe ich jetzt nicht so die Erfahrung - da ist die Rhythmik doch auch notiert?) Vielleicht solltest du dich auch mit den Grundlagen der Theorie beschäftigen...
 
lern schlagzeug spielen :cool:

was besseres kann Dir für Deine rhythmik nicht passieren. es geht auch weniger um das richtige spielen, denn vielmehr um die koordination der gliedmaßen. das, was Du dabei über rhythmik lernst läßt sich wunderbar in das gitarrenspiel integrieren.

spiel zum metronom, stur auf die schläge erst mal, dann 2, 3, 4 anschläge auf der gitarre zwischen den metronomschlägen. langsam anfangen.

hör Dir einen song an. schlag mit der hand den takt dazu. dreh die lautstärke runter schlag aber weiter den takt. dann wieder lauter machen. noch im takt ? wenn ja: gut. wenn nein: von vorne...

Whiteouts vorschlag befolgen.

tanzen lernen.

gruß
 
Oh da gibt es ne Menge.
Wie fängt man aber damit an?
Ganz klar bevor du etwas auf dein Instrument übertragen kannst solltest du so gut wie möglich schon am Tempo kleben.
Also erstmal hinsetzen und zum Klick. Ganze Noten, dann Halbe, Viertel und so weiter. Alles bei einem niedrigen Tempo anfangend, denn langsame Tempi sind die, welche die meisten Leute vor Probleme stellen.
Dann wichtig die Betonungen setzen. Wir bleiben mal beim klassischen 4 Viertel.
1 e u d 2 e u d 3 e u d 4 e u d 1 e u d ....usw.
Das sind jetzt 16tel, da kannst du wahnsinnig viele Betonungen setzen.
Bei geraden Werten (Halbe, Viertel, 8tel, 16tel usw) auch ganz lustig und recht einfach zu machen.
Dann kannst du Triolen, Quintolen, Sextolen... spielen. Da geht es dann los und kann einen ganz schön aus der Bahn hauen. Wenn du das dann aber sicher kannst, solltest du bei den div. geübten Tempi keine Probleme mehr haben.
Natürlich kannst du dann auch noch Pausen einbauen und vieles mehr.
Wenn du Songs lernst, dann lerne die auch langsamer und evtl auch etwas schneller. Sowas bringt Routine in dein Spiel, bei den verschiedensten Geschwindigkeit.

Vor einigen Monaten habe ich diese Übungen mit Quintolenlick usw. mehr wahrgenommen und das hat mir im Bezug auf Taktsicherheit und Sauberkeit viel geholfen.
Und dann gibt es noch ein anderes Thema, was bei solchen Übungen besonders hervor sticht: Groove. Wenn die Betonung sitzt und du nach und nach mehr Rhytmik einsetzt dann bekommt man da einfach einen eigenen Groove rein und das treibt immer mehr voran.

mfg KG
 
Okay, danke!
Werd ich mich wohl mal bisl mit Rhythmik und Notenlängen auseinandersetzen ;)
Schlagzeug zu lernen ist auch eines meiner Ziele, aber hab leider zur Zeit nicht die Möglichkeit großartig irgendwo zu üben...
 
...Schlagzeug zu lernen ist auch eines meiner Ziele, aber hab leider zur Zeit nicht die Möglichkeit großartig irgendwo zu üben...

wie gesagt meine ich auch nicht unbedingt das richtige spielen. die wenigsten gitarristen haben ein schlagzeug daheim rumstehen ;).

es geht vielmehr um die kooedination, die dahinter steckt, um das getrennte bewegen der gliedmaßen, um das "fühlen". dazu reichen Deine handflächen, finger und der stinknormale boden auf dem Du stehst. dazu noch eine tischkante oder Deine hosenbeine und Du kannst zumindest anfangen dieses unabhängige bewegen zu üben. klar ist das alles dann wieder was anderes an einem richtigen drumset, aber die grundbewegungen, die rhythmik ansich kannst Du Dir auch so beibringen.

irgendwann wirst Du vielleicht in einer band spielen. mit schlagzeuger. dann halt mal eine stunde früher zum proben gehen, mal ne stunde länger bleiben...

so hab ich mir es angeeignet. ich bin sicherlich kein schlagzeuger. technisch gesehen hab ich da nichts drauf, aber durch das vorher beschriebene weiß ich zumindest theoretisch, wie es am schlagzeug funktioniert. wie z.b. ein brake vom ablauf her aufgebaut ist, oder wie man die bassdrum sehr variabel einsetzen kann. zur not kann ich es dann auch jemandem auf drums vorspielen. bin dann halt meist nach spätesten 5 minuten fix und fertig und nur noch am hecheln :D (wie gesagt: null technik). die koordination passt aber und ein drummer "versteht" in der regel, was ich meine und kann es dann technisch weniger kraftaufwendig als ich umsetzen :rolleyes:.

beim drumcomputerprogrammieren für meine eigenen songs hilft es mir ebenfalls ungemein. ich programmiere jeden schlag selber ohne vorgefertigte patterns zu verwenden. ich denke nicht, daß mir das so relativ einfach möglich wäre ohne meine "vorgeschichte" (schön find ich es z.b., wenn mich leute dann fragen, wer denn meine drums eingespielt hätte, oder sich drummermagazine aus den usa bei mir melden und mir auf die schultern klopfen :D).

diese ganze erfahrung hat mir sehr viel für das gitarre spielen gebracht. nicht technisch, aber eben rhythmisch. wieso, weshalb, warum kann ich nicht mal direkt erklären, nur missen möcht ich das auf keinen fall mehr, und ich bin sehr froh irgendwann auf die oben beschriebene art damit angefangen zu haben. deshalb mein tipp mit dem schlagzeug spielen...

gruß
 
irgendwann wirst Du vielleicht in einer band spielen. mit schlagzeuger. dann halt mal eine stunde früher zum proben gehen, mal ne stunde länger bleiben...

das tu ich bereits seit einem jahr. ;)
und mit dem schlagzeug mitspielen klappt eigentlich doch relativ gut. da "grooved" das ganze einfach mehr als mim metronom ;)
 
das tu ich bereits seit einem jahr. ;)

na dann ran an den speck ! worauf wartest Du noch ? :)

und mit dem schlagzeug mitspielen klappt eigentlich doch relativ gut. da "grooved" das ganze einfach mehr als mim metronom ;)

ich finde es ebenfalls wesentlich angenehmer mit schlagzeug denn nur mit metronom zu spielen. dieses sture geklicke geht mir auf die nerven. vielleicht mal überlegen, Dir für zu hause einen drumcomputer zu besorgen oder eine entsprechende software für den pc. drumcomputer dürftest Du gebraucht ab so 100 € bekommen (alesis, boss z.b.). ist aber nur eine schätzung. ich selbst verwende einen boss dr 880. sehr geiles teil mit integriertem gitarren und bass amp und sehr einfach zu programmieren. den wirst allerdings nicht für einen hunni bekommen. softwaremäßig kenne ich mich leider nicht aus.

seit meinem ersten drumcomputer von vor über 10 jahren übe/spiele ich gar nicht mehr mit metronom. ist so einfach realistischer und näher an der wirklichkeit als dieses doofe, sture geklicke. macht deutlich mehr laune und rhythmik lernt man auch damit...

gruß
 
Den ersten Schritt hast du schon getan: Du hast beschlossen dass du in dieser Sache was aufzuholen hast, dafür schonmal meinen respekt ;)

Wie oft stand ich schon mit Gitarristen zusammen die zwar alle Kirk Hammet Soli spielen "konnten", aber saubere 8tel spielen? :bad:

Viele gute Tipps sind schon geschrieben worden.
Ich versuche viel mit Recordings zu arbeiten. Oder mit ner Loop-Station. Da kriegst du schnell ein Gefühl dafür, was es heißt im Takt zu spielen, und was "sauber" heißt. Oft fühlt es sich eigentlich ganz gut an wenn ich spiele. Wenn ich mir den Loop dann anhöre, oder gar versuche etwas da drauf zu spielen ist Feierabend.
Das ist ernüchternd. Aber lehrreich :cool:
 

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