Wie man ein Mikrofon hält

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Da steckt viel Wahrheit drin; und so eindringlich vorgetragen:

 
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Die "Mikrowürger" sieht man wirklich immer wieder, das ist nicht totzukriegen.


Mir ist das Video zu overacted, aber die Inhalte sind nicht zu verleugnen. :D
 
Der Typ is schon zu lang im Business glaub ich und hat immer die falschen Bands aufgnommen.
 
Nach all den Beiträgen dachte ich, dass es ein witziges Video ist. Jedoch ist es einfach nur total bescheuert und zielt wohl auf pseudo Coolness jenseits der 40 ab.
Sonst bekommt man ja auch keine Youtube Hits.

Dabei müsste der Typ nicht nur die Sänger oder Bandkollegen ansprechen, sondern lieber seine Tontechniker Freunde. Diese leiden zu oft an Burnout und
haben die Frequenzen in den Monitoren auf eine Megaphone Kurve, damit bloß kein Feedback entsteht. Ist ja schön und gut, dass dann der Tontechniker durch die
PA einen glasklaren Gesangssound hat, der noch dazu komprimiert und mit Effekten zugeballert ist - davon merkt man aber durch den Monitor nichts.
 
Ist ja schön und gut, dass dann der Tontechniker durch die
PA einen glasklaren Gesangssound hat, der noch dazu komprimiert und mit Effekten zugeballert ist - davon merkt man aber durch den Monitor nichts.

Dein Monitorsound zählt gar nix, wichtig ist was aus der PA kommt. Was interessiert die Zuhörer dein Monitorsound?

Tja, wahrscheinlich verfüge ich auch schon altersbedingt über diese "Pseudocoolness", was auch immer das sein mag.

Langweilige Tutorial-Videos gibt´s wie Sand am Meer.

Der Herr versucht zu erklären, warum man eine gewisse Mikrofontechnik braucht, um gut über eine PA zu klingen.

1. Mikrofonabstand zum Mund nicht beachten und man hat halt immer den Nahsprecheffekt drauf. Die Bassfrequenzen werden verstärkt.

2. Den Korb mit der Hand umschließen, so dass die Seiten und Hinten zu sind. Wie er erklärt, hebt man damit die Richtcharakteristik des Mikros auf und bekommt ein omni-direktionales Mikro, das dann schön den Sound von allen Quellen rings rum aufnimmt. Die Nierencharakteristik des SM 58 ist nicht umsonst so. Das ist mit der Grund, warum es sowenig Feedback anfällig ist.

3. Fast jeder, der das erste Mal ein Mikro im Proberaum in der Hand hat, fast es falsch an. Das hab ich schon dutzende Male erlebt. Genauso wie Leute die das Mikrofon auffressen und den Abstand nicht verringern, wenn sie laut singen.
 
Ich meine mit Pseudocoolness seine Art und Weise. Ich finde es herabwürdigend, wie er sich gibt. Ihr müsst es nicht gleich auf euch projizieren.

Und vielleicht zählt der Monitorsound für dich nichts. Aber dieses Argument, was man oft von Tontechnikern gehört bekommt, dass der Monitorsound schlicht
Abhöre ist, lasse ich nicht mehr gelten. Bitte entschuldigt, aber für mich ist der Typ nicht besser, als die Leute, die auf der Bühne stehen und genau diese Fehler
begehen.
Klar kann man davon ausgehen, dass sehr viele Bands genau diese "Fehler" machen, aber da muss man nicht gleich so herablassend werden.

EDIT: Und entschuldigt das "über 40". Ich treffe nur gerade zuviele Oldschoolrocker, die mir das Leben beibringen wollen.

EDIT 2: Wann kommt denn nun eigentlich ein Mikrofon, bei dem man die Hand um den Korb packen kann? :D SM7B? :D
 
EDIT: Und entschuldigt das "über 40". Ich treffe nur gerade zuviele Oldschoolrocker, die mir das Leben beibringen wollen.


Glaub mir, das ist nicht unsere Schuld. Das liegt daran, dass so viele Youngsters sich nichts mehr trauen, ohne vorher in einem Fachforum nachzufragen.

Ansonsten: Ich würde dieses Video einfach nicht so bierernst nehmen.
 
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:D Dann passt das ja
 
- - - Aktualisiert - - -

Dein Monitorsound zählt gar nix, wichtig ist was aus der PA kommt. Was interessiert die Zuhörer dein Monitorsound?

Tja, wahrscheinlich verfüge ich auch schon altersbedingt über diese "Pseudocoolness", was auch immer das sein mag.

Langweilige Tutorial-Videos gibt´s wie Sand am Meer.

Der Herr versucht zu erklären, warum man eine gewisse Mikrofontechnik braucht, um gut über eine PA zu klingen.

1. Mikrofonabstand zum Mund nicht beachten und man hat halt immer den Nahsprecheffekt drauf. Die Bassfrequenzen werden verstärkt.

2. Den Korb mit der Hand umschließen, so dass die Seiten und Hinten zu sind. Wie er erklärt, hebt man damit die Richtcharakteristik des Mikros auf und bekommt ein omni-direktionales Mikro, das dann schön den Sound von allen Quellen rings rum aufnimmt. Die Nierencharakteristik des SM 58 ist nicht umsonst so. Das ist mit der Grund, warum es sowenig Feedback anfällig ist.

3. Fast jeder, der das erste Mal ein Mikro im Proberaum in der Hand hat, fast es falsch an. Das hab ich schon dutzende Male erlebt. Genauso wie Leute die das Mikrofon auffressen und den Abstand nicht verringern, wenn sie laut singen.
Das ist so aber nicht ganz richtig.
Monitor Sound und Main PA Sound haengen immer von einander ab.
Das Monitoring sollte perfekt abgestimmt sein, sonst wird das Buehnenpersonal stets unzufrieden sein mit dem Sound und auch besonders bei Instrumenten Ihr Equipment neu einstellen, welche ueber die PA dann wieder anders klingen.
Zuerst die Buehne richtig einpegeln und einstellen und danach die Mains....
 
Mein Beitrag war auf den Beitrag von Lape bezogen:

Ist ja schön und gut, dass dann der Tontechniker durch die
PA einen glasklaren Gesangssound hat, der noch dazu komprimiert und mit Effekten zugeballert ist - davon merkt man aber durch den Monitor nichts.

Das hört sich für mich so an, als wäre ihm der PA-Sound egal, Hauptsache der Monitorsound stimmt. Es ist aber andersrum. Ich weiß nicht wieviele Konzerte ich gespielt habe, wo der Monitorsound nicht so war, wie er hätte sein müssen. Keine Monitore, zu leise, geteilt mit Gitarristen, Line- statt Soundcheck usw. Damit muss man halt dann zurechtkommmen. Es ist klar, dass es natürlich einfacher ist, eine gute Leistung mit gutem Monitoring abzuliefern, aber gerade im etwas lauteren Bandbereich und kleinen Bühnen, muss man oft mit Kompromissen leben. Aber man sollte es dem Tonman nicht doppelt schwer machen, indem man Grundregeln missachtet.
 
Da hast du natürlich recht, man muss mit dem klar kommen was man bekommt.
:)
Wir machen jedoch immer die beste Erfahrung, wenn wir uns Zeit nehmen den stage sound erstmal richtig einzustellen. Was über die mains rauskommt, kriegt man ja eh kaum mit. Wenn man beim soundcheck versucht Zeit zu sparen, dauerts mit dem nachregeln meist noch länger.
Hängt aber natürlich alles von den Gegebenheiten ab :)
 
Ich bin da irgendwie nicht der gleichen Meinung mit dem Typ. Chester Bennington und Mike Shinoda, die beiden Sänger von Linkin Park, haben immer mindestens eine Hand um den Kopf des Mikrofons, doch hören sich beide gut an. Beispiel:



Bei 3:00 sieht man Chester genau mit beiden Händen um das Mikro, doch ich höre da keine schlechte Qualität. Normalerweise benutzt er zum Screamen auch 2 Hände.

Oder hier:



Hier macht er es sogar fast das ganze Lied durch (Gesang startet bei 1:32).

Durza
 
Äh, also ich finde schon, dass immer wenn er seine Pfoten ums Mikro cuppt er tatsächlich nach Pappkarton klingt. Es klingt halt nicht so grottig, weil er einfach ne gute Stimme hat. Aber die Soundquali vom Gesang ist vor allem beim zweiten Video echt nicht gut!
 
Ich finde auch, das man das sehr deutlich merkt. Nur weil es unheimlich viele, auch sehr bekannte Sänger machen, muss es ja nicht richtig sein. Da sieht man mal, an was für eine schlechte Soundqualität man sich gewöhnt hat...
 
Manche machen das bestimmt auch gewollt um bestimmte Effekte zu erzeugen. Beschneiden von hohen Frequenzen etc. Mit dem variieren der mic position kriegt man ja auch bestimmte Effekte erzeugt. Einige Nachahmer schauen sich das dann wohl eher nur aufgrund der Optik ab :))))
 

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