Wie mache ich einen Song im Ganzen Lauter ohne übersteuern?

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Hi ich nehme in letzter zeit wieder häufig songs auf und jedes mal frage ich mich, wenn alles fertig ist, (als Gitarren eingespielt, Drum und Bass VST fertig, Zurechtgeschnitten) wie bekomme ich den Sound nun Lauter, damit er halt "Ballert wie Profie musik"?
ICh benutze zum aufnehmen Tracktion 3 und gehe über Guitar Rig in den PC.
hat wer tipps für mich?
Danke im vorraus
 
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das Programm sieht schon mal sehr gut aus! gibts auch tuts wo gezeigt wird wie man es benutzt? ich sah nur welche indenen das programm vorgestellt wurde!
 
Du brauchst dir nicht unbedingt ein 200€ Plugin kaufen, um deinen Song lauter zu bekommen. Ozone ist ja prinzipiell als Mastering Suite gedacht, da ist "lauter" ja nur ein Schritt in der Kette. Ich selber benutze es sehr gern, gerade aber den Limiter mag ich persönlich nicht so.

Prinzipiell sind die "Tricks" für einen Lauten Song schonmal ordentlich (im sinne von vernünftig) komprimierte Einzelspuren und Gruppen. Dann auf die Summe nochmal einen Kompressor, oder wenn du damit umzugehen weist, einen Multibandkompressor. Gefolgt von einem Limiter.

Mir persönlicher wäre es aber Wurst, wie laut meine Musik ist. Der "Kunde" dreht sichs im Zweifelsfall eh lauter/leiser. Eine vernünftige Dynamik bringt dich qualitativ weiter.

So Far...
Laguna
 
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Also das "lauter machen" ist ja generell ein Schritt, der erst im Mastering-Prozess vollzogen wird. Wenn im fertigen Endmix alles noch leise ist, dann ist das vollkommen normal.
Im Mastering selbst gibt es einige Möglichkeiten da mehr db rauszuholen, allerdings ist das ganze mittlerweile ebenfalls zu einer Religionsfrage geworden und das nicht nur bei Themen wie Loudness-War.

Einfache Schritte sind: Auf die fertige Stereo-Spur des Mixes (also nun der Master) einen Multibandkompressor. Die Einstellungen kommen natürlich ganz auf den Mix bzw. den frequenziellen Schwerpunkt der jeweilige Frequenzranges an. Damit hebst du schonmal alles stark an, ohne die Relationen völlig aus dem Lot zu bringen.
Des weiteren gibt es simple tools wie Maximizer oder Booster, mit denen du den Gesamtpegel heben kannst. Einfach mal ein Par ausprobieren.

Nur Achtung, was Laguna angesprochen hat ist Richtig. Ein lauter Song ist zwar gefühlt besser, weil er einfach druckvoller rüber kommt, allerdings geht da schnell die Dynamik verloren und du hast am Ende nur noch eine Wurst von Audiospur. Behalte dir ruhig etwas Dynamik, gerade wenn es ruhige / leise Stellen im Song gibt.

Tonio
 
Word!

Allerdings empfinde ich "Laute" Songs nicht als besonders druckvoll, da ich diese dann einfach leiser regeln kann und werde. Druckvoll geht definitiv einher mit Dynamik.

Ein sehr schönes Video ist immer dieses hier (auch wenn die youtube qualität deutlichst zu wünschen übrig lässt. Die Idee dahinter wird aber wohl klar):
http://www.youtube.com/watch?v=3Gmex_4hreQ

So Far...
Laguna
 
zusätzlich vielleicht noch höhere frequenzen anheben und tiefere senken, denn höhere brauchen weniger energie um genauso laut wahrgenommen zu werden wie bässe
 
Also das "lauter machen" ist ja generell ein Schritt, der erst im Mastering-Prozess vollzogen wird.

Einspruch.

Aus zwei Gründen:

1. Ein sehr lautes Mastering, d.h. stark limitiert und komprimiert hat Nebeneffekte. Diese müssten im Mix kompensiert werden oder man kann dann nicht so laut machen.
Z.B Limitiert man stark wird fast immer die Snare zu leise. Diese kann man entweder im Mix entsprechend anheben oder man kann dann nicht so stark komprimieren.

2. Man kann entsprechende Sounds wählen die laut klingen aber vergleichsweise wenig Energie haben. Oder/und entsprechend mischen. D.h. z.B. der Bassdrum mehr Kick zu geben dafür aber Bässe raus.

Man muss also schon im Mix für Lautstärke mischen. Und wenn ich mir moderne gute Metalproduktionen anhöre und die Pegel ausmesse, dann bin ich immer wieder überrascht wie laut es manche hinkriegen ohne dass die Kompressionsartefakte nervig werden. (ich red nicht von Metallica, sondern z.B. von Kreator, Amon Amarth, Samael ... wenn ich mich recht entsinne)
 
Du hast Tracktion3. Ich arbeite gelegentlich mit Traktion2 und da ist das Mackie - Final Mix Plugin dabei, welches ich gerne dazu benutze. Ist das bei Tracktion3 nicht mehr dabei? Bin aber auch mehr der Dynamik Liebhaber und setze das recht dezent ein :)
 
Mir persönlicher wäre es aber Wurst, wie laut meine Musik ist. Der "Kunde" dreht sichs im Zweifelsfall eh lauter/leiser.

Es gab mal Zeiten, da hat man die Aufnahmen zu Plattenfirmen geschickt, um einen Vertrag zu bekommen. Eine leise Aufnahme landete oft schneller im Papierkorb, als man ich sagen konnte. Höre ich selbst nur meine Musik, gebe ich dir recht, denn was da alles an kaputtkomprimierten Songs entstanden ist....
 
Ein Grund mehr, das Denken der Leute und gerade der Leute bei den Labes, zu ändern!
 
Mein reden :D
Am besten vermeidet man "presswurstsound", indem das komprimierte Signal grundsätzlich auf gleicher Lautstärke mit dem unkomprimierten gehalten wird und man dann beide vergleicht. Einfachste Möglichkeit, gleiche Pegel zu finden bietet das VU-meter.
Das ist zwar basiswissen für den Einsatz von Effeckten, aber bevor der TE zu viel drückt, möchte ich das nochmal vorsichtshalber einwerfen.

Wenn du dir nicht mehr sicher bist, ob du wirklich möglichst laut gehen möchtest, kopier einen aktuellen lauten song- und als Referenz zB einen aus Depeche Mode "Black Celebration" (Das album fällt mir spontan ein wo mit guter Dynamik gearbeitet wurde) in deine DAW. Hau beide wie oben beschrieben auf ein gleiches Level und vergleich sie ->nicht musikalisch sondern rein qualitativ.

Gruß
 

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