Wie lerne ich Barpiano?

D
Dorgul
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
11.11.24
Registriert
10.01.06
Beiträge
36
Kekse
0
Ort
Münsterland
Hallo zusammen,

Kennt jemand von Euch ein gutes Lehrbuch für Barpiano. Ich bin kein Anfänger, spiele viel mit 2 Cover-Bands und hab auch keine Probleme damit Akkorde rauszuhören oder sowas.
Nun möchte ich mich mal mit dem Thema "Bar-Piano" befassen, damit man was in der Tasche hat, wenn wieder mal jemand sagt: "Spiel doch mal n bischen was zur Untermalung"...
Hat jemand nen Tip, oder schon Erfahrungen auf dem Gebiet?

Grüße

Björn
 
Eigenschaft
 
Mir (Anfänger) gefällt das Buch von Simon Schott "So spielen Sie Bar Piano" sehr gut - schon das Lesen ist ein Vergnügen: der Autor ist seit 40 Jahren Barpianist, in Spelunken bis Edelparties...

Fängt allerdings ziemlich weit vorne an - vieles wirst Du schon wissen. Im Anhang stehen dann die gesammelten "Module" und "Modulketten" - typische Akkordfolgen, die in die Improvisation eingebaut werden können und vielleicht für Dich interessant sind.

Achja, CD ist auch bei mit 13 Stücken, deren Vortrag im Text jeweils Schritt für Schritt hergeleitet wird.

Praktische Lernanwendung mache ich noch nicht (stecke noch im Quintenzirkel ;-) aber denke mir, das es mal Spaß machen wird.

LG
mirGefällt's
PS: kannst natürlich auch hier stöbern:
http://www.barpiano-musik.de/html/online_workshops.html
 
Hallo,
stand vor dem gleichen Problem und ich finde das Schott-Buch jetzt nicht so toll, da es sehr theoretisch aufgebaut ist (hab's allerdings noch nicht bis zum Ende gelesen). Mir fehlen mehr praktische Beispiele, vor allem für meine schwache Linke Hand. Was ich ganz toll finde sind die Transkriptionen/ Noten von Lee Evans; ist allerdings wieder zum nachspielen, ohne Erklarungen zur Theorie. Phillip Moehrke hat auch ein paar interessante Notenbücher gemacht.

Ich habe mir vor (vielen?) Jahren 'mal das Programm "Jazzpianist" gekauft, da sind u.a. 100 Midi-Files mit genau der Art von Barpiano drauf. Ich habe diese Files auch schon ins LOGIC importiert und versucht über den Noteneditor auszudrucken. Da muss man aber noch erheblich nacharbeiten, weil die Aufnahmen nicht auf den Punkt gespielt sind (und auch nicht sein sollen), so dass das Notenbild doch sehr wirr ist. Man müsste sich die Arbeit machen und die Noten etwas "begradigen". Hat jemand Lust dazu?
Gruß
Volker
 
Ich bin selber leider nicht gut genug, um den Simon Schott umzusetzen, ganz so Anfängerig-Einfach ist er nicht. (Originaltitel übrigens wesentlich zutreffender "Play Piano by Ear")
Mein Pianist aber (wenn ich nur singe) hält den Schmöker auch für DIE Offenbarung. Er sagt allerdings, dass man das Buch wirklich von A bis Z durchlesen und durchüben muss. Seither ist er wirklich ein Impro-Genie.
Simon Schott geht - das sollte man sich klar machen - davon aus, dass man Klavierspielen kann und befasst sich deshalb nicht mit Basics wie einer schwachen linken Hand. Das muss man sich wo anders herholen. So ist es übrigens auch bei dem viel zitierten Mark Levine und seinem Jazz-Piano-Buch.
Gegen "schwache linke Hände" hilft nur eins: ein Lehrer. Ich jedenfalls habe noch nichts anderes gefunden, das funktioniert.
 
IcePrincess schrieb:
... Gegen "schwache linke Hände" hilft nur eins: ein Lehrer. Ich jedenfalls habe noch nichts anderes gefunden, das funktioniert.
Genau! Meine Worte! :cool:

Ansonsten kann ich nur zustimmen, habe mir diese Buch von Simon Schott auch gekauft, genau wie einige andere Werke. Die meisten sind Müll, definitiv!!! :mad: Aber der Schott ist echt gut, leicht zu lesen und irgendwie witzig. Man lernt spielerisch die Grundlagen der Jazz-Harmonielehre (aber wirklich nur die Grundlagen) und selbige beim Spiel umzusetzen. Ansonsten hat IcePrincess Recht, das Buch ist keine Klavierschule, Klavierspielen wird vorausgesetzt. Es richtet sich eher an so Typen wie mich, mit jahrelanger klassischer Ausbildung, ohne nennenswerte technische Defizite, aber völlig unfähig zur (Jazz-) Improvisation (jedenfalls vor Lesen des Buches ;) ). Über genau so nen Typen berichtet Schott zu Begin des Buches, dessen Familienweihnachtsfest zur Tragödie wurde, weil er die Noten für Stille Nacht nicht finden konnte. Und obwohl ein sehr versierter klassischer Pianist war das dann wohl sehr frustig für diesen Herrn. Das Buch soll nun verhindern, daß so etwas passiert. Nach Durcharbeiten des Werkes soll man in der Lage sein alles irgendwie spielen zu können. Ich bin noch nicht durch, aber alle, die es bereits fertig haben bestätigen das in der ein oder anderen Weise. Mal sehen! Bin voller Hoffnung!
Greetings,
Wolf

p.s.: jetzt fehlt mir nur noch ein ähnlich eingägngies Werk, das mir mal diesen ganzen Technikkram moderner d-Pianos erklärt. Ich kann noch nicht mal die Gebrauchsanweisung von meinem MP9500 lesen :redface: Kennt jemand sowas? Sorry, für die etwas offtopige Frage.
 
Mein Tip: Nimm dir n Lehrer und lass dir von ihm Solo-Jazzpiano beibringen.
 
@Luc
meinst du, daß ich dadurch diese ganzen technischen Fachbegriffe dieser elektronischen Instrumente lerne ? :confused:

Tatsächlich denke ich wirklich wieder über Unterricht nach, allerdings wieder über klassischen! Habe auch lange über Jazzpiano nachgedacht, tendiere mittlerweile aber doch wieder zur Klassik. Allerdings möchte ich demnächst mal so einen Jazz-Workshop mitmachen. Mal sehen, ob das was bringt.
Greetings,
Wolf
 
pille schrieb:
@Luc
meinst du, daß ich dadurch diese ganzen technischen Fachbegriffe dieser elektronischen Instrumente lerne ?
Glaub nicht, dass das an dich gerichtet war. ;) Für dein Problem hilft viel lesen hier im Forum und Anwesenheit beim Treffen! :D
 
ach so!!!
 
Ach ja, an der Teilnahme an eurem nächsten Treffen denke ich tatsächlich auch nach.....falls ihr mich alten Sack da zulaßt :D
 
@Pille:
Ich komme genau aus der anderen Richtung: Jahre (jahrzehnte?)lang in Bands gespielt, Synthies und Soundsprogrammiert und die Spieltechnik vernachlässigt. Mittlerweile versuche ich meine Zeit ins reine Spielen zu investieren. Aber mein MP8 (oder dein MP9500) müsste man auch ohne Handbuch (soo groß ist es ja auch nicht) bedienen können. Mir fällt es zumindest nicht so schwer, wie vernünftige "left-hand-Voicings" zu spielen:rolleyes:

Der Rat mit dem Lehrer ist sicherlich richtig, nur wird es ab einem gewissen Niveau oder aber einer speziellen Stilrichtung gute Lehrer zu finden; gerad was den Jazz angeht. Und man braucht viieeel Zeit!! Aber wenn ich 'mal in Rente bin, lege ich richtig losss:great:
 
@pille:
Ne, war nicht an dich gerichtet, sondern an den Threadstarter. ;)

Generell würde ich jedem, der Jazzpiano spielen will, neben den Büchern raten, wenigstens ab und zu mal eine Stunde Unterricht zu nehmen. Die ganzen theoretischen und technischen Grundlagen lassen sich zwar mittels Büchern erarbeiten, aber nur ein Lehrer kann beurteilen, ob der Ausdruck stimmt und ob man richtig swingt. Und immer dran denken: Viel Jazz hören! :)
 
@luc
o.k., trotzdem sollte ich mich angesprochen fühlen, denn Du hast ja Recht. Am besten lernt man "by doing" :great:
Habe bisher schon einiges an Jazz gespielt, ziemlich viel nach Noten (denke, jetzt läufts euch Jazzern kalt den Rücken runter :D ) und eben auch ein wenig improvisiert. Bis ich 16 war hab' ich sogar inner Rockband gespielt (also vor ca. dreieinhaltausend Jahren), auf ner analogen Orgel und nem Flügel. Danach nur noch Klassik, u.a. aus finanziellen Gründen, der Tastenpark wurde einfach zu teuer. Denke aber mal, die Grundlagen der Rock/Jazzimprovisation, die ich mir bisher so erdacht hatte lassen sich locker in einem Beitrag zusammenfassen :redface: .
Ich kann zwar ganz geschwind meine Finger über die Tasten wandern lassen, aber worum ich Euch beneide ist, Ihr macht Musik!!!! So richtig Klassik machen, das erinnert mich manchmal auch an Hochleistungssport :D . Ich kann die Wünsche des hiesigen Threadstarters schon ganz gut verstehen.
Aber es stimmt, man braucht einen Lehrer oder Co-Musiker, die einen kritische beäugen (bzw. belauschen).
Im Übrigen ist das vielleicht keine schlechte Idee, einen massiven Thread zur Improvisation aufzumachen, wo jeder mal seine Technik schildert. Dieser hier wäre die ideale Gelegenheit dazu. Da könnte man dann mal richtig quantitative Tips geben, jeder von Euch. Ich würde meinen minimalistischen Beitrag dann auch einstellen :D und gierig auf eure Kritik warten.
ich weiß, wenn wir uns all mal am KLavier zusammensetzen würden, wärs effektiver, aber das geht ja nunmal nicht so ohne weiteres.

@bobbes
siehst Du, genau das isses was mir fehlt, der Austausch mit Leuten wie Dir, auch da könnt ich noch was lernen! Klassische Fingerheber kenne ich genug! Mein MP9500 kann ich soweit bedienen, daß ich all die voreingestellten "Klänge(?)" (richtige Terminologie?) einstellen kann: Grand Piano, Jazz Piano, Hammond B3...... Dann kann ich auch noch ein wenig am Equalizer rumschrauben. Das wars :mad: (in 99% der Fälle benutze ich eh nur das Grand Piano zum Üben)
Bei mir isses schon schwierig nachzuvollziehen, was genau Du mit dem Begriff "voicing " meinst, den gabs in meiner Jugend noch garnicht! Ich habe erst vor etwa einem dreiviertel Jahr angefangen mich für Digipis zu interessieren. Ich weiß einfach nicht, was all die meist englischsprachigen Begriffe bedeuten. Kürzlich hat mit hier erst jemand erklärt, was man unter Layern versteht (ich glaub stephan war das...oder Distance...??). Du siehst, bei mir haperts elementar. Ich bräcuhte echt so ein werk wie "elektronische Instrumente für Dummies" :D . Naja, ich hoffe bei weiterem Austausch mit Euch hier wirds noch werden.
Hah! Immerhin hab ichs vorgestern geschafft, Midisignale aus meinem Digi rauszuholen, rein in mein Notensatzprogramm uuuuund auch andersrum! Ich ha dann Midifiles eingespeist und das Ding hat Musik gemacht. wußte garnicht, daß das Teil all diese Klänge kann, da spielten ganze Orchester :p Aber wahrscheinlich sagt man da auch heutzutage was anderes zu. Nur, was ich jetzt mit dieser neuen Erkenntnis anfangen kann ist mir noch nicht so ganz klar, außer vielleicht sowas wie zum Playback spielen :D , das könnte ja noch ganz interessant sein.

so, und nu geh ich ins Bett, bin todmüde und hoffe nicht zuviel Unfug verzapft zu haben.
Gute Nacht,
Wolf
 
Habe gerade nochmal den ganzen Thread gelesen (auch meine Ergüsse von gestern abend, nach dem fünften Bier um ein Uhr morgens ) :redface:
@bobbes
also auch, wenn Du das im Momnt nicht so empfindest, nach dem was Du schreibst scheint mir der Simon Schott schon genau das Richtige für Dich zu sein. Beiß mal die Zähne zusammen und quäl Dich ;) Ich denke mal, daß das Buch schon genau Deine Wünsche befriedigen könnte.
Ach ja, kannst Du mal was zu diesem Programm "Jazzpianist" sagen, klingt janicht uninteressant.

Mich persönlich interessiert ja am meisten Improvisation im Swing, Bee bop..... war früher mal ein großer Fan von Oscar Peterson.
Ach ja, und dann wollte ich mit 16 immer das Piano Solo von Keith Emerson auf der Live-LP nachspielen können :great:
(Ähhh... LP? also gut, auf der Live-CD) :D
aber auch heute, fast 30 Jahre später :eek: bin ich noch weit davon entfernt, leider :( und ich würde nun endlichmal gerne verstehen, wie die Buben da ihre Improvisationen zusammenkriegen.
greetings,
Wolf
 
@Pille
Hallo und danke,
wirst es nicht glauben, aber ich habe mir gestern Abend den Schott nochmals unters Kopfkissen gelegt und werds durcharbeiten. Altermäßig scheinen wir ja sehr nahe bei einander zu liegen. Ich habe früher immer die Sachen von (nicht gerade ELP) aber Purple und den anderen Rocknummern gespielt. Deshalb habe ich beim Improvisieren mit der rechten Hand nicht so große Probleme (bin aber weit von den Profis entfernt:( ). Ich habe da mit en "Voicings" der linken Hand mehr Probleme. Unter voicing versteht man ganz einfach die Zusammensetzung der Harmonie (wie bei Schott: spiele C9 statt C9, lasse die Dominant weg, da nur die Terz und die Sept den Akkord bestimmen). Und das ganze dnan noch mit der Rhythmik zusammen. Bezüglich der Fachausdrücke werde ich 'mal im Netz 'was für Dich suchen. In den alten Keyboard-Ausgaben war immer so ein kleines LExikon dabei, müsste es aber auch zu kaufen geben. Ich schau 'mal nach.

Jazzpianist: Ist ein kleines Programm mit einer Art Quiz dabei. Aber das wichtigste ist, dass da 100 Midi-Files mit genialen Aufnahmen drauf sind, die man auch separat in einen Sequenzen (oder in Dein Notensatzprogramm) laden kann. Welches Hast Du denn da? Über dieses Thema sollten wir vielleicht nicht öffentlich weiterreden. Mail mich doch an.
Gruß
Bobbes

F
 
Hallo bobbes,
schön zu hören! Über den Schott können wir uns ja auch austauschen, da ich ihn auch gerade lese. Leider komme ich zu selten dazu, da ich meistens lieber richtig Klavier übe, bevor völlig übermüdet ins Bett falle. Aber das könnte ja jetzt ein Ansporn sein. tausend Dank für die Erklärungen und Infos, ich melde mich.
Greetings,
Wolf
 
Danke für Eure Antworten. Vom Schott hab ich schon gelesen, ich denke den werd ich mir mal zulegen...

Bei mir ists auch so, dass ich viel in Bands spiele, und eher weniger Klassik... Das geht zwar, aber da bin ich nicht so der Held! Aber da arbeite ich auch dran, mal vor allem n bischen mehr Linke Hand und komplizierte Läufe hinzubekommen.

Was die allgemeine Improvisation angeht, hab ich eigentlich schon länger keine Probleme mehr... sag mir ne Tonart und los gehts; aber es ist halt nicht das gleiche wie so "Fahrstuhlmusik aufm Piano" ;)
Mir fehlt da son bischen der typische Grundklang, eben mit den "Luxus-Akkorden" (verminderte, 7er, 9er etc)


An Pille:
Ich kann mir schon vorstellen, das son Gerät sich am Anfang ziemlich wehrt, aber das beste Mittel ist, ne Idee zu haben, was man machen will und dann konsequent versuchen die umzusetzen... Hat bei mir immer geholfen und mein Synthie ist schon sehr schwierig als Einstieg (hab mal gelesen das man mindestens 5 Jahre braucht bis man die Funktion von dem Kurzweil kennt, aber selbst nach 8 Jahren findet man immer noch wieder Sachen raus)
Das MP9500 ist doch da recht linear gestrickt - Finde erstmal raus, was die einzelnen Buttons für Funtionen haben und schau halt wie Du die Sachen hinbekommst, die Du brauchst, wenns Du es nicht brauchst, dann vergisste das ja eh wieder und bist n halbes Jahr später an der selben Stelle...

Aber Hut ab: Midi Verkabelung und überspielen in den Rechner ist doch schon ne Leistung... Da kanns auch immer zu gemeinen Problemen kommen! Von daher... für n 3/4 Jahr mit dem Dpiano doch ne tolle Leistung!
Das mitlesen hier wird sicher helfen - und bei englischen Fachausdrücken einfach mal LEO fragen http://dict.leo.org/?lang=de&lp=ende


Grüße
Björn
 
Hi Leute...
Hab ein kleines Problem mit meinem "Bar Piano Spielen" von Simon Schott...
Mir ist die Cd zu bruch gegangen(beim eindrücken ins cd-case)...(-->war nicht das Stabilste Material).
So jetzt die Frage, ob mir jemad der seine nicht mehr braucht überlassen würde...oder sagen kann wie, oder wo ich die cd vielleicht einzeln bekommen könnte...

Danke!
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben