Hi Bernd,
also ich weiß nicht wie lange du schon dabei bist, aber du solltest auf jeden Fall am Anfang die Basics beherrschen lernen,
und dazu gehört in erster Linie zu Wissen, welche Töne du da spielst, wie die Töne heißen, wie sich Moll- und Durtonleitern aufbauen und wie sich Akkorde aufbauen. Dazu braucht JEDER pianist/keyboarder eine gewisse Notenkenntnis. Wer das nicht hat wird nie schnell vorankommen. Deshalb wird dich deine Lehrerin warscheinlich auch mit Noten "quälen".
Wenn diese Basics vorhanden sind gibt es mehrere Fortführungsweisen:
a) die "klassische": Weiter Stücke nach Klaviernoten lernen (das braucht oft Durchhaltevermögen, wie du warscheinlich schon festgestellt hast)
b) die pop/rock/jazz-Variante: lernen wie man aus einfachen Akkordangaben selber die Akkorde bastelt, hier passiert das spielen mehr im Kopf (bzw. auch mehr nach Gefühl), benötigt aber auch einiges an Theoriewissen (wie Anfangs schon erwähnt).
Ein Beispiel: Das Lied "Easy like Sunday Morning" besteht aus einer Abfolge von Akkorden:
Nämlich As-Dur, C-Moll7, Bb-Moll7, Es7. Wenn du lernst, selbstständig Akkorde zu bilden, kannst du das Lied begleiten, ohne Noten dafür zu haben, bzw. ohne lange übungszeit.
c) du bist fleißig und übst beides (natürlich die beste Variante, weil beides lernen ist sinnvoll!)
Also: Basics sollten gelernt werden, wenn du dann das gefühl hast, deine Lehrerin kann dir nur "Notendudelei" beibringen, und du willst lernen freier zu spielen, suche dir einen Lehrer mit Pop/Rock/Jazz erfahrung!