nochmal zum eigentlichen Thema....
Lautstärke: Prinzipiell sollte man AD-Wandler so hoch wie möglich aussteuern, da dann der Signal-Rausch-Abstand größer ist, und du "weniger" Rauschen (verursacht durch die AD-Wander selbst) hast. Tust du die Wandler wenig aussteuern hebst du die Laustärke am Ende in der Mischung oder beim Normalisieren wieder an und verstärkst damit natürlich auch das Rauschen.
So, das bedeutet für dich:
1. Den Verstärker so laut machen, dass der Sound noch gut klingt und sich die Nachbarn, Eltern, Oma, Geschwister net aufregen. Darf also schon etwas lauter sein.
2. Beim Mischpult den Gain vom SM57 so einstellen, das du an den 0dB bist. (Ich kann bei meinem Pult bis +10dB gehen ohne dasses zerrt)
3. Ich nehme mal an, dass du bei der M-Audio Karte mit Line-Pegel reingehst. Dann den Ausgang am Pult aufdrehen, dabei so laut wie möglich spielen, bei Pegelanzeige an der Software kucken, und soweit aufdrehen, dasses nicht übersteuert, am besten noch 6dB Headroom lassen.
Between, alles was über 0dBfs geht verzerrt. Digitale Verzerrungen hört man sofort. Das klingt furchtbar.
Was den EQ angeht, kann ich meinen Vorrednern nur Recht geben.
Kucken dasses vom Amp aus gut klingt. Ruhig auch ma mitm Ohr auf die Höhe des Lautsprechers wo nacher das Mikro hin soll.
ACHTUNG!!!!!!!!!!! Amp da nicht zu laut machen!!!!!!! <==== !!!!!!!!!!!!!!!!
(Soll mir später keiner Vorwerfen, dasser n Pfeifen wegen mir bekommen hat!!!
)
Mikro positionieren, probehalber was aufnehmen und den Klang der Gitarre kontrollieren. Wenns nicht passt die Position vom Mikro verändern.
Normalerweise stellt man den Amp innen anderen Raum und kontrolliert die Position vom Mic sofort. Kann man halt nicht allein machen.
Und auch ganz wichtig: Was nicht ins Mikro reingeht, ist auch nicht da. Du kannst mitm EQ keine Frequenzen dazu machen, wenn du se am Amp rausgedreht hast.
So, und warum soll man den Amp eher n bissl lauter aufdrehen?
1. Damit überdeckt man mögliche Nebengeräusche. vorbeifahrende Autos, Lüfter vom PC, Klospühlung, eigenes Atmen, Saitengeräusche der Gitarre......
2. Die Mikrovorverstärker der Pulte rauschen! Und das nicht wenig. Und bei billigen Pulten ala Behringer sowieso. Und das Rauschen wird umso stärker, je weiter der Gain aufgedreht wird. Ergo, um auf meine 0dB Pegel zu kommen, geb ich dem Mikro doch eher ein lauteres Eingangssignal anstatt den Gain aufzudrehenund somit das Rauschen lauter mache. Das ganze heißt auch hier Signal-Rausch-Abstand.
Was die Lautsprechen angeht. Es wird schon seinen Grund haben, warum in nem prof. Tonstudio ne Abhöre steht die soviel kostet wie n Mittelklassewagen. Und kleine Studiolautsprecher (auch Nahfeldlausprecher genannt; Yamaha NS-10 oder Genelec 8030) kosten auch ab 400 pro Stk.
Also mit kleinen PC-Lautsprechern für 20 kannst du keinen halbwegs ordentlichen Mix machen. Ne 5.1 Anlage ist auch gefährlich weil: (ich weiß nicht wie du se aufgebaut hast!!)
1. in den seltensten Fällen im Kreis um den Mischer (also du) aufgebaut ist
2. sicher ne Brüllwürfelanlage ausm Mediamarkt ist, bei der die kleinen Brüllwürfel im Frequenzspektrum ein riesen Loch hinterlassen. Denn die kommen nicht bis 150Hz (die Trennfrequenz des Subwoofers (laut Dolby Digital Spezifikation), in den meisten Fällen) runter. Und was ist dann im Bereich vom 150Hz bist zu (sagen wir mal) 800Hz??? Ich hab das Spasseshalber mal bei der Anlage meiner Eltern mit nem Messmikrofon und nem Analyzer aus der Uni gemessen......da ist ein riesiges Loch.
Logische Schlussfolgerung: Die drehst die Frequenzen rein damit es bei dir gut klingt, dann hörst dir das an ner normalen Stereoanlage an, und es wird total mittenlastig.
Muss nicht!!!!! Aber wird es mit großer Wahrscheinlichkeit.
Mein Tipp für sowas: Gute Kopfhörer! Ich hab AKG K270 (aktuell K271). Die sind klasse. Absolut neutral vom Klang. Damit kann man ne einigermaßen anständige Mischung machen.
So hoffe doch etwas geholfen zu haben.