Wie lange hat es bei euch gedauert bis ihr alles spielen konntet was ihr wolltet?

ZeZ
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Hallo liebe Musiker-board.de Community:),

Der Grund wieso die meisten mit dem Gitarre spielen anfangen ist doch der, das man seine Lieblingslieder auch selber spielen können will. Mir ist bewusst, dass es harte Arbeit ist dieses Ziel zu erreichen (in den meisten Fällen jedenfalls). Ich spiele nun seit mehreren Monaten (schon ein dreiviertel Jahr wahrscheinlich) und habe mich schon sehr verbessert in meinem Spiel. Doch immer wieder stoße ich an das Problem, dass mir das nötige Wissen fehlt um die Songs zu spielen die ich will, sei es eine Technik, die Noten oder ganz einfach die Motorik.

Es ist nicht demotivierend, aber es frustriert mich manchmal. Da stell ich mir die Frage: Wie lange hat es bei euch gedauert bis ihr dieses Ziel erreichen konntet und was musstet ihr dafür tun:gruebel:?

Euer

ZeZ
 
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Hey,

Also...

Keine einfache Frage, habe vor 12 oder 13 Jahren, weiß ich nicht mehr ganz genau, mit klassischer Gitarre angefangen, damals in dem zarten Alter von 6 Jahren, allerdings eher ohne irgendwelche Lieder spielen zu wollen, da ich einfach keine so wirklich kannte. Bin dann so mit 14-15 auf die E-Gitarre gewechselt, mit erstem Interesse an Rammstein, RHCP und co, allerdings ohne viel Motivation, aufgrund keiner Band und Freunden, mit den ich anderes gemacht habe. Dann ist das langsam im Sand verlaufen, vor ein paar Monaten, habe ich dann wieder angefangen, neue Gitarre gekauft, bzw. endlich die, die ich wollte (Gibson Les Paul) und einen anständigen Verstärker und ne Band, jetzt bin ich wieder mehr am spielen, auch nicht jeden Tag, aber häufiger.

Prinzipiell würde ich sagen, ich kann paar Lieder die ich spielen will spielen, suche mir die aber auch so aus, das das passt, im Nachhinein hätte ich direkt mit E-Gitarre anfangen sollen.

Mit freundlichen Grüßen

Max
 
Es war also bei dir ein auf und ab. Bei mir ist es halt so, dass ich von Anfang an spaß habe und auch weiterkomme, jedoch immer noch zu schlecht für die meisten Lieder bin.
 
Wie lange hat es bei euch gedauert bis ihr dieses Ziel erreichen konntet
das werde ich nie erreichen, egal was und wieviel ich dafür tue. das ist aber alles andere als frustierend, weil der weg so sehr viel freude macht. die neugier mit neuen dingen zu arbeiten, das erleben von kleinen und kleinsten fortschritten, auch wenn sie mal länger auf sich warten lassen, aber sie kommen.
horst
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immer noch zu schlecht
selbstkritik ist eine gute sache, sie bringt dich weiter. aber laß dir nicht davon davon den mut nehmen. schau' nicht eine woche zurück, schaue ein halbes jahr zurück und vergleiche.
 
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Ich lasse mir nicht den Mut nehmen und mir ist bewusst, dass ich im Vergleich zu damals schon viel erreicht habe. Doch bei mir kommt immer folgende Barriere auf: Ich fange an ein Lied zu üben und scheitere kläglich daran, dass ich z.B die Noten/Tabs nicht verstehe oder meine Motorik zu langsam/gelenkig für dieses Lied ist. Ich merke, dass ich es nicht hinbekomme und lasse dieses Lied sein und übe die weiter, welche ich kann.
 
Ich fange an ein Lied zu üben und scheitere kläglich daran, dass ich z.B die Noten/Tabs nicht verstehe

Ich wollte dir eigentlich gerade empfehlen, mal Unterricht zu nehmen, da lese ich in einem anderen Thread, dass du von deinem Gitarrenlehrer sprichst. Solltest du tatsächlich Unterricht haben, dann sollte der Lehrer doch in der Lage sein, dir Noten und Tabs zu erklären, oder nicht?
 
Tröste dich, ich spiele jetzt seit ca. 38 Jahren und kann immer noch nicht alles spielen, was ich gerne möchte. Aber das ist ja eigentlich auch das Schöne: man kann sein ganzes Leben spielen und lernt immer noch etwas dazu.

Wichtig ist mMn, dass man sich kurzfristige Ziele setzt, die man erreichen kann und mittel- bis langfristige, wo man in ein paar Jahren sein möchte. Manchmal gibt es Phasen, wo man denkt, es geht einfach nicht weiter. Da sollte man sich nicht entmutigen lassen, da muss man halt durch... Irgendwann merkt man wieder einen Fortschritt.
 
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The Guitar is a cruel mistress...
Ich spiele seit fast 40 Jahren und es reicht immer noch nicht. Wird es auch nie. Damit muss ich leben.
Ich spiele Gitarre, weil es Spass macht, nicht weil ich gut darin bin.
 
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Ohne dem TO zu nahe treten zu wollen, so ist mir die Frage doch Ausdruck des heutigen "möglichst schnell Alles erreichen können".
Und das mit möglichst "Zauber-Rezepten" die einen schnellen Erfolg garantieren.
Die Dinge brauchen ihre Zeit - eine schnöde Weisheit. Aber wer schon einige Jahre auf diesem Planeten und in diesem Leben verbracht hat, der weiß um die Zähigkeit des Fortschritts. In vielen Bereichen. Ist nun mal so.;)
 
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Danke für eure Antworten. Ihr habt alle recht. Ich sollte mir eventuell kleinere, realistische Ziele setzen und irgendwann werde ich es vermutlich mein Ziel erreichen.
 
Ja, das ist so eine Frage der Kategorie Never ending Story! Bei mir erweitert sich laufend der Horizont.

  • Zu Beginn wollte ich eigentlich nur mal so ein bisschen Lagerfeuerbegleitung können.
  • Dann wollte ich auch mal ein paar kleine "Song-erkenn-dienstliche" Riffs und Licks einbauen. Zum Beispiel die Dsus2/Dsus4, Asus2/Asus4 Spielerei bei Bryan Adams "Summer of 69"
  • Danach wollte ich auch mal ein paar einfache Picking-Songs spielen. Mein erster war "Everybody Hurts" von R.E.M.
  • Anschliessend habe ich mich an Nothing else matters von Metallica gewagt.
  • Danach hab ich mir gedacht: What the hell, jetzt kannst du auch das "Dust in the Wind" Picking einstudieren und an der entsprechenden Geschwindigkeit feilen.
  • usw. usw. undsofort....
  • Heute bin ich daran, zu meinen Lieblingssongs Fingerstyle-Versionen zu arrangieren, so dass sie rein durch die Kombination von Begleitung und Melodie erkennbar sind.
An die Hürde "Tommy Emmanuel" hab ich mich noch nicht gewagt. Irgendwie ist da mein Ehrgeiz gepaart mit meiner zur Verfügung stehenden Zeit (und dem Willen, wieder ganz vieeeel zu üben) noch zu niedrig. Wer weiss, irgendwie, irgendwo, irgendwann...?
 
Als ich anfing, war eins meiner Ziele, den Song "Stack'o'Lee Blues" von Mississippi John Hurt spielen zu können.
Das habe ich etwa vor 45 Jahren geschafft. Und ich spiele ihn heute noch.
Danach wollte ich....
Dann wollte ich ....

Und heute will ich immer noch den Blues finden und suche weiter und weiter und weiter.......
 
ich lebe noch ca. 30 Jahre, solange wirds wohl noch dauern.
 
ich spiele jetzt seit 2 Jahren (glaube ich) bzw. habe seit 2 Jahren Unterricht. Ich habe auch das Gefühl, ich lerne es nie. Hm...wieso tut man sich das an? Ich glaube es macht einfach nur süchtig.

Toni
 
Also ich kann stolz sagen, dass ich schon einiges erreicht habe. Trotzdem bin ich immernoch ein Anfänger. Ich werde mich demnächst an “Für Elise“ und “Canon in D“ heranwagen.
 
Gibt es denn tatsächlich den Moment an dem man alles spielen kann was man will?
Bei mir ist es vielmehr so, dass ich immer neue Ideen bekomme, und es somit niemals so wie kommt, dass ich mal an einem Punkt bin an dem ich wirklich zufrieden bin
 
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.... ich hoffe das hört nie auf!

Klar muss auch Erfolg her und erreichbar sein. Aber es ist zu schön selber zu probieren, dabei neue Sachen entdecken... Das spielen wollen, von irgendwas Bestimmten hört evtl. auch auf. Eigene Sachen finden und mit dem Können weiter entwickeln, wie unvollkommen sie auch sind, finde ich gerade viel spannender.

Nachdem einige Klassiker zum erreichen des "Lagerfeuerdiploms" erkennbar spielbar (und singbar!) sind, wird evtl. diese Anspannung weiniger. Die Gewissheit "ich kann schon was" hat mir geholfen.

Micha
 
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Man sößt immer wieder auf Dinge die man besser machen kann. Präzisieres spielen, Betonungen, eigene Improvisationen .....
z.B. dachte ich immer ich behersche das Lied "Proud Mary" von CCR.
Hab es mir vor kurzem wieder angehört, weil wir das Lied mit der Band spielen wollen.
Und dann bin ich auf Fill-ins und Übergange gestoßen die ich vorher überhört hatte. xD

Umso mehr man kann, umso mehr achtet man besser auf bestimmte Dinge.

Hatte auch schon viele Lieder die mich frustrierten. Mein Tipp: Wenn Frust aufkommt und es klappt länger nicht, dann
lasst es liegen und probiert es in paar Monaten nochmal. Vll ist es einfach NOCH zu schwer.
 
Ich kann noch nicht annähernd alles, wobei mein Ansatz auch etwas anders ist. Ich will nicht nur nachspielen, was es schon gibt; ich will selbst entwickeln. :D
Ergo: Bin kein Cover-Fan.

Naja - aber selbst... naja:
Ich habe das Video kurz nach dessen Upload vor 10 Jahren gesehen und ich schaffe es auch jetzt nicht annähernd, es nachzuspielen.

Nobody is perfect. Ich habe mich irgendwann dazu entschlossen, dass ich Gitarre nur spiele, um Spaß zu haben. Gerade die letzten Jahre ist dann aber aufgrund meines zeitintensiven Studiums die Musik etwas zu kurz gekommen und ich hoffe, dass ich jetzt wieder mehr dazu komme. Aber: Ich bin noch immer mehr Gitarrensammler und -nerd als tatsächlich guter Spieler. Im Gegenteil.
 
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Ich bin jetzt 62 und spiele seit über 46 Jahren Gitarre ... ich bin sehr zuversichtlich, dass ich in weiteren 40 Jahren an einem Punkt sein könnte, an dem ich an meinem Spiel nichts mehr auszusetzen haben werde :D
 
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