Ich denke, dass das in einem Jahr schaffbar WÄRE.
Wenn man
gescheit übt wie Captain P schon gesagt hat und wenn auftretende Hinternissen
möglichst schnell gelöst werden.
Und bei diesen zwei Faktoren liegt das Problem. Da kann soviel dazwischen kommen, was einen demotiviert. Ich meine Sachen, wo man als Anfänger nicht mal weiß, was gerade eigentlich passiert.
Zum Beispiel könnte die Gitarre mies eingestellt sein, die Oktavreinheit nicht passen und die Töne in den oberen Lagen sind total verstimmt. Du wunderst dich dann darüber, weil du die Gitarre ja eigentlich sauber gestimmt hast. Du überlegst, ob es an deiner Greiftechnik liegt und bist zunehmend frustriert.
Oder du hast eine Billiggitarre deren miese Singlecoil Abnehmer über den billigen Übungsamp aus den höheren Tönen eine wahre Ohrenqual machen. Du traust dich dann gar nicht mehr richtig anzuschlagen und seierst vor dich hin.
Das alleine schon zum Equipment.
Dann die Sache, dass man sich soviele Töne für das Solo merken muss. Oder eben auch nicht! Wenn man ein wenig Erfahrung hat und die Chord-Shapes kennt, wird man sich die Noten ziemlich schnell merken können. Aber ob du über diese Chord- Shapes beim Üben auch wirklich stolperst ist halt eine andere Frage. Und noch eine ganz andere, ob du diese Muster in dem Solo wiedererkennst und dann darauf anwendest.
Ich weiß noch, wie ich simple Arpeggios stundenlang anhand der Tabs Note für Note und Zahl für Zahl auswendig gelernt habe, anstatt einfach draufzukommen, dass das ganz normale Akkorde sind, die ich greifen muss.
Bei manchen Sachen braucht es einfach eine Weile bis es klack macht und man den Zusammenhang versteht. Und dafür kann einiges an Zeit draufgehen.
Was will ich damit sagen... Hm, EIGENTLICH ist das in einem Jahr mit der richtigen Motivation locker zu schaffen, das Problem ist das fehlende Wissen, WAS GENAU WIE geübt werden muss und welche Probleme dein Equipment verursachen kann.
Tja, aber so schlecht sieht es damit ja gar nicht aus. Denn dafür gibts ja Boards wie dieses hier.
