Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass wir eine ähnliche Diskussion schon mal hatten
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.. hatten wir auch schon mal vor ein paar Jahren, ich finds aber grad auch nicht auf die Schnelle - egal- Auch damals fanden wir nicht DIE Lösung.
DIE richtige Lage gibts glaub ich beim Akkordeon auch nicht.
- Am besten wäre es, wenn alle Ventile nach unten hängen würden, dann wäre die Neigung sich durch Eigengewicht wegzubiegen ausgemerzt - aber das geht nu mal halt nicht, weil schon mal Diskant und Bassventile in gegensätzliche Richtungen stehen. Da ist immer eine Seite gut raus und die andere ungünstig gelagert. Wenn dann noch Cassotto dazukommt, dann gibts kein wirklich richtig mehr, weil immer irgendwelche Ventile ungünstig liegen.
Aber alles ist wie immer in solchen Fälle eine statistische Sache- und je länger man ein Instrument so lagert desto mehr steigt die Wahrscheinlichkeit... Aber ich persönlich glaube, das liegt im Bereich von Jahren. Und selbst dann ist s nicht sicher, ob s was macht. Es kann ebenso zig andere Gründe geben, warum ein Ventil absteht oder sich verzieht.
Mein früherer Stimmer, ein älterer, aber akurater Herr, hat mir mal dermaßen einen Einlauf verpasst, als er sah, dass ich meine Verdi im Kofferraum liegend transportiert hatte und mir anschließend eine Predigt gehalten, dass ein Akkordeon so transportiert und abgestellt wird, wie man den Koffer trägt... und ein Akkordeon auch nicht in den Kofferaum gehört, sondern im Koffer und der stehend hinter den Fahrer- oder Beifahrersitz!
-> Das war für mich ein so prägendes Erlebnis, dass ich seither mein Akko immer im Koffer stehend ( also Koffergriff nach oben, oder im offenen Koffer auf die Füße abstelle und auch praktisch immer hinter dem Fahrersitz transportiere.
Diesbezüglich war der Herr schon etwas eigen. Sein Credo war: "wenn mein Name nach der Reparatur auf dem Stimmstock steht, dann hat das Akkordeon auch die Qualität, die ich an reparierte Instrumente stelle und dann gehst auch du sorgfältig mit dem Instrument um!" Da machte er diesbezüglich auch keinen Unterschied zwischen einer Concerto oder einer Morino - wenn man beim nächsten mal wieder mit dem Instrument auftauchte und er erkannte , dass man nicht sorgfältig genug damit umgegangen ist, dann setzte es wieder ein Donnerwetter - aber so was von!
Das muss mich offenbar so nachhaltig beeindruckt haben, dass ich seit der Zeit alle meine Akkordeons sorgfältig behandle und stets auf die Füße abstelle...