Wie läßt sich beim Klavier die Dauer eines Tones genau bestimmen?

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Telkowiak
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Hallo,
ich würde gerne wissen, wie sich beim Klavier beim Klavier die Dauer eines Tones genau bestimmen läßt?
Denn wenn eine Taste gedrückt wird, erklingt der Ton doch immer mit der gleichen Länge ?

Wie lassen sich denn da z.B. Viertel und Achtelnoten hintereinander spielen?
 
Der Ton klingt so lange wie die Taste gedrückt wird (vom Einsatz des Sustainpedals mal abgesehen).

Wie man Viertel und Achtel zählt ist dir klar? So werden die dann auch am Klavier umgesetzt.
 
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Schau' 'mal ins Klavier: Das Geheimnis sind die Dämpfer. Im Prinzip:
  • Taste gedrückt, Saite schwingt
  • Taste losgelassen, Saite wird bedämpft.
Das rechte getretene rechte Pedal:
  • lässt die Dämpfer oben
  • dadurch können Saiten unbedämpft mehrfach angeschlagen werden (klingt anders)
  • Pedal lösen macht wieder "Stille"
 
Was ist denn der Hintergrund der Frage, möchtest du Klavier lernen?
 
Ok, danke für die Info.
Ich wußte nicht, daß der Ton eine gewisse Zeit erhalten bleibt, wenn die Taste gedrückt gehalten wird.
Aber ich frage mich gerade trotzdem, wenn z.B. 16tel oder 32tel-Noten gespielt werden müssen, läßt sich das mit den Fingern überhaupt noch timen?
Da muß der Anschlag ja dann vermutlich enorm kurz sein.

@stuckl
Nein, ist nur eine generelle Frage.
 
Wie lange eine Sechzehntel oder Zweundreissigstel absolut ist, hängt ja vom gewählten Tempo ab.

Aber in der Tat sind auch sehr kurze Töne spielbar. Da unterscheiden sich die Klaviermechaniken, wie kurz und schnell die Mechanik repetiert.
 
Ja, das stimmt natürlich.
Bin am überlegen, was ist z.B. mit Stücken wie z.B. BPM 200, 4/4 Takt, dementsprechend wohl 50 Schläge pro Minute.
Kämen da herkömmliche Klaviere schon an Grenzen bzw. wären da für Menschen 16tel-Noten überhaupt noch spielbar?
 
Klavierliteratur ist ja von Menschen für Menschen geschaffen worden, also sind diese natürlich auch von Menschen spielbar (mal abgesehen von eventuellen vom Computer/von KI generierten „Werken“ die vom Computer „gespielt“ werden).

Aber genauso natürlich sind sie nicht von jedem Menschen spielbar, da es dabei sehr auf die pianistischen Fähigkeiten und die Übung ankommt. Ebenso sind sie nicht auf jedem Piano spielbar, da es wie schon erwähnt auf die Schnelligkeit der Repetitionsmechanik ankommt. Es hängt also von der Kombination von persönlichem Können und der richtigen Mechanik ab ob man Literatur richtig umsetzen kann.
 
Deine Fragen klingen für mich so, als hättest noch nie an einem Klavier gesessen, als wärst Du so etwas wie ein Theoretiker.
 
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Welche Klaviermusik hast du denn bisher gehört?

Anhand von Klaviermusik kannst du doch hören, welch schnelle Passagen möglich sind.
 
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Bin am überlegen, was ist z.B. mit Stücken wie z.B. BPM 200, 4/4 Takt, dementsprechend wohl 50 Schläge pro Minute.
Kämen da herkömmliche Klaviere schon an Grenzen bzw. wären da für Menschen 16tel-Noten überhaupt noch spielbar?
Mein Ratschlag: Höre und sehe Dir Klavierkonzerte an, z.B. Rachmaninov Klavierkonzert No 2. Ist jetzt sicher kein 200bpm (ich glaube, ich kenne überhaupt kein Musikstück, dass so schnell ist), aber man kann trotzdem sehen und hören, zu was ein gute Pianistin fähig ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das bisher langsamste bekannte Musikstück würde übrigens von John Cage für Orgel geschrieben. "Organ "zum Quadrat" ASLAP"
 
Mein Ratschlag: Höre und sehe Dir Klavierkonzerte an, z.B. Rachmaninov Klavierkonzert No 2. Ist jetzt war kein 200bpm (ich glaube, ich kenne überhaupt kein Musikstück, dass so schnell ist), aber man kann trotzdem sehen, zu was ein gute gute Pianistin fähig ist.
Werde ich vielleicht mal machen, die Eingangsfrage war bzw. ist nur ein Gedankenspiel, nicht mehr, nicht weniger.
 
Weniger theoretisch Denken und lieber machen, hören, sehen, fühlen (z.B. Musik)! Dann klären sich nicht nur solche und andere Fragen, sondern man bekommt auch ein ganz anderes Verständnis - eines mit Erfahrung im Fundament.
;)
 
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Bin am überlegen, was ist z.B. mit Stücken wie z.B. BPM 200, 4/4 Takt, dementsprechend wohl 50 Schläge pro Minute.
Kämen da herkömmliche Klaviere schon an Grenzen bzw. wären da für Menschen 16tel-Noten überhaupt noch spielbar?

Deine Rechnung stimmt irgendwie nicht - oder ich verstehe deine Begriffe nicht. Mal angenommen, wir reden von 200 bpm - dann haben wir 200 Schläge pro Minute. Im 4/4-Takt werden die Viertel als Grundschlag verwendet, das macht dann 200 Viertel (400 Achtel, 800 Sechzehntel), im 2/2-Takt sind das 200 Halbe (400 Viertel, 800 Achtel, 1600 Sechzehntel).

Da kommt man bei den kürzeren Noten schon in Schwierigkeiten und wird oft nur noch 2-3 davon im richtigen Tempo abliefern können.

Grund für die mögliche Geschwindigkeit ist folgender: Eine Taste wird betätigt, über eine Mechanik bringt sie einen Hammer in Bewegung - aber noch bevor der Hammer die Saite trifft, zum Schwingen bringt und so ein Ton entsteht, löst sich der Hammer vom Auslöser, fliegt selbständig gegen die Saite und prallt da in Sekundenbruchteilen wieder ab, und es ist für den Ton zunächst egal, was du mit der Taste machst - der Ton klingt langsam frei aus, bis du die Taste ganz loslässt und der Dämpfer in Aktion tritt. Das schlimmste, das bei schnellen Läufen dann passiert, ist, dass die Töne miteinander verschmieren, wenn du die Taste nicht schnell genug loslässt (weil mehrere gleichzeitig klingen); den Lauf an sich bekommst du aber trotzdem hin.
 

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