Wie Krieg Ich's Hin??????

  • Ersteller R.o.t.licht 2k4
  • Erstellt am
R
R.o.t.licht 2k4
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
20.09.04
Registriert
27.12.03
Beiträge
81
Kekse
0
hi leutz!

wenn ich einen track bastel, brauch ich erstmal drei tage für ein vernünftiges grundgerüst. dann hör ichs mir dreitausend mal an und merke, dass da imemrnoch was nicht stimmt. irgendwann schmeiss ich wieder alles über den haufen und machs neu. dann bin ich so entnervt und lass es für zwei wochen in ruhe. irgendwann stolper ich dann über das lied und meine: "Hey, is doch garnicht mal so schlecht!" Hier noch was verändert, da noch den synth leiser gezogen, ein paar strings rein, bass leiser oder austauschen, da noch ein fx rein. das hör ich mir dann wieder tausendmal an und irgendwann find ichs geil. dann hör ich mir ein paar "professionelle" sachen an und würde mich am liebsten samt pc aus dem fenster schmeissen. wenn ich mir mein lied im vergleich dazu anhöre, höre ich bei mir zuerst nur drums, irgendwann kommt ne snare rein und denke, boah, junge, das geht aber gleich wahrscheinlich ab. und was geht ab? garnix!!! geht nur mit ein paar hihats weiter und fertig. meine drums klingen irgendwie zu aufdringlich und gleichzeitig kicken sie noch nicht mal richtig. dann kommt die hookline rein, die sich im solo einfach geil anhörte, aber sie verdeckt irgendwie den ganzen rest und klingt dazu nur schrecklich. irgendwann kommt dann eine solo stelle mit gesang und ich denke wieder es geht ab... aber wieder nix. mein trackz klingen irgendwie einfach zu linear... was kann ich da nur machen?

hab das da oben aus nem andren forum sozusagen geklaut, aber hab genau das gleiche problem... muss dazusagen, selbst meine alten sachen auf ejay 3 (jaja...) klangen irgendwie nicht so langweilig linear wie das, was ich jetzt mit halbwegs professionellen programmen herstelle...
gibts irgendwie ein tutorial oder so, wo ich erstmal lernen kann, wie ein song aufgebaut is?

ich weiß, dass das heir ziemlich dämlich is, aber ich hoffe, ihr könnt mir wenigstens ein paar kleine tipps geben...

Rob
 
Eigenschaft
 
Mich würde das mal auch gerne interessieren. Ich hätte da so viele Ideen, kenne mich aber mit Programmen überhaupt nicht aus. Ich weiss, wie man ein stundenlanges nicht langweiliges Set auf Turntables absolviert, aber wie man selbst Lieder macht, da hab ich überhaupt keine Ahnung. Was zum Teufel sind den Hooklines? Oder ein Arrpergiator? Ich brauche dringend mal Nachhilfe dazu!
 
R J-M D schrieb:
Mich würde das mal auch gerne interessieren. Ich hätte da so viele Ideen, kenne mich aber mit Programmen überhaupt nicht aus. Ich weiss, wie man ein stundenlanges nicht langweiliges Set auf Turntables absolviert, aber wie man selbst Lieder macht, da hab ich überhaupt keine Ahnung. Was zum Teufel sind den Hooklines? Oder ein Arrpergiator? Ich brauche dringend mal Nachhilfe dazu!

eben genau das habe ich gemeint! ich wüsste auch keine site wo man das lernen könnte... Helft uns Musikalischen Embrionen! :D
 
hallo!
Meine Kenntnisse reichen absolut nicht aus, um irgendwelche Tipps zu geben, aber einen hab ich trotzdem parat:

Aufbau:
Versuch es am betsen mit Logik, d.h. stell dir einen Aufbau schon im vornherein fest! z.B.
Intro
2xStrophe
Refrain
2xStrophe
2xRefrain
...

oder benutz klassische Strukturen, wie sie ABAB Form, ABBA ...

2. Am anfang war die MELODIE!!
Erst sobald du die Hauptmelo hast, kannst du weiterarbeiten!
Wenn du diese hast, veraender sie irgendwie so, dass diese zur Strophe werden kann, oder zu einem Zwischenstueck...

3.DETAIL!!
Da fehlts auch mir an prfessionellen Kentnissen, aber horch auf jede Keinigkeit und versuch dem Stueck mehr Spannung zu geben!!

4. UEBEN!!!!!!!!!!!!!
Das wichtigste und wen du Freude mit der Musik hast, auch das lustigste!

Mhr kann ich nicht dazu sagen, ausser,
Habe spass... :D


Miles
 
mhmmm... spaß hab ich nur irgendwann vergeht mir der, wenn alles alleine super klingt aber im zusammenspiel nicht passt... ^^

hab sogar mal für nen remix die komplette struktur eines liedes aufgeschrieben, und was mir auffält: entweder ich hör es nicht raus oder ich bin zu blöd es nachzuspielen. melodien etc hab ich mir aus ner midi genommen, drums dazu selbst gebastelt, aber bei mir klingt alles so aufdringlich, wenn jemand versteht was ich meine... man hört jeden einzelen ton raus. bei mir scheitert es weniger am rhythmischen zusammenspiel als an den drums bzw. an nja, keine ahnung, der flüssigkeit des ganzen, wenn ihr versteht was ich meine.

Rob
 
Ich arbeite hauptsächlich mit Reason und Cubase VST und habe ein ähnliches Problem.

Ich habe allerdings irgendwann festgestellt, dass man insbesondere die Percussion-Gruppe sehr viel leiser spielen kann, als man zunächst glaubt... wenn immer ich sie "entworfen" habe wollte und sollte sie viel lauter spielen; doch später habe ich, wie gesagt festgestellt, dass weniger manchmal mehr ist !

Was ebenfalls ziemlich abgeht ist bei "Hintergrund" oder "Melodien" einen Delay von 10 Millisekunden in eine Seite der Stereoleitung zu legen. Damit bekommt dies Melodie oder was auch immer du nimmst einen Raum.

Dann kann ich wärmstens das Programm Wavelab empfehlen um dem Track am Schluss noch mehr Dynamic zu geben. - Allerdings wird es dabei ohne gute Räumliche und Lautsprechertechnische Voraussetzungen schwierig.

Viel Erfolg.
Dano
 
Hallo

Du darfst deine Lieder bezüglich Abmischung und Mastering nicht mit Profi-Tracks vergleichen, denn durch abmischen und mastern kann enorm viel aus einem Track herausgeholt werden. Es gibt Leute, die machen tagein tagaus nichts anderes als mastern und abmischen, ist doch logisch dass es dann besser klingt, oder?

MfG
 
Naja, was ich vor allem gelernt hab: Learning by doing. Ich produzier jetzt selber auch schon seit 2 Jahren, und de ersten wirklich ordentlichen Track, den ich mich auch getraut hab im Club zu spielen, hab ich vor gut einem Monat fertig gestellt. Und wenn ich mir das anhöre was ich vor 2 Jahren mit Reason fabriziert hab, dann grauts mir, bei den heutigen bin selbst ich glücklich.

Ein weiteres Zauberwort ist Compressor bzw. Limiter. Damit verhinderst du dass das angeschlossene Gerät (bei Reason z.B.) übersteuert... das ist vor allem nützlich, wenn man den Compressor an die Bassdrumspur anschließt, weil so werden Bassrolls nicht übermäßig laut.

Weiterhin solltest du dir merken das Tracks grundsätzlich eine "16er"-Struktur, d.h. dass du z.B. eine neue Hi-Hat mit 16 Beats abstand zum vorherigen "Ereignis" einsetzen lassen solltest - gelegentliche Abweichungen verhindern die Linearität.

Während dem Produzieren neigt man außerdem auch zu Höhenflügen (wie beschrieben), mit dem Ergebnis, dass man den Track nach ner kurzen Pause und was anderem dazwischen scheisse findet. Lass den Track ruhig auch andere Leute hören, die womöglich auch produzieren, und lass dir von ihnen Anregungen geben. Oft hört man auch die eigenen Fehler einfach nicht. Mach auch immer wieder kurze Pause und hör dir den Track danach noch mal an, dann werden dir Ungereimtheiten auffallen oder Verbesserungen einfallen.

Hör bei anderen professionellen Produktionen genauer hin und präg dir Stellen ein, die dir besonders gefallen ein und versuch sie darauf hin in deinen Track einzubauen. Das hilft.

Wenn du, wie bei Reason, vorgegeben Patches (also die Sounds für die Synthis) hast, benutz sie niemals "roh". Lad dir entweder zusätzliche aus dem Internet runter, die sind um etliches besser als die mitgelieferten, und dreh auch einfach mal an den Reglern rum. Das kostet zwar manchmal ganz schön viel Zeit, dafür ist das Ergebnis im Nachhinein besser!

Wie schon gesagt: Delay und Reverb geben dem Track volleren Klang - versuch auch für den Main Lead mehr als nur einen Synthesizer zu verwendet. Mit einem alleine wirst du auch niemals wirklich guten vollen Klang herkriegen. Für meinen Flowtation Remix hatte ich alleine 6 Synthesizer für den Main Lead - dafür klang das Ergebnis aber auch entsprechend ordentlich. Logischerweise hat das dann auch die CPU entsprechend belastet, weshalb ich mir jetzt nen neuen PC kaufen werde :D


Zuletzt: Ich habe nie ein Tutorial benutzt.
 
miles schrieb:
Aufbau:
Versuch es am betsen mit Logik, d.h. stell dir einen Aufbau schon im vornherein fest! z.B.
Intro
2xStrophe
Refrain
2xStrophe
2xRefrain

Also für Techno haut sowas nicht hin.

Techno war ja gerade das aufbrechen der alten Songstrukturen (OK, bei Industrial gab's das schon vorher).

D.h. konkret, die Struktur sollte sich mit jedem Song ändern, experimentieren ist Pflicht.

miles schrieb:
2. Am anfang war die MELODIE!!
Erst sobald du die Hauptmelo hast, kannst du weiterarbeiten!
Wenn du diese hast, veraender sie irgendwie so, dass diese zur Strophe werden kann, oder zu einem Zwischenstueck...

Es auch Tracks ohne Melodie (vor allem bei Techno). :D

Über welche Stilrichtung geht's hier eigentlich?

DJ NGE schrieb:
Ein weiteres Zauberwort ist Compressor bzw. Limiter. Damit verhinderst du dass das angeschlossene Gerät (bei Reason z.B.) übersteuert... das ist vor allem nützlich, wenn man den Compressor an die Bassdrumspur anschließt, weil so werden Bassrolls nicht übermäßig laut.

Das stimmt so nicht ganz:

Ein Limiter sorgt dafür, dass ein eingestellter Lautstärke Wert nicht überschritten wird (wg. o.g. Übersteuerung)

Aber ein Kompressor bügelt die Dynamik weg, ist eigentlich nur dafür gedacht, um Signalspitzen zu glätten, damit man das Signal lauter machen kann.

Bei ner Übersteuerung wird automatisch auch komprimiert, das hört sich aber nur analog gut an (oder halt analog digital simuliert), siehe E-Gitarren.

Den Bassroll würde ich eher per Anschlagdynamik oder Volume regeln, nicht über Kompressor oder Limiter.

R J-M D schrieb:
Was zum Teufel sind den Hooklines? Oder ein Arrpergiator?

Eine Hookline ist eine einfache Melodie.
Hook = Haken, der Name kommt daher, dass die Melodie sich halt im Hirn "festhaken" soll.

Arpeggiator:

Fangen wir erstmal mit "Arpeggio" an:

Das heisst einfach einen Akkord in seine Einzeltöne auflösen, also z.B. bei C Dur, nicht C E G alle auf einmal spielen, sondern z.B. C E G E nacheinander.

Ein Arpeggiator macht das Ganze dann automatisch, d.h. Du drückst nur den Akkord und der löst das auf.

Einstellen kannst Du dann die Geschwindigkeit und wie die Auflösung passiert, also in welcher Reihenfolge die Bestandteile gespielt werden und in welcher Oktavlage, manchmal sogar den Rhythmus.
 
@sonicwarrior

Besserwisser!!!!!!!!! :evil:

:D :D

Hauptsache etwas aufwind im Elektroforum!!! ;)

Tschüss,
Miles
 
Darf ich mal ganz doof fragen, was ein Akkord ist? Ich kenn nur Akkord-Arbeit, passt wohl aber nicht ganz in die Thematik :rolleyes: ...
 
R J-M D schrieb:
Darf ich mal ganz doof fragen, was ein Akkord ist? Ich kenn nur Akkord-Arbeit, passt wohl aber nicht ganz in die Thematik :rolleyes: ...


Hallo,

Naturlich darfst du fragen!!
Ein Akkord ist nichts anderes als eine vertikale Skala!
Ein Akkord kann z.B. ein klassischer Dreiklang sein:

C-Dur Akkord besteht aus der 1. + 3. + 5. Stufe der jeweiligen Skala, also aus den Noten C, E, G.

Dann gibt es noch Vielklaenge, wie die ganze Familie der Septakkorde ...

Fuer weiter Informationen World Jazz !!!

Tschuess,
Miles
 
miles schrieb:
@sonicwarrior
Besserwisser!!!!!!!!! :evil:

Also, wenn das für Euch schon "besserwissen" ist: Sowas mach ich immer, wenn mir etwas zu ungenau oder falsch erscheint. :D
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben