Wie konkret sieht bei euch eine Übungseinheit aus? (nicht nur an Anfänger)

Xenium
Xenium
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Hallo,
da ich mir leider keine Musikschule/Lehrer leisten kann und es zZt. auch gar nicht einrichten könnte (Schichtarbeit) frag ich hier einfach mal in die Runde.

Ich hab meine E-Gitarre nun schon eine ganze Weile (1Jahr), aber geworden ist bisher nicht viel (denk ich zumindest aus jetziger Sicht). Das hängt sicher mit vielen Dingen zusammen. Zum einem schwankte die Motivation, mal war schlichtweg keine Zeit etc. Irgendwie hats mir auch nie richtigen Spaß gemacht Songs nachzuspielen, nicht, dass ich es nicht auf die Reihe bekäme, ich hab schon die ein oder andere Passage "einstudiert", aber irgendwie hat mich das nie wirklich befriedigt (nicht zuletzt weil ein Riff oder was auch immer ohne zugehörige Schlagzeug/Bass/Gesang zumeist nicht annähernd so interessant klingt wie auf der Platte). Viel mehr spaß hab ich, wenn ich in meinen 2 gelernten Fingersätzen ( :D ) rumklimpere oder mir das eine oder andere Riff selbst ausdenke. Aber so Dinge bedürfen Grundlagen und Können.

Da ich momentan so motiviert bin wie nie zuvor (was nicht zuletzt an meinem entlich kompletten und doch ganz ansehnlichem Equipment liegt :twisted: ), will ich mir den kleinen Quant Druck, den man u.U. in der Musikschule oder bei einem Lehrer hätte, mithilfe einer Art Übungsplan selbst schaffen. Das heisst, ich will jeden, mir möglichen, Tag nutzen um ca. 1 Stunde GEZIELT zu üben.

Nur wie soll sowas aussehen?
Wäre nett, wenn man hier vielleicht ein paar Erfahrungen austauschen könnte. Ich denke es kann jeder irgendwie etwas dazu schreiben. Es gibt sicher auch verschiedene Ansichten, was etwas wofür bringt und was nicht (ich hab auch nix gegen ne Diskussion ;) ).
Ganz besonders würden mich die Leute interessieren, die Gitarre-Spielen mit professioneller Hilfe lernen/gelernt haben. Worauf achtet euer Lehrer besonders, was wird wie in welcher Reihenfolge gerlernt etc...
Ich denke, so kann sich der ein oder andere auch noch ein paar Anregungen holen.

Danke!
Xenium

PS.: Mir geht es hier nicht darum Material zum Üben zu finden, da kann ich mir ruhig selbst die Arbeit machen, welches rauszusuchen. Es geht darum, wie ich an die Geschichte rangehen soll, und vorallem WAS ich WIE üben sollte um möglichst effektiv meine Ziele zu erreichen (ich sag mal bewusst nicht "schnell" :D ).
 
Eigenschaft
 
Hm, würde mich auch mal intressieren, wie andere so üben :)

Ich setz mich derzeit eigentlich nur hin und stimme mal die Gitarre - danach üb' ich weiter an Highway to Hell, sodass ich halt möglichst alles fehlerfrei spielen kann :rolleyes:

Zwischendurch Melodien von der Übungs DVD die bei meiner Gitarre dabei war oder einfach mal bisschen nach Gefühl rumspielen (was aber dann meist grausig klingt :D)
 
Hmm,
dein Ziel ist also
gut improvisieren zu können und vielleicht auch mal eigen Songs schreiben können...!

Das meiste was du dafür brauchst, kannst du dir doch selbst beantworten.

Zum ersten brauchst du natürlich ne gute Technik und ne halbwegs ordentliche Geschwindigkeit. Während du dir die antrainierst (mit Fingerübungen, Riffs, Scales rauf-runter spielen, schnell improvisieren etc.) solltest du natürlich noch passende Scales lernen und dir n bischen bischen Theorie über harmonien etc aneignen. Dann kannst du theoretisch schon eigene kleine Songs schreiben und solltest auch die Technik haben um sauber zu improvisieren.

Damit deien improvisation aber nicht langweilig wird brauchst du Ideen.Das heißt du musst neben der Grundstimmung die deine Improvisation kriegen soll (traurig, fröhlich etc) sozusagen geistesblitze haben, was du grade spielen willst. Solche Geistesblitze treten besonders häufig in Erscheiung ;) wenn man zB viel Jazz hört oder schon ne ganze Palette von coolen Riffs kann. ---> Du solltest Musik hören in der viel und vor allem einfallsreich improvisiert wird

Das sollte ca dem entsprechen was du tun musst um das zu erreciehn was du willst.

Shapeshifter
 
Ich versuche in letzter Zeit mich täglich einige Zeit lang hinzusetzen und einen Song von Anfang bis Ende, Riff für Riff zu lernen. Nach und nach übe ich mit Hilfe von Guitar Pro die einzelnen Riffs auf zum Schlagzeug dazu und baue somit den Song auf. Ziel am Ende ist es den Song zum Original von CD dazu spielen zu können oder evtl. sogar zu recorden.

So hat es mit den letzten paar Songs ganz gut geklappt und steigerte eben auch die Motivation!
 
Ich setzte mich hin, binde meine Haare meist zu einem Pferdeschwanz zusammen, da sie sonst stören und dann beginn ich manchmal mit dem Stimmen der Gitarre.

Dann setzte ich mich mit der Gitarre vor meinen Notenständer (mit vielen Tabs & Hefter, etc...) oder vor meinen PC und spiele mal eine Moll- Pentatonik herunter (meist die E-Moll im 12. Bund oder die B- Moll in der 7. Bund).

Danach muss ich immer schnell einen Blick auf mein "Songblatt" machen, wo ich alle Songs aufgelistet habe, die ich im Moment spiele und dann fange ich meist mit einem der Songs an. Wenn der nicht geht, will ich mir nicht die Motivation nehmen und spiele einen anderen Song.

Ich mache manchmal Workshop's aus dem Netz oder höre mir viel Mark Knopfler (oder auch noch ihn zu Dire Straits- Zeiten an) und staune einfach mal eine Runde :D
Auch Live- Records von Bands oder Clips schaue ich mir viel an.

Kurz zusammengefasst: Ich lasse mich inspirieren :D

Dann folgt immer eine 'Finger Picking'- Runde, bei der ich meist 'The House of the Rising Sun', 'Nothing Else Matters' oder Knopfler- Songs zu spielen probiere (auch wenn's nicht immer sooo gut geht).

Da ich schon immer bei allem eine gewisse Disziplin habe, kann ich auch sagen, dass ich als pubertierender 14jähriger eine ziemlich grosse Disziplin habe.

Ich bringe es meist auf 3 Stunden pro Tag wenn ich Schule habe oder ca. 4 Stunden oder länger in meiner Ferienzeit (was jetzt der Fall ist).

Schöner Tag noch,
Patrice
 
Bei mir sieht es derzeit ungefähr so aus:

- Gitarre stimmen

- Pentatonik rauf/runter... oder in irgendeiner Form warmspielen

- Übungen vom Gitarrenlehrer (wobei ich da im Moment ein bisschen unterfordert bin, Freund von mir macht mit mir Unterricht und kommt nicht ganz so schnell voran), meist erst alte, dann die aktuellen Sachen

-> Halt die Methode erst was altes wiederholen dann das aktuelle machen meist für effektiv, da es öfter mal Sachen gibt die man noch nicht 100% sicher beherrscht

- Danach entweder Songs anschaun und nachspielen oder im Buch weiterarbeiten ("Total Rock Guitar" - Troy Stetina)

- Zum Schluss noch das was mir so einfällt/wozu ich Bock hab

Naja, ich mach nicht immer alles, aber wenn ausreichend Zeit/Lust dafür da ist...

MFG, Freeze
 
Also ich fange meist an und wärme meine Finger mit paar Tonleitern in einem gewissen Tempo und spiel dnn paar Töne, die ich beim probieren für harmonisierend empfunden hab :)
Ich bin noch an keiner Theorie drann ( 4 monate Spielzeit ).
Wenn ich aufgewärmt bin, schaue ich welche Songs ich atm gedenke nachzuspielen ( die die mein Git.lehrer ( cousin ^^ ))nächste mal hören möcht ).

Zwischen den Songs machei hc immer paar Fingerübungen.
Intensiv versuch ich zur zeit mein Taktgefühl zu schulen und Triolen sowie 16tel drauf zu haben.
Das heißt mal die 1. und 2 im Takt betonen, dann die 3. dann die 1 und 4. usw usw.

relativ schwierig (für mich :) )

Desweiteren spiel ich sehr viel eigene Sachen und arbeite dadrann mindesten 1 1/2 Stunden am Tach.
Meistens Powerchords mit kleinerem Solizeugs. Heute in 10-15 min nen ruhigen Song mit Akkorden zum beispiel entwickelt.

Daher zieh ich auch hauptsächlich meine Motivation. Einfach was nachspielen, tag für tag, würde mir nicht liegen.
Aber wenn du den Amp relativ hochdrehst und dann, für dich ;) , schöne Powershordrythmen usw spielst, bekommt man schon ne motivationsschub.

2-4 Stunden sind dann am Tag drinn
 
da ich mich zur zeit mehr mit dem bass beschäftige übe ich nicht mehr so gezielt auf der gitarre... aber daaaamals :redface: da hab ich eigentlich NUR nachgespielt. ich hab nach 4 jahren gitarrespielen keine ahnung wie man auch nur eine einzige tonleiter spielt und trotzdem kann ich eigentlich für so einen unwissenden ne menge spielen. ich will damit nur sagen dass ich eigentlich das nachspielen als beste übung empfinde. man lernt welche akkorde einen traurigen song machen. man lernt was dead notes in nem riff bewirken können, und die palm mites zwischen den Powerchords... nach irgendem übungsriff hätte ich die nie so gerne gelernt wie nach Rammsteins - Tier :D
feste zeiten hatte ich nie... aber jedentag zumindest ein bisschen... getreu dem prinzip "soviel wie möglich und so wenig wie nötig" oder so... je nachdem ob man grade lust hat oder nicht.
also wie gesagt - ich übe immer nach anderen songs weil man da immer irgendwas findet man in jedem song was man können muss um ihn richtig spielen zu können. sei es das rythmusgefühl, hammer ons oder was weiß ich ...

edit: guitar pro kann einen drummer (zum üben) ersetzen :great:
 
Meistens kommt es vor, dass ich mich erstmal warm tappe :D Ist immer ziemlich hilfreich für die Schlaghand find ich. Da ich in letzter Zeit fast nur Soli einstudiere, fang ich erst mit dem an, welches noch nicht komplett ist - vom Ablauf her. Und sooft bis es erträglich klingt.
Tja... danach ist das alles eher spontan. Bisschien erfolglos improvisieren und son Zeugs eben... ;)
 
ich spiel den ganzen Tag lustig vor mich hin...
Aber wnen ich mal gezielt übe, dann suche ich mir meistens einen song, den ich lernen möchte oder paar neue akkorde (jazzzeugs), die ich dann so 20 minuten spiel, vielleicht aufnhem und was drüber solier, kp.
Ansonsten immer gut Tonleitern oder Allegemein fingerübungen, gut beim fernsehschauen, am PC (Counterstrike....meine Stats gehn regelmäßig in den Kller, aber das ist es mir wert :D )
In der Schule oder sonstwo:
Flache Hand machen und immer zusammen den kleinen und den mittelfinger bzw. den zeige und den ringfinger beugen, möglichst ohne die anderen zu bewegen (also an der linken hand). Das ist nicht schlecht für die unabhängigkeit der finger..dieses.. "man ich will jetzt mit dem kleinen finger das 7 greifen, aber wie krieg ich den da hin, ohne den ringfinger wegzunehmen :D ).
Ja, richtigen "plan" oder so hab ich nicht, hatt ich nie, bin ich viel zu chaotisch für.
Brauch mer imo auch nicht, wenns dir spass macht, is doch alles top. Dann holst dir nen freund, der inmal pro wochen mit dir vielleicht paar stücke oder neue technik durchgeht und schaut, dass deine greiftechnik und anschlagtechnik nich völlig den bach runter geht und gut is.
NACHT
.greez.
 
Cursive schrieb:
ich spiel den ganzen Tag lustig vor mich hin...
Aber wnen ich mal gezielt übe, dann suche ich mir meistens einen song, den ich lernen möchte oder paar neue akkorde (jazzzeugs), die ich dann so 20 minuten spiel, vielleicht aufnhem und was drüber solier, kp.
Ansonsten immer gut Tonleitern oder Allegemein fingerübungen, gut beim fernsehschauen, am PC (Counterstrike....meine Stats gehn regelmäßig in den Kller, aber das ist es mir wert :D )
In der Schule oder sonstwo:
Flache Hand machen und immer zusammen den kleinen und den mittelfinger bzw. den zeige und den ringfinger beugen, möglichst ohne die anderen zu bewegen (also an der linken hand). Das ist nicht schlecht für die unabhängigkeit der finger..dieses.. "man ich will jetzt mit dem kleinen finger das 7 greifen, aber wie krieg ich den da hin, ohne den ringfinger wegzunehmen :D ).
Ja, richtigen "plan" oder so hab ich nicht, hatt ich nie, bin ich viel zu chaotisch für.
Brauch mer imo auch nicht, wenns dir spass macht, is doch alles top. Dann holst dir nen freund, der inmal pro wochen mit dir vielleicht paar stücke oder neue technik durchgeht und schaut, dass deine greiftechnik und anschlagtechnik nich völlig den bach runter geht und gut is.
NACHT
.greez.



hehe
ich hab mir für son unabhängigen Fingerübunbgen, den Stück Holz geschnappt, 6 Schnüre drüber gespannt und hatte so nen Minigriffbrett, auf den man gut üben konnte. Besonders die Akkrode am Anfang :)
 
Konkrete Übungen habe ich nicht. Spiele einfach das woruaf ich grade lust habe. Will ich ein neues Lied lernen, lerne ich ein neues Lied

Tonleitern und sowas lerne ich eher weniger, da es mir nicht so den Spass bringt:)
 
Ich kimper imme rnur so rum und wenn ich ein Riff entdecke dass mir gefällt, denke ich mir evtl. noch eine Lead-Spur dazu aus. Wenn ich mal wieder einiges an riffs zusammen habe dann versuche ich sie miteinander zu verbinden. Dazu benutze ich dann eben auch so Pentatoniksachen. Das kommt aber nicht so oft vor weil ich die meisten Riffs schon bei der Bandprobe in neue Songs einfließen lasse. theorie ist denke ich ganz hilfreich aber nicht zwingend notwendig. Ich habe von Theorie eigendlich keine ahnug aber ich merke was sich gut anhört und was nicht bzw. was zusammen passt. Wenn man was über Theorie weiss ist es aber natürlich einfacher eine passende Spur für die zweite Gitarre zu schreiben. etc.
 
Hm, dann werd ich wohl auch mal ab und an n Song lernen und zur CD spielen, ich glaube is wohl auch eine gute Möglichkeit das Taktgefühl etwas zu schulen.
Aber ich glaub ich fände es langweilig auf Dauer immer, auswendig gelernte Sachen zu spielen. Wenn man durchweg improvisieren kann (Richtung Jazz schiel ;) ) hat mans glaube geschafft, aber ich ich soweit bin vergehen sicher noch etliche Jahr(zehnt)e :)
 
Stan schrieb:
Ich versuche in letzter Zeit mich täglich einige Zeit lang hinzusetzen und einen Song von Anfang bis Ende, Riff für Riff zu lernen. Nach und nach übe ich mit Hilfe von Guitar Pro die einzelnen Riffs auf zum Schlagzeug dazu und baue somit den Song auf. Ziel am Ende ist es den Song zum Original von CD dazu spielen zu können oder evtl. sogar zu recorden.

So hat es mit den letzten paar Songs ganz gut geklappt und steigerte eben auch die Motivation!

Mache ich zuhause auch so und spiele ein wenig Pentatonik oder eigene Riffs zum Drum Compi aus meiner Trete

Im Proberaum werden die dann Songs in echt gespielt ;) so das wir, neben ein paar eigenen Songs und rummgejamme, viele Cover Songs spielen
 
Beim Gitarrenlehrer


45 Min

Am anfang ein bisschen Techniken etc. üben.
Dann den Song den wir grad machen.
und am schluss die letzten 10 - 15 Minuten noch ein bisschen Improvisieren üben, er zeigt mir neue kleine Licks, ein bisschen Theorie etc.
 

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