Wie komme ich aus den gewohnten Bahnen raus

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Wahrscheinlich ist das die Frage der Fragen.

Ich bin Gitarrenanfänger (E und A), momentan aber ein wenig auf die A-Schiene fixiert. Ich kann die meisten wichtigen Akkorde greifen auch in unterschiedichen Lagen, sowie einfache Barrees (also die, die nicht über mehr als 3 Bünde gehen). Dur-Tonleitern und Moll-Pentatonik sitzt auch für alle gängigen Tonarten. Die gängigen Stilmittel Bending, Hammer, Pull, Doppelstop etc. geht auch.
Mein Problem ist, dass ich mich beim Melodiespiel irgendwie immer in ähnlichen Bahnen bewege. Es sind dann doch die gleichen Doppelstops, Bendnings auf der Blue Note, chromatischen Läufe.

Ich werde gerade irre und könnte mich ins Schwert stürzen.

Mein Gitarrelehrer meint, dass das eigentlich ziemlich gut wäre, was ich mache - doch dann höre ich wieder was von meinen Lieblingsgitarristen und krig die Krise....

Wie komme ich an der Stelle weiter? GIbts da ein Patentrezept?

Ich kann zu einem Slow-Blues oder einer Ballade was improvisieren, was passt - es ist aber nicht gut genug....

Gerade gestern Abend beim Zusammenspiel mit anderen ist es mir wieder heftig bewusst geworden.

Gruß

MC
 
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Ja. Weniger masochistische Selbstkritik und mehr "spielerisch" spielen. Und mehr zuhoeren, weniger krampfen und den Spass nicht verlieren.
 
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Ja, viel spielen. Stunden am instrument sind durch nichts zu ersetzen als durch noch mehr stunden am instrument.

Vielleicht auch mal stilistisch was anderes versuchen, um neue impulse ins ohr zu bekommen. Ob das jetzt Irish folk oder jazz oder klassik oder country oder DADGAD-kram ist, kommt gar nicht so drauf an, es geht mehr darum, den fingern neue bahnen übers griffbrett zu zeigen, die in die eigene musik dann wieder einfliessen können.

Du kannst dir auch mal einen guten gitarristen deiner wahl quasi als "meister" vornehmen und ihm eine weile "folgen". Dabei nicht nur aif das "wie", also die licks und figuren, sondern auch mal auf das "was" und "warum" achten; was macht er, wenn es traurig klingen soll und warum funktioniert das etc.

Auch wenn es jetzt zufällig kein a-gitarrist ist, ist z.b. John Scofield für mich immer wieder ein "quell der inspiration"; ich glaube, ich könnte nochmal 50 jahre gitarre spielen und ihm zuhören und immer noch was von ihm lernen :)

Vielleicht reicht auch einfach ein guter lehrer?

Gruss, Ben
 
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Schau dir im Internet oder auf DVD mal an, wie Musiker - wie zum Beispiel Keb Mo - das gewohnte Spiel aufbrechen, Umkehrungen und Fill-Ins spielen.
Ein Beispiel (die Stelle, wo Keb anfängt zu spielen):
http://www.youtube.com/watch?v=0bMgeY_eZ4M
 
G
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