Wie klinge ich? Und welches Stimmfach hab ich?

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Wo Wagner und Liszt sich gute Nacht sagen.
Hallo ihr Lieben!

In letzter Zeit wurd ich öfters gefragt von Bekannten "Wie klingst du denn? " - Also gemeint ist, wie welche Band oder welcher Sänger. Ehrlich gesagt weiß ich das selbst nicht so recht. - vielleicht Sara Bareilles?

und die andere Sache die mich gerade beschäftigt, ist, welches Stimmfach und welche Stimmlage ich habe. Als ich mit dem Singen angefangen habe, war ich immer der Meinung, ich sei Sopran. (da wars aber auch noch ne Kinderstimme)
Mittlerweilie aber glaube ich, dass ich Mezzosopran bis Alt bin. - Eigentlich singe ich lieber hoch. Aber in letzter Zeit komm ich da etwas ins Zweifeln, weil meiner Meinung nach meine Bruststimme ziemlcih tief klingt - oder?
Also wenn Sopran, was denn für einer? lyrisch, dramatisch,...?

Vielleicht könnt ihr euch mal meine Stimme anhören und eure Meinung dazu schreiben.

Hier sind zwei Hörbeispiele von mir, es sind die ersten zwei Songs
KLICK!

Herzlichen Dank schon mal und viele liebe Grüße
Sarah
 
Eigenschaft
 
Also, zunächst mal kann ich sagen, dass ich das Gefühl habe, dass du dein instrument nur nu einem viertel benutzt. Es klingt alles sehr dünn und vorsichtig.
DU hast nichts zu deinem klingenden umfang gesagt. allerdings kann man den ja auch immer erweitern anscheinend, deswegen weiß ich nicht, ob das überhaupt von nutzen ist, zu wissen.
Du klingst oben natürlich sehr hell, aber die stimme ist nicht kultiviert, das instrument ist nicht gewohnt, mit ganzem einsatz zu arbeiten. Und ich vermute, dass man auch nciht wird sagen können, was du für ein stimmfach hast, bis das nicht gegeben ist. mal ganz abgesehen davon, dass man die klassischen begriffe, die du gerne hören würdest, denke ich auch erst zuordnen kann, wenn du was klassisches singst, weil die klangnutzung da eine ganz andere ist.
 
zu 1: Sag Ihnen doch einfach: hört es euch an. Und gib Ihnen den Link zu Deinem mymusic-Profil.

Zu 2: stimme17 hat recht. Um ein lyrischer Sopran zu sein, müsstest Du in einer Oper die Rolle des lyrischen Soprans übernehmen. In einem Popsong gibt es keine lyrschen oder dramatischen Soprane...

Scheinbar kann man es nicht oft genug sagen: lyrische, dramatische Tenöre und Soprane, Baritone, Tenoro Buffo, Heldentenor, Charakterbariton, Kavalierbariton,. Bass, schwerer Bass, Bass buffo ... usw .. usf: das sind Rollenverteilungen in der klassischen Oper. Keine Klangfarben der Popmusik. Dazu gehört zwar zu einem Teil bei den groben Einteilungen auch die Range - aber gerade wenn es um die Feinheiten geht, spielen auch ganz andere Eigenschaften eine Rolle (Bühnenpräsenz, sogar Aussehen usw).

Da Dein Stil eher poppig klingt, hast Du auch kein klassisches Stimmfach. Was die Range angeht, ist es eigentlich auch egal, ob Du nun Mezzosopran oder Sopran bist. Wichtig ist nur, dass die Töne gut klingen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum soll eigentlich immer allen ausgeredet werden, sich nach ihrem Stimmfach zu erkundigen? Zugrunde liegt der Einteilung ja jeweils eine gewisse Timbrierung und damit einher geht meist eine bevorzugte/ besonders zugängliche Registrierung und das gilt ebenso für Pop-, Soul, Jazz- oder andere SängerInnen. Natürlich braucht man das nicht zu wissen, weil es keine zu besetzenden Rollen gibt, aber wenn es einen nunmal interessiert?


@ ninanna: Altistin bist du, denke ich, nicht. Deine Stimme ist eigentlich kaum tieftönig, auch in der Vollstimme nicht.

Ob Sopran oder Mezzo, wage ich nicht zu beurteilen - damit haben ja oft selbst Gesangslehrer Probleme. Deine Stimme klingt sehr leicht, was eine lyrische Veranlagung nahe legt, auch wenn du sehr zaghaft und teilweise behaucht singst, wodurch es auch täuschen könnte.
 
Warum soll eigentlich immer allen ausgeredet werden, sich nach ihrem Stimmfach zu erkundigen?


Weil - du gibst die Antwort eigentlich selbst ....


Ob Sopran oder Mezzo, wage ich nicht zu beurteilen - damit haben ja oft selbst Gesangslehrer Probleme. .

... ein Popsong, bzw ein Poptimbre nicht genügend Attribute liefert bzw voraussetzt, um ein klassiches Stimmfach so genau zu bestimmen.

Zugrunde liegt der Einteilung ja jeweils eine gewisse Timbrierung und damit einher geht meist eine bevorzugte/ besonders zugängliche Registrierung und das gilt ebenso für Pop-, Soul, Jazz- oder andere SängerInnen.

Da bin ich anderer Ansicht. Den Stimmfächern liegt eine gewisse Timbrierung zugrunde - da gebe ich dir recht. Da aber der klassische Grundklang ein anderer ist als der des Pop oder Jazz, kann man nicht die gleichen Eigenschaften auf beides anwenden.

Die für mich logischere Herangeehensweise wäre eher so:

Klassik: Bariton, Tenor, Alt, Sopran, lyrisch, dramatische und hastenichgesehen

Contempary: Jazzig, Rockig, Kehlig, Croonig, rauchig, soulig...usw

Um es kurz zu machen: die Genres unterteilen die Timbrierungen und Eigenschaften der Populären Musik. Die Stimmfächer die der klassischen Musik.

Natürlich gibt es - wie bei allem - Mischformen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da es manchmal nicht eindeutig ist, sollte man es einfach prinzipiell lassen?
 
Also ich kann die Neugierde nachvollziehen. Auch wenn es hinterher keine Konsequenzen hat, weil es für Popgesang total banane ist. Man möchte seine Stimme schließlich kennen und man fragt sich vielleicht, was man denn wäre, wenn man denn Klassik singen würde.

Hmm, aber es ist wirklich schwer anhand eines Popsongs die klassische Einteilung auszumachen. Was ich nur sagen kann ist, dass deine Stimme definitiv kein Alt ist. Dafür ist deine Bruststimme nicht schwer genug und die Range nach unten scheint begrenzt zu sein. Die tiefsten Töne bei deinen Hörbeispielen klingen schon sehr nach heißer Luft, wo ein Alt noch voll und schwer klingen würde. Ich glaube also, dass du eher ein Sopran bist. Sicher ist das aber nicht, weil unausgebildete Mezzos auch wie Soprane klingen können. Die Stimmlage macht man übrigens nicht nur an Timbre und Range aus, sondern auch am Bruch (sofern vorhanden) und Tessitur.
Um was genaueres zu sagen, müsste man dich mit voller klassischer Stimme hören. Kein zartes Gehauche oder so, sondern Ton pur und über einen gewissen Tonumfang.
Dramatische Stimmen entwickeln sich übrigens erst später. Sie singen vorher leichtere Rollen und erst ab einer bestimmten Reife kristallisieren sich die dramatischen Stimmeigenschaften aus.
 
Ich finde es durchaus sinnvoll, einen gewissen Grad der klassischen Stimmfach-Einteilung im Contemporary zu übernehmen. Spätestens wenn jemand Musical singen möchte, ist es durchaus wichtig zu wissen, in welches Fach man gehört.
Andererseits ist diese Idee

Klassik: Bariton, Tenor, Alt, Sopran, lyrisch, dramatische und hastenichgesehen

Contempary: Jazzig, Rockig, Kehlig, Croonig, rauchig, soulig...usw

eigentlich genial. Das solltest Du mal exakter ausarbeiten, antipasti.
 
Andererseits ist diese Idee



eigentlich genial. Das solltest Du mal exakter ausarbeiten, antipasti.

Danke ;)

Ich verstehe die Frage und das Interesse nach einem Stimmfach ebenfalls. Aber das Fazit, was viele für sich daraus ziehen, kann eben schnell völlig falsch sein. Daher weise ich gerne einmal mehr darauf hin.
Der Grund, warum ich mich manchmal dagegen wehre, wenn Popsänger ihr Stimmfach wissen wollen, ist (unter anderem) folgender.

Passend dazu dieser Parallelthread: https://www.musiker-board.de/allgem...ls-klassischer-gesang-vs-moderner-gesang.html

Da denkt die Userin bereits jetzt, weil sie vermutet, Sopran zu sein, könne sie es sich von vornherein abschminken, bestimmte Pop-Lieder zu singen. In der Popwelt existieren aber doch jede Menge Techniken , seine Ressourcen zu erweitern und zu beeinflussen, ohne dabei an ein feststehendes Klangideal (wie es in der Klassik eher zu finden ist) gebunden zu sein. Allein, dass man ein Mikro und einen Kompressor benutzen darf, erweitert ja die Ressourcen.So kann jemand noch tiefe Töne hörbar singen, mit denen er auf einer klassischen Bühne längst nicht mehr wahrgenommen würde und eben auch für das Stimmfach Bass nicht mehr in Frage käme.

Anders formuliert: um ein tiefes Lied zu singen, muss man (beim Pop) kein Bass sein. Leider (miss)verstehen es die meisten aber genau so.
 
Ja, da hast Du natürlich vollkommen recht. Ich sage das ja im Unterricht auch immer zu meinen Schülerinnen, wenn es in die kleine Oktave geht: nicht drücken, das geht da unten nicht lauter. Eine klassische Sängerin kommt nie in diese Lage, weil die Stimme nicht mehr übers Orchester tragen kann - und wir anderen haben ein Mikro ;)
Aber natürlich wollen manche die tiefen Töne nicht nur irgendwie erreichen, sondern auch so satt klingen wie ein echter Alt - und das geht als Sopran nun mal nicht, egal ob klassisch oder contemporary.
Die Höhe hingegen ist bei Frauenstimmen ja selten das Problem. Das ist reines Handwerk, wenn man weiß, wie man die technisch angeht, kommen alle hoch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber natürlich wollen manche die tiefen Töne nicht nur irgendwie erreichen, sondern auch so satt klingen wie ein echter Alt - und das geht als Sopran nun mal nicht, egal ob klassisch oder contemporary.

Wie gesagt, was das Atrribut "(benutzbare, kräftige) Range" angeht, ist das auch OK. Aber die findet man ja selbst raus. Dazu muss ich nicht wissen, ob ich Sopran bin.



Bei ninanna fällt es mir sogar besonders schwer, denn es ist in jeder Lage gleich intensiv bzw unintensiv gesungen. Also alles gut gesungen - aber ein Bereich, wo ich eine besondere Stärke oder Schwäche höre, fällt mir bei dieser Stilistik nicht auf (die tiefen Stellen bei Larissas Song sind etwas "uninteressanter" - vermutlich, weil sie im mittleren bis unteren Sprechstimmenbereich liegen). Um also ihr Stimmfach bestimmen zu können, müsste sie eben auch klassisch singen. Nur dann wüsste man, wie "satt" ihre tiefsten Töne sein könnten.
 
Da bin ich anderer Ansicht. Den Stimmfächern liegt eine gewisse Timbrierung zugrunde - da gebe ich dir recht. Da aber der klassische Grundklang ein anderer ist als der des Pop oder Jazz, kann man nicht die gleichen Eigenschaften auf beides anwenden.
Die Timbrierung geht ja aber nicht verloren. Zumindest für mein Ohr nicht.

Die für mich logischere Herangeehensweise wäre eher so:

Klassik: Bariton, Tenor, Alt, Sopran, lyrisch, dramatische und hastenichgesehen

Contempary: Jazzig, Rockig, Kehlig, Croonig, rauchig, soulig...usw
Das sind für mich Stilistiken, die nichts mit der Stimmfarbe oder -lage an sich zu tun haben. Meines Erachtens könnte man "klassisch" da auch als Hauptstilrichtung noch mit eintragen, ebenso Musical.

Und die Genres sind auch nicht "naturgegeben", sondern deren Anwendung hängt einfach von den persönlichen Vorlieben und der musikalischen Prägung ab.

Mit Timbrierung hat das für mich nichts zu tun - in jeder dieser Stilistiken würde ein Tenor anders klingen als ein Bariton oder ein Bass.


Bässe sind doch überhaupt das beste Beispiel dafür, dass die Stimmfächer nicht auf die Klassik beschränkt sind - eine Bassstimme wummert immer, egal in welchem Genre.
Aber natürlich wollen manche die tiefen Töne nicht nur irgendwie erreichen, sondern auch so satt klingen wie ein echter Alt - und das geht als Sopran nun mal nicht, egal ob klassisch oder contemporary.
Na also, davon red ich doch. Und genau das ist doch dann auch ne Aussage, mit der man sich als betroffene Schülerin auseinandersetzen kann. Und weswegen es für einen selbst oft interessant ist zu wissen, was man ist, weil das Stimmfach gewisse Möglichkeiten und gewisse Limitationen mit sich bringt.
 
Hallo!
Danke für die vielen Antworten!
Ja, ihr habt recht, die meine Stimme klingt auf allen Aufnahmen ziemlich zurückhaltend, das ist ein Problem an dem ich arbeite. Wenn ich vor einem Mikro stehe hab ich plötzlich immer totale Hemmungen! :rolleyes:
ihr schreibt, dass die Stimmfächer nur Sinn machen, wenn ich klassisch singe. Genauso unsinnig erscheint es mir aber, ein klassisches Stück mit unausgebildeter Stimme zu singen, damit man mein Stimmfach bestimmen kann. (mit "der mond ist aufgegangen" als klassisches Stück werdet ihr wenig anfangen können, oder?)

Aber gingen wir mal nach Antipastis Contemporary Einteilung. - Was würdet ihr da sagen?


Da denkt die Userin bereits jetzt, weil sie vermutet, Sopran zu sein, könne sie es sich von vornherein abschminken, bestimmte Pop-Lieder zu singen.
och keine Sorge ;) Davon lass ich mich eigentlich nicht abhalten.

Um was genaueres zu sagen, müsste man dich mit voller klassischer Stimme hören. Kein zartes Gehauche oder so, sondern Ton pur und über einen gewissen Tonumfang.

ich werd die Tage nochmal was aufzunehmen - mit möglichst allem was ich draufhab :D
Und vielleicht kann man mich dann ja besser zuordnen. Ich persönlich denke, dass ich Sopran singe - einerseits weil ich schon immer im Chor Sopran gesungen hab (will nichts heißen, den Alt konnte ich genauso gut mitsingen) und auch relativ hoch komme.

lg Sarah
 
Geht man nach Genres, kann man dich ganz klar in den Pop stecken.

Aber das ist an und für sich noch keine Aussage - Madonna macht eben genauso Popmusik wie Kelly Clarkson.
 
Zuletzt bearbeitet:
...

Ja, ihr habt recht, die meine Stimme klingt auf allen Aufnahmen ziemlich zurückhaltend, das ist ein Problem an dem ich arbeite. Wenn ich vor einem Mikro stehe hab ich plötzlich immer totale Hemmungen!

Aber nicht fasch verstehen. Ich finde Deinen Gesang trotzdem sehr schön. Es ist m.A.n. als Contemporary-Sänger auch viel wichtger, zu wissen, wie man selbst einfach am besten klingt, als zu wissen welches klassische Stimmfach man hätte.

Genauso unsinnig erscheint es mir aber, ein klassisches Stück mit unausgebildeter Stimme zu singen, damit man mein Stimmfach bestimmen kann.

Richtig. Genau das meine ich. Und bekanntlich haben sogar Gesanglehrer oft Probleme damit, das Fach einzuordnen. Man kann also sowieso keiner Einschätzung Glauben schenken, außer seinem eigenen Gefühl.

(mit "der mond ist aufgegangen" als klassisches Stück werdet ihr wenig anfangen können, oder?)

Man kann dieses Lied durchaus auch mit klassichem Ansatz singen. Wenn man es kann.



Geht man nach Genres, kann man dich ganz klar in den Pop stecken.

Aber das ist an und für sich noch keine Aussage - Madonna macht eben genauso Popmusik wie Kelly Clarkson.

Pop würde ich eher als Oberbegriff verstehen. Und manche Popsänger sind tatsächlich genrelos, oder stecken zwischen den Genres, weil der Gesang gar nicht das wichtigste ist (besonders trifft das auf Madonna zu). Das heisst: ihre Stimme hat keine eindeutigen Charakteristika. Das gibt es sicher auch in der Klassik. Nicht jeder klassisch geschulte Sänger singt auschließlich und nur in einem Fach. Manche singen einfach nur - eben klassisch.

Aber gingen wir mal nach Antipastis Contemporary Einteilung. - Was würdet ihr da sagen?

Das wäre zB so ein Fall. Du singst hier relativ schnörkellos, kein Belting, keine Shouts, kein Gezerre, nur ein leichtes Vibrato usw. ... Das genau sind aber in der Popmusik die Unterschiede, die es ausmachen. Du bist also (auf diese Hörbeispiele bezogen anhand meiner Zurordnung) eine noch nicht ganz auf eine Rolle festgelegte Sängerin, die aber zumindest eine für sanfte Pop-Balladen geeignete, helle Stimme hat (gerade bei Balladen ist so eine Einteilung übrigens besonders schwer). Um zu wissen, welches (Pop)fach deines ist, müsste man dich einen Rocksong oder Jazzsong oder Soulsong singen hören. Momantan fehlt der Vergleich.

Ich bin auch nicht der Ansicht, dass es sich bei den von mir genannten Genres ausschließlich um Stilistiken handelt. Denn in der Regel - und das sagen wir ja selbst andauernd - kann man sich nicht aussuchen, wie man klingt. Ein rau-kratziger Rocksänger ist nur selten ein richtig guter Säusel-Crooner, ein R&B/Soul-Sänger selten ein überzeugender Rocksänger. Und da sind wir wieder bei der Parallele zur Klassik: neben den rein physiologischen Merkmalen spielen bei der Zuordnung weitere Charakteristika ein Rolle - die aber andere sind als in der Klassik. Aber es sind größtenteils ebenfall Charakteriska, die man sich nicht frei aussuchen kann.

Sicher kann der eine oder andere Sänger auch mal in anderen Gefilden stochern und dabei dennoch eine gute Figaur machen.

Wieder Beispiel Madonna: klar hat sie Evita gar nicht schlecht gemeistert - aber ist sie deshalb eine Sopranistin oder eine Musical-Sängerin? Ich glaube, da würden einige ausgebildete Sopranistinnen oder schwer ackernde Musicalsängerinnen ein bißchen die Nase rümpfen, wenn ihnen das jemand erzählen wollte.

So - zum Schluss doch ne richtige Antwort:
Das klassische Äquivalent zu deinem Gesang (bei diesen Songs) wäre m.Mn. der lyrische Sopran. Trotzdem würdest Du kein für einen lyrischen Sopran geschriebenes lied singen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es durchaus sinnvoll, einen gewissen Grad der klassischen Stimmfach-Einteilung im Contemporary zu übernehmen. Spätestens wenn jemand Musical singen möchte, ist es durchaus wichtig zu wissen, in welches Fach man gehört.

naja, das ist aber genauso eine typ-und rollensache. viele musicalsongs sind sehr wohl für viele sogenannte stimmfächer singbar, und erst wenn´s daran geht, die rolle auf der bühne zu besetzen, ist es wirklich wichtig, ob man auch der richtige typ ist und die entsprechende farbe hat.

meiner meinung nach sollte man die vielen ausnahmen bei diesen einteilungen nicht außer acht lassen, im gegenteil, ich glaube, je mehr man versucht, sich mit irgendwelchen einteilungen festzufahren, desto schwerer wird es, rauszufinden, was noch so geht! also, einfach mal das gegenteil von dem probieren, was einem als stempel aufsitzt. vielleicht entdeckt man, dass die tiefe genauso satt ist wie die höhe? und das man beides eins a bedienen kann?
ich würde der antragsstellering raten, sich einfach keine gedanken drum zu machen und ihr instrument zu benutzen. deine vorlieben und stärken kommen dabei von allein zu tage.
 
naja, das ist aber genauso eine typ-und rollensache. viele musicalsongs sind sehr wohl für viele sogenannte stimmfächer singbar, und erst wenn´s daran geht, die rolle auf der bühne zu besetzen, ist es wirklich wichtig, ob man auch der richtige typ ist und die entsprechende farbe hat.

meiner meinung nach sollte man die vielen ausnahmen bei diesen einteilungen nicht außer acht lassen, im gegenteil, ich glaube, je mehr man versucht, sich mit irgendwelchen einteilungen festzufahren, desto schwerer wird es, rauszufinden, was noch so geht! also, einfach mal das gegenteil von dem probieren, was einem als stempel aufsitzt. vielleicht entdeckt man, dass die tiefe genauso satt ist wie die höhe? und das man beides eins a bedienen kann?
ich würde der antragsstellering raten, sich einfach keine gedanken drum zu machen und ihr instrument zu benutzen. deine vorlieben und stärken kommen dabei von allein zu tage.

:confused:
Ich sage doch mehr oder weniger dasselbe....
und von "Festfahren" halte ich ebenso wenig wie Du.
Aber wenn z.B. eine Schülerin mit einer zarten, lyrischen Stimme, die nicht belten kann, daherkommt und, sagen wir mal - ist jetzt nur ein Beispiel - "Think" von Aretha covern will, rate ich davon ab, weil sie diesen Klang niemals erreichen kann. Oder eine erdige Altstimme kommt daher und will die Christine aus "Phantom der Oper" singen ... geht nicht, weil ihr die Höhe und das Timbre fehlen. Also bestimmt das Stimmfach sehr wohl das Repertoire.
Irgendwann kennt man ja auch seine Stimme gut genug und weiß, was man probieren kann und was sich nicht lohnt.

Ich bin übrigens mittlerweile zum Mezzo mutiert - und wollte eine genaue Bestimmung, weil ich seit einiger Zeit klassischen Unterricht nehme und da wird´s dann wichtig. Das Fach kann sich mit den Jahren also durchaus noch ändern. Ich freue mich darüber. :)
 
:confused:
Ich sage doch mehr oder weniger dasselbe....
und von "Festfahren" halte ich ebenso wenig wie Du.
Aber wenn z.B. eine Schülerin mit einer zarten, lyrischen Stimme, die nicht belten kann, daherkommt und, sagen wir mal - ist jetzt nur ein Beispiel - "Think" von Aretha covern will, rate ich davon ab, weil sie diesen Klang niemals erreichen kann. Oder eine erdige Altstimme kommt daher und will die Christine aus "Phantom der Oper" singen ... geht nicht, weil ihr die Höhe und das Timbre fehlen. Also bestimmt das Stimmfach sehr wohl das Repertoire.

Aber ich bin eben nicht der Meinung, dass eine zarte, lyrische Stimme nicht belten lernen kann, ebensowenig bestimmt eine satte Tiefe, ob nach oben nicht eben doch noch gewaltig was geht. Außerdem muss eine Stimme, die wirklich Musical singen will, schon mal in klassischen Sound reingeschnuppert haben, was wiederrum heißt, dass es bei einer begabten Sängerin bis zur Christine gar nicht so weit hin sein muss.
Ganz im Gegenteil- je mehr man, wenn man Musical macht, in ALLE Richtungen ausprobiert, desto mehr wird auch singbar (das gilt natürlich für alle anderen Stile auch, wie ich finde, allerdings hat man im Musical nicht die Möglichkeit, zu transponieren, und muss halt mit den Gegebenheiten umgehen lernen).

Sprichst du in deinen Beispielen von unausgebildeten oder ausgebildeten Stimmen?
 
Eine wirklich lyrische Stimme kann vielleicht belten, aber nicht so, wie Bell das meinte - immerhin diente "Think" gerade als Songbeispiel. Auch im Belt hat eine lyrische Stimme nie den "Schmackes" bzw. die Wucht einer schweren Stimme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, oliveFoxx ! :)

@stimme 17: ich glaube, wir reden aneinander vorbei. Ich habe nie behauptet, eine lyrische Stimme könne nicht belten lernen - aber trotzdem wird sie nie den erdig-wuchtigen Sound eine rtiefen Soulröhre erreichen. So what ? Man soll doch ausprobieren und experimentieren, aber man muss seine anatomischen Gegebenheiten und Begrenzungen auch akzeptieren. Ist ja auch gut so, sonst würden doch alle Stimmen gleich klingen.
 
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