wie kann mann am besten aus einem stück die akkorde heraushörren

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hi mitgliederfreunde ich wollte fragen ob jemand weiss wie man am besten aus einem lied
(egal was führ eins) die akkorde heraushören kann. da gibt es doch bestimmt ein prinzip oder?
kann mir da jemand helfen :confused::gruebel::rolleyes:
 
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Hi extrem80,

willkommen erstmal im Board ;-)

Zu deiner Frage fällt mir eigentlich nur eins ein: üben, üben, üben (am besten auch mit Gehörbildungsprogrammen).

Was man vielleicht noch als Prinzip bezeichnen könnte ist, dass man sich am Bass orientiert - da kriegt man oft wenigstens schonmal den Grundton. Ansonsten funktioniert es auch sich mit dem Instrument hinsetzen und versuchen den Akkord mehr oder weniger durch Trial and Error rauszukriegen (macht aber nur Sinn wenn man schon die grobe Richtung hat)


Grüße

David
 
hi mitgliederfreunde ich wollte fragen ob jemand weiss wie man am besten aus einem lied (egal was führ eins) die akkorde heraushören kann. da gibt es doch bestimmt ein prinzip oder?
kann mir da jemand helfen :confused::gruebel::rolleyes:

Da ist Detektivarbeit mit unterschiedlichen Ansätzen gleichzeitig gefragt. Deshalb ist auch eine allgemeine Methode (du fragst nach einer Methode für beliebige Stücke) nur schwer zu realisieren, weil jeder Musikstil seine eigenen Gesetze und Grenzen hat. Wenn man die Gesetze und Grenzen des jeweiligen Musikstils kennt, dazu noch die Fähigkeiten der beteiligten Instrumente und Gesangsstimmen, hat man sehr schnell ein paar wahrscheinliche Möglichkeiten eingegrenzt.

Wenn man einen Durchschnittscharttauglichenpopsong nimmt, werden dort Akkorde von Gitarren, Synthesizern und den Gesangsstimmen gebildet. Dazu kommt der Bass, der ganz viel harmonische Aussagekraft hat. Erste Maßnahme ist also: Baßstimme rausschreiben.

Allgemein hilft es sehr, wenn du einen zu transkribierenden Titel in den Rechner in ein Audiobearbeitungsprogramm lädst, wo du sehr genau "spulen" kannst, also einzelne Passagen direkt anfahren und im Loop wiederholen lassen kannst. Auch ein EQ zum Hervorheben bestimmter Frequenzbereiche und das einzelne Abspielen der Stereoseiten hilft manchmal sehr, genauso wie eine Funktion zum langsamen Abspielen.

Wenn du also den ganzen Song langsam abspielst, mit hervorgehobenem unteren Frequenzband (Baßbereich) und mit einem Instrument mitspielst, kannst du leichter die Baßtöne rausfinden und aufschreiben. Ähnlich gehst du mit dem Mittelbau um, also den Gitarren und den synthetischen Klängen. Kompliziert wird's manchmal beim Gesang, weil ausgeführte Gesangsstimmen z.B. in R'n'B-Songs voll von Verzierungen sind, wo man erst mal das dahinterstehende Konzept des Sängers rausfinden muß, um Verzierung von der geplanten Melodie zu trennen.

Verwende am besten auch verschiedene Abhören, also Studioboxen, HiFi-Boxen und Kopfhörer, du lernst den Song dann in verschiedenen Varianten kennen.

Harald
 
erstmal danke führ die antworten .
das mann am anfang den bass erst raushören muss weiss ich .
ich spiele griechische folklore und bei älteren lieder ist das problem das man oft den bass nicht hören kann oder ganz schwer hört , und ich habe die probleme z.B. einen akkord G5 oder D7 oder E dim zu hören. das moll und dur herauszuhören ist ja meistens kein problem.
aber ich kenne leute bei denen tuht mann ein lied vorspielen ohne das sie es kennen und die sagen mir z.B. der akkord ist nicht Am sonder Dm oder F .
Wie machen die das?
Wie kann man sowas Trainieren?
Wie kann man Trainieren das man auch die schweren akkorde herraushören kann ?
 
Menschen, die Töne/Akkorde ohne Bezugston, also ohne sich mit einem Instrument einen Ton zu geben, heraushören, haben entweder ein absolutes Gehör oder ein sehr gutes relatives. Absolutes Gehör ist soweit ich weiß nicht trainierbar, sondern angeboren. Wozu willst du das haben? Man braucht es nicht. Einfach immer weiter üben, Akkorde und Melodien aus Stücken raushören, und mit der Zeit fällt es einem immer leichter und geht immer schneller von der Hand.

Mit "sehr gutem relativen Gehör" meine ich: man KANN einem Instrument manchmal den Akkord anhand der gespielten Lage "ablesen", z. B. akustische Gitarre. Hier besteht ein D-Dur (normal gegriffen) aus anderen Intervallen als E oder A...

Kleiner Tipp noch: Wenn du den Song im Audioprogramm abspielst, halte nach jedem Akkord an und finde den richtigen Akkord heraus, dann weiter zum nächsten Akkordwechsel usw.
 
ich habs so gemacht, dass ich anfangs durch spielen aufm Instrument mir den SOUND UNTERSCHIED von Dur und Moll erstmal trainiert habe, also bewusst Dur und Mollakkorde spielen und sich den Klang einprägen ,
dann um konkret Akkorde einfacher rauszuhörn muss sich dein Ohr den Sound der gebräuchlichsten Harmonien merken. Du kannst das Radio einschalten und mal zu den Popsongs die da laufen, die Harmonien versuchen über Try and error rauszufinden, du kannst aber auch mal bewusst zu CD z.b. Songs anhörn und wenn dir da ein Akkord bekannt vorkommt vom Sound , den dann auf dem Instrument gleich versuchen rauszufinden . Das schult das Gehör und bei kleinen Erfolgserlebnissen merkt sich dein Gehör den Sound udn verinnerlicht den. Nach ner Zeit wenn du das regelmässig versuchst und dich nicht von Misserfolgen abschrecken lässt, kannst du einfach zu nem unbekannten Song relativ schnell improvisiern und hast ne gute Trefferquote auf deinem Instrument.
 
Wenn jemand bei uns zu hause unten laut Musik hört und man eine Etage höher darüber sitzt, hört man die Akkorde besser als sonst. Vielleicht funktioniert das bei dir auch.
 
Es gibt auch die Möglichkeit Akkorde über die Tonart herauszufinden, dazu sollte man aber in der Lage sein Noten lesen zu können, oder zumindest wissen welche Töne sich wo auf dem Instrument befinden.
Ich gehe Folgendermaßen vor: Zuerst spiele ich alle Töne durch und entscheide welche Töne klingen, also zum Lied passen. So finde ich heraus, wieviele Vorzeichen (# und b) in dem Lied vorkommen. In einer Tabelle kann ich daran die Tonart ablesen. Der Trick funktioniert, weil jede Tonart eine eigene, begrenzte Auswahl an Akkorden hat(Grundakkord, Dominante + Subdominante; dazu eventuell die Akkorde der Parallelltonart; wenns ganz kompliziert wird auch noch Akkorde von nahestehenden Tonarten, aber eher die Ausnahme). Damit sind die meisten Akkorde ausgeschlossen und das Herausfinden der Akkorde (z.B. an der Basslinie) viel leichter geworden.
 

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