Wie kann man den Klang dieser Westerngitarren zusammenfassen?

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sabineaa
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Ich bin seit geraumer Zeit auf der Suche nach "meinem Klang". Ich habe mittlerweile an die 60 Gitarren angespielt und 20 davon auch für längere Zeit besessen. Wenige davon waren wirklich unbrauchbar, die meisten im Verhältnis zum Preis gut bis sehr gut. Doch den Klang, den ich suche, hatte bisher noch keine.
Im Laufe der Zeit habe ich mir hunderte youtube-Videos von Gitarrenmodellen angesehen, wo ich immer mal wieder - wenn auch sehr selten - den Klang finde, den ich meine. Komischerweise sind diese Gitarrenmodelle von den Hölzern und der Marke höchst unterschiedlich. Jetzt ist meine Frage: Könnt ihr eine Gemeinsamkeit des Klanges feststellen, wie würdet ihr den beschreiben? Oder bilde ich mir das alles ein, verfälschen die Videos den Klang so sehr, dass sie nicht repräsentativ sind? Ich würde einfach gerne ein paar Vokabeln finden, wie man den Klang beschreiben kann.

Hier die Beispiele:

ab 0:29 http://www.youtube.com/watch?v=JgxPCjJaEfQ LAG T100DE

http://www.youtube.com/watch?v=jyg-9lEq2Do Gibson J-45

http://www.youtube.com/watch?feature=endscreen&NR=1&v=xvunNaHPLBE Martin 000-15

http://www.youtube.com/watch?v=dpVSYBPqw_0 Gibson [Modell unbekannt]

Man sieht an den Modellen (Zeder - Fichte/Mahagoni - Voll-Mahagoni - Fichte/Mahagoni(?)), dass die Gitarren komplett andere Hölzer, Formen und Bauarten haben. Dennoch haben sie alle diesen speziellen, warmen Ton, den ich bei den Gitarren, die ich zu Hause hatte, nicht gefunden habe. Liegt es an der Bearbeitung der Videos oder hatte ich einfach noch nicht die richtige Gitarre in der Hand, die mir diesen Klang bietet?
 
Eigenschaft
 
... Im Laufe der Zeit habe ich mir hunderte youtube-Videos von Gitarrenmodellen angesehen, wo ich immer mal wieder - wenn auch sehr selten - den Klang finde, den ich meine. Komischerweise sind diese Gitarrenmodelle von den Hölzern und der Marke höchst unterschiedlich. Jetzt ist meine Frage: Könnt ihr eine Gemeinsamkeit des Klanges feststellen, wie würdet ihr den beschreiben? Oder bilde ich mir das alles ein, verfälschen die Videos den Klang so sehr, dass sie nicht repräsentativ sind? ...
da liegt tatsächlich der Schlüssel - mit einem Hochpassfilter ab 120 Hz klingen sehr, sehr viele Gitarren so (oder so ähnlich)
das wäre der gemeinsame Nenner im Sound. ;)
Die Aufnahmekette schwächt hier den tief-mittigen Teil des Spektrums sehr stark ab - in natura würdest du den mithören.
als Beispiel für unterschiedliche Aufnahmen:
einmal das volle Spektrum von Tommy Emmanuel
(vermutlich über das spezielle integrierte Mikro abgenommen)
und hier 'klassisch' extern mikrofoniert, dürfte dieselbe Gitarren sein...
andere Gitarre, anders abgenommen, und bewusst bass/tiefmitten-reduziert.

cheers, Tom
 
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Hast Du schon verschiedene Saiten und Plektrums ausprobiert? Diese haben ja auch einen grossen Einfluss auf den Klang. ich habe z.B. auf meiner Gibson J-45 Martin Phosphor Bronze, Stärke 0.11 -??, also relaiv leichte Saiten. Auch die Anschlagsdynamik hat einen Einfluss auf den, ich würde mal sagen, leicht nasalen, warmen Klang.;)
 
Ze toanz is in ze fingahs!
Das ist eine alte Regel. Klar, jede Gitarre hat ihren eigenen "Grundklang", aber durch Griff- und Spieltechnik kann ich jede Gitarre weicher oder haerter klingen lassen, je nachdem wo Du die Toene greifst hast Du auch sehr unterschiedliche Betonungen. Ein offenes e' - also die offene erste Saite - klingt anders als ein e' auf der H-Saite oder gar auf der G-Saite.
 
Oh jaaa :)

Diesen speziellen, etwas nasalen, leicht metallischen Klang in den Mitten und silbrigen, transparenten Klang in den Höhen (meine Umschreibung, muss nicht allgemeingültig sein) habe ich auch lange gesucht.
Und mit meiner Gibson Hummingbird gefunden.

Wobei, wie Pekri schon sagt, die Saiten eine wichtige Rolle spielen.
D'accord, gute Phosphor-Bronzesaiten sind schon mal eine Basis, von der du starten solltest.

Die Modelle der Gibson "...bird"-Serie (Dove, Hummingbird, Songbird) oder eben auch eine J-45 wären einen Versuch wert.
Sicherlich ist auch in der Martin-Ecke etwas dabei (Chris Martin spielt ja auch eine), Ich habe da aber nichts gefunden, was mich so ganz endgültig überzeugt hätte.

Klar, die sekundäre Klangformung beim Recording spielt natürlich auch eine Rolle, sollte aber bei der Suche nachrangig sein.
Das, was du meinst, kriegst du auch in Natur.

---------- Post hinzugefügt um 11:11:40 ---------- Letzter Beitrag war um 11:00:48 ----------

Als Nachtrag möchte ich noch mal bekräftigen, wie groß der Einfluss der Saiten tatsächlich ist.
Während meine Hummingbird mit den originalen Saiten genau dieses Klangideal erfüllte, musste ich beim nächsten Saitenwechsel erst einmal ein paar Runden drehen, um da wieder hin zu kommen (ja, man hätte natürlich der Einfachheit halber einfach die selben wieder kaufen können, aber so sind wir halt :)
Die Erleuchtung hatte ich erst wieder als ich bei den Alchemy Phosphor-Bronze angekommen war.
Aufgrund eines spontanen Auftritts und mangels richtiger Ersatzsaiten musste ich dann Elixir irgendwas aufziehen.
Sind auch okay, aber die bringen den Sound wieder nur ansatzweise. Jetzt liegen die Alchemy aber wieder bereit und warten auf ihren Einsatz :)
 
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sorry, dass ich da deutlich widerspreche, aber die Beispiele (bis auf das Coldplay cover) haben ihren Klang alle aus schlichter Mikrofontechnik gepaart mit schlechter ('boxy' = nasal) Raumakustik.
um das zu illustrieren, habe ich Aufnahme-Beispiele einer definierten Qualität angehängt.
die Frage zielte explizit auf den Klang-Eindruck von YT Aufnahmen und da haben 75% das Instrument eben nicht so wiedergegeben, wie es sich in natura mit 2 Ohren anhören würde. ;)

wobei die Sache mit den Saiten und picks(!) natürlich klangentscheidend ist.
da sollte man sich wirklich die Mühe machen, es lohnt.

cheers, Tom
 
Du hast sicher recht und keiner zweifelt an deiner Kompetenz in Sachen Recording.
Ich unterstelle aber, dass die Frage darauf abzielte, ein Kriterium für die weitere Suche der passenden Gitarre zu haben.
Und da will man ja nun nicht wirklich erst alles aufzeichnen, um dann den konservierten Klang und damit die Gitarre beurteilen zu können :D

Du bezweifelst, dass Gitarren in natura so klingen? Doch, das tun sie. Wenn man dabei mal ignoriert, dass die Bässe durch das ungünstige Recorden oder bewusst gefiltert sind. Die hört man natürlich in natura noch deutlicher mit.
 
Vielen Dank für die schnellen und ausführlichen Antworten!

Das jeweilige Plektrum hat einen enormen Einfluss, da stimme ich vollkommen zu. Um den Klang aus den Videos zu erreichen, benutze ich ein ziemlich dünnes Plektrum. Zusätzlich probiere ich viel aus dem lockeren Handgelenk zu spielen und den Unterarm möglichst wenig zu bewegen. Das hilft für meine Klangvorstellung.

Bei den Saiten habe ich bisher andere Erfahrungen gemacht. D'Addario EXP und andere beschichtete und unbeschichtete PB-Saiten haben mich noch auf keiner Gitarre zufrieden gestellt. Die waren mir immer zu dumpf, obwohl ich wie gesagt ein sehr dünnes Plektrum benutze. Ich spiele seit einiger Zeit am liebsten Elixir 80/20. Aber ich werde die Alchemy trotzdem mal probieren.

Ich habe mir gerade eine LAG (wie oben im ersten Video) bestellt, um sie in natura hören zu können. Wenn auch die meine Klangvorstellungen nicht erfüllt, muss ich weitersuchen. Ihr seid euch offensichtlich nicht ganz einig, ob eine Gitarre die Klangeigenschaften wirklich erfüllen kann, aber wenn ich aufhöre zu suchen, werde ich im Bezug aufs Gitarre spielen nie glücklich werden.

Eine Hummingbird habe ich bisher noch nicht angespielt. Aber ich werde auch diese mal bei der nächsten Gelegenheit testen.
 
Du hast sicher recht und keiner zweifelt an deiner Kompetenz in Sachen Recording...
wieso werde ich in so eine Schublade geschoben... ??? :( ;) :D
das war die Frage:
Im Laufe der Zeit habe ich mir hunderte youtube-Videos von Gitarrenmodellen angesehen, wo ich immer mal wieder - wenn auch sehr selten - den Klang finde, den ich meine. Komischerweise sind diese Gitarrenmodelle von den Hölzern und der Marke höchst unterschiedlich. Jetzt ist meine Frage: Könnt ihr eine Gemeinsamkeit des Klanges feststellen, wie würdet ihr den beschreiben? Oder bilde ich mir das alles ein, verfälschen die Videos den Klang so sehr, dass sie nicht repräsentativ sind? Ich würde einfach gerne ein paar Vokabeln finden, wie man den Klang beschreiben kann.
ich finde genau das passiert
und wie soll ich (mit dem Sound im Ohr) dann im Laden ein entsprechendes Instrument finden ?

cheers, Tom

aber wenn jetzt eine zur Probe bestellt ist, wird ja sowieso alles gut :)
 
Sabineaa, hast du auch mal dickere Plektren versucht?
Ich spiele ausschliesslich Big Stubs, die sind alles, nur überhaupt nicht dünn :)
Irgendwann habe ich festgestellt, dass diese Mittenbetonung einen kräftigen Anschlag (auf einer vollmassiven, guten Decke) benötigt. Auch wenn man den Eindruck hat, dass auf pro-Aufnahmen eher seicht dahin gespielt wird - das täuscht. Akustische Gitarren werden bei der Art Musik meist so zurecht gerückt, dass nicht mehr viel vom Punch übrig bleibt. Den man aber trotzdem bringen muss, um die Sache ordentlich zum Schwingen zu bringen.

---------- Post hinzugefügt um 11:41:25 ---------- Letzter Beitrag war um 11:34:50 ----------

und wie soll ich (mit dem Sound im Ohr) dann im Laden ein entsprechendes Instrument finden ?

Ich kann nur von mir ausgehen.
Aber ich höre die Gemeinsamkeit der Sounds in diesen Soundbeispielen auch zwischen den verschiedenen Aufnahmequalitäten. Und da ich selbst lang danach gesucht habe und fündig geworden bin.... sollte es wohl funktionieren.
Ich denke, es kommt der Punkt, wo man genau das hört, wonach man gesucht hat - und das isse dann. Mehr als Anregungen können wir da eh nicht geben.
Fachsimpeleien sind ja immer nett, helfen aber nur bedingt, wenn man eigentlich was anderes sucht.

---------- Post hinzugefügt um 11:45:38 ---------- Letzter Beitrag war um 11:41:25 ----------

wieso werde ich in so eine Schublade geschoben...
Reine Taktik: Erst schmeicheln und einlullen, dann vernichten :D ;)

aber wenn jetzt eine zur Probe bestellt ist, wird ja sowieso alles gut :)

Genau, lass es uns bitte wissen, ob's die ist, Sabineaa, ja?
Und ruhig mal andere Saiten drauf, am besten Phosphor-Bronze.
 
Ich kann nur von mir ausgehen.
Aber ich höre die Gemeinsamkeit der Sounds in diesen Soundbeispielen auch zwischen den verschiedenen Aufnahmequalitäten. Und da ich selbst lang danach gesucht habe und fündig geworden bin.... sollte es wohl funktionieren...
nur zur Erklärung ... ich kann das natürlich auch ;)
habe es aber bewusst ausgeblendet, weil ich die Person und Erfahrung nicht einschätzen kann.
(und die Frage dann wort-wörtlich genommen)

für den speziell höhenreichen Anschlag werfe ich dann auch noch ein Plektrum in die Runde:
die Pickboy 'pur Carbon' Teile mir dem Hanfblatt drauf :D
(kA wieso ausgerechnet diese Pflanze, aber das ist so mit das knackigste was mir unter die Finger gekommen ist)

cheers, Tom
 
Man sieht an den Modellen (Zeder - Fichte/Mahagoni - Voll-Mahagoni - Fichte/Mahagoni(?)), dass die Gitarren komplett andere Hölzer, Formen und Bauarten haben.

Man sieht an dem Satz, dass Du vielleicht etwas übersehen hast;-) Die haben nämlich, wie Du schreibst, einen Mahagoni-Korpus! Ich habe selbst sonst baugleiche Instrumente des selben Herstellers mit Mahagoni- und mit Palisander-Korpus - und die Unterschiede sind definierbar und können auch im Blindtest von unseren nicht musizierenden Nachbarn auseinander gehalten werden! Ich selbst ziehe Mahagoni-Instrumente für das, was ich mache, den Palisander-Instrumenten vor (jedenfalls bei Steelstrings). Mahagoni klingt tendenziell "wärmer", ist etwas "langsamer" mit kräftigeren Mitten und weicheren Höhen. So ganz grob, unabhängig von allen anderen Faktoren.
 
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Das deckt sich ziemlich mit meinen Erfahrungen;)
 
Hallo sabineaa
Ich finde es immer wieder interessant wie unterschiedlich wir Menschen hören.
Wenn ich mir Deine Beispile anhöre kann ich fast kaum Gemeinsamkeiten zwischen den Gitarren raushören,
Jede klingt für mich völlig unterschiedlich und schon gar nicht so richtig warm.
Aber das hat ja nichts mit Wertung der jeweiligen Höreigenschaften zu tun, jeder hört halt anders.
Vielleicht habe ich besonders kalte Ohren und brauche den vollen Wärmeschub :rofl:

Für mich klingt diese Gitarre schön warm, womit wir wieder bei Gibson wären,
ist aber auch sehr soft gespielt. Und, mit MEINEN Ohren gehört ;)
http://www.youtube.com/watch?v=IJCcC7nI8tc

Bei YouTube den Klang einer Gitarre zu beurteilen ist auch wirklich kaum möglich, wenn Du nicht weißt womit
und wie aufgenommen wurde, welche Saiten drauf sind.......
Die gleiche Gitarre kann bei verschiedenen Videos so unterschiedlich klingen, daß sich noch nicht mal der Grundcharakter auch nur ähnelt.:nix:

LG Ping
 
Auf jeden Fall wieder mal ein sehr interessanter Thread!
Bei allen Unterschieden, die durch die verschiedenen Gitarrenmodelle, Saiten und Plektren bedingt sind, meine ich doch, dass dieser besonders beliebter Sound erst durch die Aufnahmetechnik bedingt wird. Da scheinen sich aber die Geister zu scheiden.
Als ich das erste Mal eine Konzertgitarre mit Thomastik Rope Core Saiten hörte, dachte ich mir Wow, das klingt ja wie die Steelstring Gitarren in vielen Aufnahmen. Eben der Sound, der auf einer Steelstring in Natur fast nicht hinzukriegen ist.
Jeder, der mal ein Studio besucht und dort von einem ausgebildeten Aufnahmetechniker betreut wird, dürfte überrascht sein, wie anders (und unterschiedlich) sich die eigene Gitarre plötzlich anhören kann.
 
Zu den Plektren: Ja, ich habe alles probiert. Von Nylon 0,36 bis zu den angesprochenen Hanf-Plektren bis 1,3x. Habe ich hier alle zu Hause rumliegen und probiere damit bei meinen neuen Gitarren auch immer wieder rum. Hier habe ich mich aber mittlerweile wohl festgelgt: Ich spiele hier sowohl vom Spielgefühl, als auch vom Klang her am liebsten relativ dünne Pleks. Dazu muss man sagen, dass ich zu 90% strumme. Fürs Picking kann wieder etwas anderes gelten.

Dass alle einen Mahagoni-Korpus haben, ist korrekt. Ich hatte aber schon 20 andere Gitarren in der Hand, die einen solchen hatten und nicht annährend so geklungen haben. Daher würde ich aus meiner Erfahrung nicht sagen, dass der gesuchte Klang vor allem mit dem Korpusholz zusammenhängt. Die Decke macht wohl den größeren Unterschied und da sieht man bei den Gitarren, dass sowohl Zeder, als auch Fichte, als auch Mahagoni vertreten sind. Aber das ist nur meine bescheidene Meinung.

Ja, es ist tatsächlich immer wieder verblüffend, wie unterschiedlich Menschen Klangfarben wahrnehmen und diese dann auch bezeichnen. Deine aufgeführte Gitarre empfinde ich auch als warm, pingina, aber meine oben eben auch. ;) Ich finde den Begriff "nasal" oder "boxy" ziemlich gut für die Beschreibung meiner Beispiele. Damit konnte ich vorher nie was anfangen.. jetzt verstehe ich es glaube ich.

Zur Aufnahmetechnik: Wie bereits erwähnt wurde, sind 3 von 4 Beispielen von der Aufnahmequalität nicht 1a. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass das zu meinem gewünschten Ergebnis geführt hat. Trotzdem glaube ich, dass es diesen speziellen Klang auch in der analogen Welt geben muss. Die LAG-Gitarre aus dem Beispiel oben ist wie gesagt bestellt. Leider wird sie wohl erst Ende nächster Woche ankommen, weil sie kein Shop auf Lager hat.

Ich werde berichten..
 
...Zur Aufnahmetechnik: Wie bereits erwähnt wurde, sind 3 von 4 Beispielen von der Aufnahmequalität nicht 1a. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass das zu meinem gewünschten Ergebnis geführt hat. Trotzdem glaube ich, dass es diesen speziellen Klang auch in der analogen Welt geben muss. ...
sicher gibt es den - und es es ist auch kein Hexenwerk, von einer Aufnahme auf das reale Gegenstück zu schliessen.
Man muss halt nur dran denken. Kamera-Mikros bilden die unteren Register eher wenig ab und legen in den Höhen zu.
In der Regel ist das gewollt, weil der Hersteller die Sprachverständlichkeit (ohne viel Aufwand) steigern will.
Im Grunde funktioniert das auch für die Saiten, dh das Potential des Instruments zeigt sich selbst mit völlig abgegrabbelten Drähten.
(trotz momentan scheusslichem Ton)
Ich habe mal eine Western Gitarre gekauft, die ein schlichtes,ordentliches Strumming ablieferte, aber im Solo-Ton eindeutig Fähigkeiten als Elektro-Akustik andeutete. Da ist seit 2 oder 3 Jahren derselbe Satz Jazzflats drauf...

http://soundcloud.com/anshoragg/walden-ea

nur mal aus Jux eingefügt, weil es um Klang geht - ansonsten ist da zuwenig Substanz zum Posten...
in der Mitte ist das aus Micro und e-PU kombiniert, die Enden sind nur Mikro, am Schluss klingt's fast wie ein völlig überdrehter Kontrabass :D


Wenn du mehr Wert auf den Höhenanteil legst, dann dürfte ein eher zierlicher Korpus hilfreich sein.
Weil Mahagoni genannt wurde: hatte letztens eine Sigma Voll-Mahagoni in der Hand, die hatte tatsächlich ein extrem silbriges Klangbild
(und praktisch keinen wumms von unten her) könnte diese gewesen sein...
das ist aber (wie auch die LAG) eine Preisklasse, in der eh alles möglich ist - von Rohrkrepierer bis zum heiligen Gral... :D
deswegen ist das Anspielen ja auch so spannend... kann immer sein, dass man mal einen Roh-Diamanten erwischt.

cheers, Tom
 
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