wie kann ihc innere zerrissenheit in worte fassen

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Hey Leute.

Also ich weiss nich ob ich hier mit dem Thema richtig bin, aber das war jetz so die einzige Ecke die ihc zu Lyrics und so gefunden habe.
Also folgendes is passiert: Am Wochenende auf ner Party hab ich mich mit ner guten Freundin rumgeküsst obwohl ich seit 2 jahren vergeben bin, und sie hat eigentlich auhc nen freund.
Is klar dass uns das thema natürlich jetz echt beschäftigt weil wir irgendwie shcon gefühle füreinander haben. sie hat mir jetz nen brief geschrieben indem sie versucht zu erklären wie sie fühlt, und ich würd ihr gern in form von nem song antworten (quais auch weil ichs durch musik selber besser verarbeiten kann).
Da hier ja sicher einige erfahrene texter anwesend sind wär es coll wenn ihr mir ein paar tipps geben könnt wie ich mein inneres hin und her symbolisieren könnte... vielleicht mit irgendwelchen naturgewalten oder so ^^ ... kA
Also ich tu mich ehct schwer beim texten, bin eigentlich eher instrumentalist, aber das würde ich wirklich gern für sie machen, also wär schön wenn ihr mir helfen könntet.
 
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hi jagmaster,
das gefühl kenn ich auch ^^

ich weiß nicht, ob es dir weiterhilft, aber vielleicht macht du erst mal ne art brainstorming, schreibst auf, was dir durch den kopf geht, und was du ihr sagen möchtest.
ob stichpunktartig, oder in sätzen. und dann kannst du zu den jeweiligen punkten mögliche assoziationen dazuschreiben (z.b. wie ein plötzlicher windstoß, unaufhaltbar wie ein sturm usw. usf.)

mit dieser "materialsammlung" fällt es dir dann vielleicht leichter einen passenden songtext zu verfassen.

viel glück
 
naja, es is halt so dass ich erstmal absolut nich zur ruhe komme vor lauter nachdenken, also dachte ich ich symbolisiers mit nem gewitter und die blitze sind irgendwie gedanken die da so rumwabern ^^
dann isses so das sie ja schon ne gute freundin is und ich auf jedne fall weiter für sie da sein will, aber trotzdem angst hab ihr weh zu tun, egal was ich mache und ich deshalb seidn paar tagen abstand gehalten hab, obwohl ich sie eigentlich tierisch vermisses und sie gerne sehen würde... irgendwelche ideen? ^^
 
blöde Frage, was willst du denn überhaupt GENAU schreiben?

Was gedenkst du mit dem Song zu bewirken. Sag doch erstmal was du loswerden willst, bevor du von irgendwelchen Blitzen und Donnern und so blabberst. Klingt etwas übereilt ;)
Willst dus auch wirklich als Song loswerden? Ich bin jetzt mal ehrlich - aber bitte, es ist DEINE Entscheidung -, ich würde da ein persönliches, ehrliches Gespräch doch eher bevorzugen.
 
ähm ja, toller tipp... :great: wenn ich keinen song schreiben wollen würde hätt ich wohl keinen grund hier nachzufragen oder? seelensorge kann ich mir auch in nem anderen forum holen.
Ich bin Musiker, also isses doch des normalste der Welt dass ich meine Gefühle gedenke in einem Medium zu verarbeiten, dem ich wohl mehr oder weniger meine gesamte Freizeit widme...
 
Jetzt werd mal nich ausfallend, weil wir dir außer bei deinen musikalischen Problemen auch im Menschlichen helfen wollen- sind ja auch nur (nette) Menschen. :mad:
Aber dein Plan klingt wirklich etwas übereilt und wenn du sagst "ich will irgendwas mit Blitzen" wird der Text vielleicht etwas zu "gepresst", wenn du weißt was ich meine.
Den Tipp, aufzuschreiben, was du erwähnen willst und Metaphern aufzuschreiben, die du damit verbindest, find ich einen super Tipp :great:
 
Na ja - also eine grundsätzliche Idee wäre mal, in dem workshop lyrics nachzuschauen (link in meiner signatur). Den brauchst Du ja nicht von A bis Z durchzuarbeiten - er ist so strukturiert, dass Du Dir die Themen raussuchen kannst, die Dich am ehesten beschäftigen.

Noch ne grundsätzliche Idee: Das Thema Zerrissenheit und ich fahre auf jemanden ab, der in ner beziehung ist und ich hab die Grenze von Freundschaft überschritten - dazu gibt es etliche gute songs. Wie wärs, wenn Du einen coverst? Es würde schließlich Deine Gefühle ausdrücken und damit wäre ja wohl schon mal ein Ziel der ganzen Aktion erreicht. Und Dir als vorwiegendem Instrumentalisten käme das vielleicht auch schon mal näher.

So - und jetzt mal ein paar Fragen, mit denen Du Dich beschäftigen solltest:
1. Englisch oder Deutsch?
2. Soll der Text klar ausdrücken, was Sache ist, oder soll das "versteckt" werden - also wie offen soll der Text sein?
3. Fällt es Dir sonst schwer oder leicht, über Deine Gefühle zu sprechen?
4. Hast Du schon mal ein Gedicht gemacht, schreibst Du Tagebuch oder wäre das eine ganz neue Erfahrung für Dich?
5. Sag mal ganz genau, was Du mit dem Text erreichen willst:
a) Willst Du ihr schreiben, wie es um Dich bestellt ist, was Du denkst, was Du fühlst, was Du hoffst?
b) Willst Du ihr Fragen stellen?
c) Willst Du sie gewinnen oder geht es Dir eher darum, dass der Text ermöglichen soll, dass Ihr darüber sprecht, weil die Situation halt verwirrend und komplex ist?

So - und nun mal ein paar Hinweise:
> Lass starre Reimschemata fallen. Sonst gerätst Du in einen Reimzwang, brauchst ewig und meist wirkt es unbeholfen - nämlich dann, wenn man nicht wirklich geübt darin ist
> Mach Dir vorher Gedanken, wie lang der Text ungefähr sein soll
> Mach Dir vorher Gedanken, welches Grundgefühl transportiert werden soll - sowohl vom Text als auch von der Musik her: also tragend, wehmütig, aufgewühlt, zerrissen (da würde sich grunge anbieten - ruhige Parts abwechselnd mit heftigen Parts) etc.
> Das wesentliche - das kann eine Botschaft sein oder eine Frage oder eine Aufforderung oder ein schönes treffendes Bild - packst Du in den Refrain. Der Refrain muss knacken und treffen.
> Nimm mal die folgenden Parts als Orientierung für eine Struktur:
- Schilderung der Situation, in der es passierte
- Rückblende, wie es vorher war
- Refrain
- Schilderung, was jetzt anders ist
- Alle Fragen die Du Dir stellst, alle Hoffnungen die Du Dir machst
- Refrain
- letzte Strophe, in die Du reinpackst, worum es Dir geht
- Refrain
Wenn Du jetzt pro Strophe 4 Zeilen nimmst, dann merkst Du schon, dass Du verdichten musst, Bilder nehmen musst etc.

Dein Bild von Gewitter, Blitze etc. ist völlig okay. Ein bißchen ausgelatscht vielleicht, aber das ist nicht die Hauptsache. Guck dass Du dann bei Deinen Metaphern in diesem Bild bleibst - nicht zu oft die Bilder und die Ebenen wechseln. Also: Ruhe vor dem Sturm etc. - zu jedem seelischen Zustand gibt es ja quasi das passende Wetter. Aber mach da auch keinen Zwang draus - es geht ja nicht darum, Sachen abzuhaken sondern was zu schreiben, was bei ihr ankommt.

Du kannst auch die Struktur nehmen und erst mal drauflos schreiben und dann schauen, wie Du es verdichtest etc. Eventuell bleibst Du sonst an einer Stelle hängen und kommst nicht weiter.

x-Riff
 
cool dankeschön!

hab gestern die nahct mit schreiben verbracht und ich glaub man kanns version 1.0 nennen ;)
is jetz nich dre gößte geistige Erguß der welt, aber auf jedne fall hab ich ne grundlage... ändern kann man ja immer noch. also ich hab mich jetz nich gezwungen an reimen gehalten, aber irgendwie kommts im endeffekt immer wieder darauf hinaus ^^ aber das mit den grundsätzlichen fragen am anfang hat mir shconmal sehr geholfen. werd den text wenn ich morgen zeit hab mal abtippen und reinstellen.
 

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