Wie kann ich zu tief sitzendende Stegeinlage aus dem Steg entfernen?

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007.JPG Wer kann mir Tipps geben zum entfernen der Stegeinlage ? Bin ein Gitarre- Anfänger und hab mir vor ein paar Tagen eine Epiphone DR- 100 VS gekauft. Habe die Halskrümmung überprüft und die Saitenlage optimiert. E-6 von 3,0mm auf 2,1mm und e-1 von 3,5mm auf 2,5mm gebracht. Dazu habe ich von der Stegeinlage 2mm abgeschliffen. Die Kerben im Sattel sind ok und der Abstand der Saiten in den ersten Bünden stimmt. Kein schnarren beim spielen. Nur jetzt möchte ich die Stegeinlage aus Kunststoff und evtl. den Sattel durch Knochenstegeinlage und Knochensattel ersetzen. Als Anfänger ist mir erst jetzt aufgefallen, das die Saiten hinter der Stegeinlage in sehr flachem Winkel verlaufen. Leidet wohl der Klang bzw. die Lautstärke darunter? Wie kriege ich jetzt die abgeschliffene Stegeinlage wieder aus dem Steg raus? Guckt ja nur noch etwas heraus? Evtl. mit einer Kneifzange? Freue mich auf gute Tipps von den "Profis".
Bin 50 Jahre alt ( jung) wohne in NRW.
 
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Hallo Klaus, willkommen im Musiker-Board!

Ja, da bist du hart an die grenze des machbaren gegangen mit dem runterschleifen :) Aber wenn es sich für dich gut anhört, dann ist es OK.

Wenn die stegeinlage nicht von selbst will, nehme ich üblicherweise eine kleine kombi- oder spitzzange. Du kannst auch ein papiertaschentuch o.ä. dazwischen nehmen, damit nichts beschädigt wird. Und nicht zu fest zudrücken, das ding braucht wahrscheinlich nur ein ganz kleines bisschen hilfe.

Viel glück!
Gruss, Ben
 
Hallo Ben!
Ja, habe jetzt auch das Gefühl die Gitarre hört sich evtl. dumpfer an als vor dem tiefer legen. An sich ist ja die Saitenlage jetzt optimal vom Abstand zum Griffbrett aus betrachtet. Nur mir geht es eben auch um den Klang. Der Winkel der Saiten fällt ja jetzt durch das abschleifen hinter der Stegeinlage zu den Pins ziemlich flach ab. Bestelle mir jetzt neue Knochenstegeinlage, nur wieweit kann ich dann mit dem abschleifen gehen, damit ich den richtigen Kompromiss zwischen idealer Saitenlage und trotzdem gutem Klang finde? Oder wie weit muß die Stegeinlage noch aus dem Steg herausstehen?
 
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Hier nochmal Bilder zum Vergleich, vor und nach dem abschleifen. Habe in dieser kurzen Zeit schon gelernt das auch "Kleinigkeiten" erheblichen Einfluss auf den Klang haben. Man muss eben einen Kompromiss zwischen bequemer Saitenlage und gutem Klang finden. Bin für jeden weiteren Tipp- Hinweis dankbar!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du brauchst "genug" anpressdruck, damit die schwingung der saite sauber übertragen werden kann. Ob dir da 15° winkel schon reichen oder ob du 25° oder mehr brauchst, hängt wohl von verschiedenen faktoren ab.

Wenn du es selber machen willst, könntest du dir aus einer alten kreditkarte o.ä. streifchen schneiden und die dann unter die stegeinlage legen. So eine karte ist üblicherweise ~dreiviertel mm dick. Das machst du einfach so lange und testest mit jeder schicht, bis du das gefühl hast, einen guten kompromiss zwischen klang und bespielbarkeit zu haben. Danach weisst du, wie du deine neue stegeinlage feilen musst.

Besser wäre es, die gitarre zu einem profi zu bringen. Einmal alles einstellen inklusive neuer stegeinlage kostet nicht die welt und jedenfalls wenig nerven. Gerade wenn du noch anfänger bist, kann dir ein gitarrenbauer noch manchen hilfreichen tipp mit auf den weg geben, das ist dann unbezahlbar :)

Gruss, Ben
 
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