Wie kann ich mich auf der Bühne/Proberaum besser hören?

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Ich hab folgendes Problem: Ich singe in meiner Band im Backgroundgesang und spiel dazu noch Bass. Zusammen klappt alles. Nur hab ich das Problem, dass ich im Proberaum kein Monitor habe und Live es schon einigemale schon vorgekommen ist das dort auch nur ein Monitor für die Lead Vocals gab. Jetzt frag ich mich wie ich es schaffen kann mich besser zu hören? Habs schonmal mit Ohrstöpseln versucht aber das hat nicht so gut geklappt. Wäre es sinnvoll sich solche Ohrstöpsel zu hören? (https://www.thomann.de/de/alpine_musicsafe_prosilver_edition.htm)

Was sind eure Tipps?
 
Eigenschaft
 
Die sind super, würde ich versuchen. Alternativ tut es auch ein In-Ear Monitoring. :)
 
Ich würde maßgefertigte Stöpsel mit Elacin-Filtern empfehlen, aber üblicherweise sind die den meisten zu teuer :rolleyes:. Falls das bei dir auch so ist, wirst du nix besseres kriegen als die Alpines - auf jeden Fall einen Versuch wert. Ich empfehle grundsätzlich jedem Sänger, sich mit Ohrenstöpseln anzufreunden, auch wenn es erstmal etwas gewöhnungsbedürftig ist. Sobald man gut damit klarkommt, ist man völlig unabhängig was das Monitoring betrifft. Einen perfekten Bühnensound findet man leider immer noch sehr selten, und bevor ich mich mit einem FOH rumärgere, der nicht weiß was er tut, ignoriere ich die Monitore einfach (oder zieh auch mal das Kabel raus). Dank den Stöpseln höre ich trotzdem alles gut, vor allem mich selbst.

In-Ear Monitoring auf jeden Fall vorher antesten, das mag nicht jeder. Und auf keinen Fall was billiges kaufen! Ein Sangeskollege kam mal ganz begeistert an "Hey, ich hab ein In-Ear-System für 70,- Euro gekauft!!" und hat sich noch am selben Abend in der Probe sein eines Ohr fast völlig zerschossen :eek:. Ein lauter Feedbackton und das ist es gewesen. Also nur Qualitätsware von gescheiten Herstellern mit lückenlosen Sicherheitsvorkehrungen - und das ist teuer. Wenn man aber bedenkt, was auf dem Spiel steht, relativiert sich das ganz schnell.

Ihr könnt euch auch als Band zusammentun und eine eigene Monitorlösung auf die Beine stellen, das muß nicht allzu teuer sein. Jeder kauft nen Splitter und nen Minimixer (z.B. von Behringer) und ein paar Kabel. Dann geht jeder mit seinem Signal in seinen Splitter und jeder andere greift das Signal von jedem anderen an dessen Splitter ab (dort wird auch das Signal für die PA abgegriffen). Nun kann sich jeder über seinen Babymixer seinen eigenen Monitorsound mixen und entweder ne Box oder In-Ears oder was auch immer anschließen. Klingt kompliziert, ist es aber gar nicht. Unser Gitarrist hat das mit seiner anderen Band gemacht, sie haben ein Case, da sind alle Splitter fertig verkabelt eingebaut und die Minimixer liegen auch fertig verkabelt drin. Einfach nur Case auf, jeder stöpselt sein Signal dran und nimmt sein Mixerlein raus. Das war's.
 
Was sind eure Tipps?

Tipp 1: Gesamte Lautstärke runterschrauben.
Normalerweise sollte die Gesamtlautstärke nach dem schwächsten Signal ausgerichtet werden. Meistens läuft´s auf ein Kompromiss zwischen Drums und Vocals raus. Wichtig hierbei ist, dass sich natürlich jeder wohl mit seinem Instrument fühlen soll. Nun steht der Backgroundgesang nicht so im Vordergrund wie die Hauptvocals, dennoch werden sie - wenn sie falsch oder zu leise sind - als störend empfunden, sind also für den Gesamtsound wichtig.
Ihr müsstet also erst einmal rausfinden, warum der Gesang zu leise ist. Könnten Verstärker angeschrägt aufgestellt werden, so dass in erster Linie die jeweiligen Musiker ihre Amps gut hören (meistens reicht die Lautstärke für den Rest der Band auch noch aus ;)) Kann das, was über den Monitor läuft noch minimiert und leiser gemacht werden? Kann der Monitor zudem so ausgerichtet werden, so dass die Backgroundfarmation auch noch was davon hat?

Tipp 2: Positionswechsel
Hierbei wäre es sinnvoll eine Aufstellung der Musiker zu finden, die der einer Livesituation entspricht und wo sich jeder selbst und die anderen gut hört. Ist schwerer als es sich anhört. Je besser man diese Aufstellung hinkriegt, desto weniger gibt es "böse Überraschungen" beim Live-Gig.

Tipp 3: InEar
Wie bereits oben schon beschrieben, eine gute Sache. leider nicht ganz billig und nicht jedermanns Ding.
Vorteil: Man kann wirklich exakt sich die Sachen zusammen mischen (lassen) die man braucht. Viele spielen dadurch auch entspannter.
Nachteil: Wenn nicht jeder in der Band InEar hat, kann es zu manchen Kommunikatiosproblemen kommen. Viele spielen dann mit einem Stöpsel drin und dem anderen draußen, um von der Umgebung noch was mitzubekommen.

Tipp 4: Gled in weiteres Bandequipment investieren
Hierbei wäre ich immer vorsichtig. Natürlich ist es schön, wenn jeder einen Monitor vor sich stehen hat. Aber oft ist das der Beginn einer Equipmentschlacht, die man bis zum Skt.nimmerleinstag weiter führen kann. Es wird nie optimal sein. Das ist einfach so. Selbst wenn bei einer Probe alles passt, kann es bei der nächsten aufgrund veränderter Luftfeuchte und Temperaturen wieder anders sein. Oder dem Drummer ist eine Laus über die Lber gelaufen und haut an diem Tag besonders feste rein, oder der Gitarrist hat einen neuen Booster :eek:;)
Solche Ausgaben sollten gut überlegt sein. Vielleicht kann man von einer anderen Band sich einen Monitor o.ä. ausleihen um einfach zu schauen, ob´s wirklich was bringt.
 
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Letzte noch fehlende Option: Stimme trainieren und damit durchsetzungesfähiger singen. Letztendlich braucht jeder Sänger eine gewisse Basis. Ist die nicht vorhanden, nützt auch das beste Equipment nichts.
 

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