@Libertine:
geh doch einfach mal zu ein paar Gigs, wo stilähnliche Bands auftreten. Deren Güte ist eher zweitrangig. Beobachte einfach mal, was die Keyboarder so treiben und du wirst sehr schnell merken, was dir gut und was dir weniger gut gefällt. Du solltest aber nicht versuchen, irgendwelche Freaks zu kopieren, sondern deinen eigenen Stil zu finden. Trotzdem kann man gute Anregungen anderer Keyboarder durchaus in seine eigene Performance einfliessen lassen, ohne seinen persönlichen Stil zu verlieren. Entscheidend ist natürlich auch die Wahl der Sounds, bzw. die Wahl des/der Instrumente(s). Du solltest dir möglichst schnell dein eigenes Setup anschaffen, denn die Güte eines Keyboarders ist nicht zuletzt entscheidend von der Vertrautheit zu seinem Instrumentenpark abhängig. Ich würde mich da auf dem Gebrauchtmarkt umsehen. Die letzten Jahre sind keine entscheidenden Änderungen im Bereich der Synths und Sampler auf den Markt gekommen, so dass Du getrost auch ein fünf bis zehnjähriges Instrument kaufen kannst. Zu empfehlen sind Geräte von Roland, Yamaha und Korg, die man in diesem Alter oft für weit unter 1000 Euronen findet. Lass die Finger von Alleinunterhalterkeyboards (da bezahlst Du jede Menge Schnickschnack mit, den Du nie brauchst), sondern verwende reine "Profi"-(Bühnen)geräte, deren Ausrichtung rein auf Sound / Durchsetzungsfähig im Bandsound / gute Bespiel- und Bedienbarkeit ausgerichtet ist. Es müssen anfangs sicher keine Legenden (Hammondorgel, Rhodes-Piano, Moog oder Sequentual Circuits Prophets, Oberheim usw.) sein, jedoch sollte ein guter Name (mir würde da spontan ein Roland JV2080 + Masterkeyboard oder auch ein gut erhaltener Yamaha SY88 einfallen) schon eine gewisse Garantie darstellen.
Manne