Wie in einer Band keyboard spielen?

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Libertine
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Hi Leute, ich habe nächste woche das erste mal Bandprobe(Indiepop/rock) als Keyboarder. Ich habe zwar 5 Jahre klassisches klavier gespielt und kenn mich ganz gut mit Harmonielehre aus aber ich habe keine Ahnung was man als keyboarder spielt :(! Vllt könntet ihr mir ja ein paar Tips geben... thx schon ma im vorraus.. gruss konstantin
 
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Erstmal herzlich willkommen hier im Board
Also:
Ich würde mir erstmal ne Titelliste geben lassen und wenn möglich ne CD mit den Stücken drauf. Dann hinsetzen und die Stücke anhören, dabei möglichst einfach während des hörens die Keyboardstellen raushören.
Willst du nur Klavier auf den Keys spielen, oder auch Streicher, Synths und das ganze Zeugs?
Was hast du denn für Equipment dabei?
Vielleicht erzählst du mal ein bisschen mehr über dich und die Band
Viel Spaß mit der Band
Oli
 
Hi,

generell gesehen kannst du so gut wie immer, mehr oder weniger dezent Flächen einbringen, kleine Übergänge zwischen dne Melodien klingen gut und stechen nicht zu sehr hervor.
Dann kannst du auch die Melodierolle übernehmen, entweder du spielst eine gegenläufige Melodie zur Gitarre oder diese fungiert hier nur als Rythmusinstrument. Wichtig ist eine gute Wahl des Sounds, eine ruhige Melo mit einem aggressivem, schneidendem Techno Sound klingt unpassend, ebenso wie ein schnelles Lick mit einem Pad o.ä.

Grüße,
Kevin
 
hi

in der aktuellen tastenwelt ist en artikel über bandkeyboarder drin.
schau einfach mal auf die homepage www.tastenwelt.de da kannst du den artikel mal ein stück lesen. ansonsten halt mal ins musikgeschäft oder so gehen und da die zeitschrift holen.

mfg
Philipp
 
Ah ja danke, die Zeitung sollte ich mir wohl holen... über die band weiß ich noch nicht so viel und was für equipment ich habe, weiß ich noch nicht ^^. Ich hab nämlich noch kein eigenes keyboard und werde mir wohl eins von der schule leihen müssen. Hoffentlich sind die einigermaßen gut. Von meinem Geburtstags Geld wollte ich mir eigentlich eine E gitarre besorgen... vllt bleibt da ja noch geld für ein einigermaßen
gutes keyboard übrig.. gruß konstantin
 
Vor allem mit der linken Hand keinen Bass spielen. Das nehmen Bassisten den Keyboardern uebel. Entweder links Akkorde oder ganz weglassen.
 
richy schrieb:
Vor allem mit der linken Hand keinen Bass spielen. Das nehmen Bassisten den Keyboardern uebel. [...]

Ich kann's mir leider nie verkneifen ;)
Stimmt allerdings und ist übrigens auch einer der Tips in der Tastenwelt. Hab mir den Artikel mal im Zeitschriftenhandel teilweise durchgelesen. Ist wirklich eine ziemlich gute Einführung, wenn man wissen will, was man als Bandkeyboarder so macht.
 
Wenn du links Akkorde spielst, aber bitte nicht so tief...
Das klingt dann noch matschiger...
Aber zum Beispiel die Tastatur splitten, unten Streicher hinlegen, die du hochtransponierst...
und rechts ein Synth/Klavier
Oli
 
Würdet ihr mir empfehlen ein paar keyboardunterrichtstunden zu nehmen?
Ist es richtig melodie zu spielen wenn der gitarrist akkorde spielt und anders rum?
 
unterrichtet schadet nie :), aber such dir keinen "klassichen" Keyboardlehrer, die bringen dir meißtens eher bei wie man mit Begleitautomatik und ähnlichem umgeht. Das sinnvollste ist wahrscheinlich einfach zu schauen was es für Pianisten und Keyboarder an Musikschulen, oder als Lehrer, in deiner Gegend gibt, die selber in Bands spielen und sich so damit gut auskennen :).
Bei jemanden der versteht was du willst und sich selbst damit gut auskennst lernst du wahrscheinlich schnell viel :), wobei die aller ersten Stunden eventuell nicht die gewünschten Ergebnisse bringen, weil man ja auch sich kennenlernen und einschätzen muss.

MfG Jonas
 
Libertine schrieb:
Ist es richtig melodie zu spielen wenn der gitarrist akkorde spielt und anders rum?

Von "richtig" und "falsch" kann man da nicht sprechen.
Ich sage mal: Es ist ratsam nur mit ein paar Akkorden zu begleiten, wenn die Gitarre einen melodischen Teil spielt. Wenn die Gitarre Akkorde spielt, hat man die Wahl, entweder parallel zum Gitarristen zu begleiten oder dann eben ewas Melodisches zu spielen. Es kommt halt wie immer darauf an, was sich gerade gut anhört.
 
zum thema bass und keyboard.
teilweise ist es auch nicht schlecht, dasselbe bloß ne oktave tiefer wie der bass zu spielen. dabei aber auf den keyboardsound achten, nicht alles klingt tief so gut wie hoch.
ansonsten:
Probieren, probieren, probieren.
 
Hey, du kannst auch ohne Probleme zur Gitarre, die Akkorde spielt, ein paar fette Flächensounds auflegen und trotzdem mit der anderen Hand mit nem evtl. anderen Sound ne kleine Melodie hinlegen.

Klar solltest du nicht unbedingt Basstöne spielen, aber jenachdem was für ein Lied es ist, kannst du ihn auch mit nem anderen Sound doppeln (is geschmackssache) oder du spielst ne andere Bassmelodie als der Bassist (unserer improvisiert immer viel und ich liefere dann schonmal den standart Synthybasssound)

Aber am besten is es wirklich bei einem guten Keyboarder aus einer Band in der Umgebung unterricht zu nehmen, denn die können dir sowas direkt anhand einiger Lieder zeigen, und dann hastes schnell drauf!
 
Man kann auch quasi Bläsersätze spielen, nur so als Beispiel...
 
@Libertine:

geh doch einfach mal zu ein paar Gigs, wo stilähnliche Bands auftreten. Deren Güte ist eher zweitrangig. Beobachte einfach mal, was die Keyboarder so treiben und du wirst sehr schnell merken, was dir gut und was dir weniger gut gefällt. Du solltest aber nicht versuchen, irgendwelche Freaks zu kopieren, sondern deinen eigenen Stil zu finden. Trotzdem kann man gute Anregungen anderer Keyboarder durchaus in seine eigene Performance einfliessen lassen, ohne seinen persönlichen Stil zu verlieren. Entscheidend ist natürlich auch die Wahl der Sounds, bzw. die Wahl des/der Instrumente(s). Du solltest dir möglichst schnell dein eigenes Setup anschaffen, denn die Güte eines Keyboarders ist nicht zuletzt entscheidend von der Vertrautheit zu seinem Instrumentenpark abhängig. Ich würde mich da auf dem Gebrauchtmarkt umsehen. Die letzten Jahre sind keine entscheidenden Änderungen im Bereich der Synths und Sampler auf den Markt gekommen, so dass Du getrost auch ein fünf bis zehnjähriges Instrument kaufen kannst. Zu empfehlen sind Geräte von Roland, Yamaha und Korg, die man in diesem Alter oft für weit unter 1000 Euronen findet. Lass die Finger von Alleinunterhalterkeyboards (da bezahlst Du jede Menge Schnickschnack mit, den Du nie brauchst), sondern verwende reine "Profi"-(Bühnen)geräte, deren Ausrichtung rein auf Sound / Durchsetzungsfähig im Bandsound / gute Bespiel- und Bedienbarkeit ausgerichtet ist. Es müssen anfangs sicher keine Legenden (Hammondorgel, Rhodes-Piano, Moog oder Sequentual Circuits Prophets, Oberheim usw.) sein, jedoch sollte ein guter Name (mir würde da spontan ein Roland JV2080 + Masterkeyboard oder auch ein gut erhaltener Yamaha SY88 einfallen) schon eine gewisse Garantie darstellen.

Manne
 
Vielleicht wäre es auch nicht verkehrt mal ein paar Jazzscheiben zu hören...
Man muss ja nicht statisch auf Teufel komm raus immer was spielen.
...habe auch Parts in meinen Bands wo ich nix spiele, erst im Chorus reinkomme etc.

Manchmal ist weniger mehr!!!
Und, Grundtöne sind für Keyboarder fast tabu!!!
 
Orgelmensch schrieb:
Man muss ja nicht statisch auf Teufel komm raus immer was spielen.
...
Manchmal ist weniger mehr!!!
Sehr guter Tipp! Allerdings setzt diese Erkenntnis einen mehr oder weniger langen persönlichen Reifungsprozess voraus.
Hab ich zumindest bei mir bemerkt :rolleyes:

skymaster
 
...stimmt. Gerade Anfänger neigen häufig dazu, sich ständig in den Vordergrund spielen zu wollen. Das gilt aber nicht nur für Keyboarder...

Wie sagte einst Max Greger: "Das Gefüge einer Band besteht in der Hauptsache darin, dass sich die einzelnen Solisten unterordnen und zurücknehmen !"
(Kommt zwar aus einer ganz andere Musikrichtung, trifft aber wohl für jeden Stil zu !)
Ein leuchtendes Beispiel gab vor einigen Jahren "Slowhand" Eric Clapton", als er als Gast-Gitarrist bei den Dire-Straits auftrat, von Mark Knopfler als "Godfather of electric Bluesguitar" vorgestellt wurde, und anschließend bei "Sultans of swing" nahezu unhörbar im Hintergrund agierte und bis auf ein paar wohlgesetzte Fills nicht auffiel !

Manne
 
Im Gegenteil, wenn man nur ab und zu dazukommt, nimmt einen das Publikum und auch die Band viel besser wahr.
Oft muss man aber auch, wie bspw. bei Robbie Williams - Feel, seinen Part durchspielen.

Grüße
 
Es ist schon gut so, daß man nicht immer spielen muß. Wenn ich mir vorstelle, ich müsste so eine Triolen-Geschichte wie zB "Hold the Line" einen ganzen Abend durchhämmern... :screwy:
Da fällt einem ja nach drei Nummern schon der Arm ab!

Aber im Ernst: zu wissen, was wann wo passt, dazu braucht es neben Erfahrung auch eine gewisse Abgeklärtheit.
Ich geb's zu, ich arbeite auch noch dran ;)

skymaster
 
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