Wie In-Ear-Mix mixen?

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Hallo Zusammen,

wir haben im Proberaum aufgrund der schlechten Raumakustik und Feedback Problematik komplett auf In-Ear Kopfhörer umgestellt.
Jetzt stellt sich mir die Frage ob und wie ich das ganze Mixe? Nehme ich die Signale und verteile sie nur grob im Raum, oder tue ich so als wär es eine CD Produktion und fange mit EQ, Kompressor und Hall an einen kompletten Mix zu erstellen? Ich habe da ein wenig Bauchschmerzen bei da man ja von Probe zu Probe anders hört und unsere Gitarristen gerne mal an ihren EQs drehen und dann vermutlich gar nichts mehr passt...

Wie regelt ihr das?

Grüße,
Quiesel
 
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Man kann das natürlich beliebig weit und kompliziert treiben, nur möchte der Musiker auch irgendwann gerne musizieren! ;)

Meine Philosophie besteht darin, die Signale grob zu filtern (ein Hochpassfilter auf einigen Spuren wirkt Wunder für die Definition im Bassbereich) und im Stereopanorama nach meinem Geschmack zu verteilen und ansonsten vor der Probe kurz die Pegel, die jedes Mal ein klein wenig anders sind, einzustellen. Ein wenig Hall auf dem Leadgesang (den ich nicht singe) empfinde ich als angenehm, sonst habe ich die Instrumente gerne möglichst trocken und dynamisch (deswegen Vorsicht mit Kompressoren).

Der Mix hört sich somit zwar nicht unbedingt wie eine gemasterte Studioaufnahme an, klingt aber durchaus solide (wir schneiden das am Digitalpult ab und an mit) und ist verglichen mit dem Raumklang ein Traum! :great:
 
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Stimme Wikinger zu. Wenn Du es Dir einfach machen willst, ist auch so ein Teil hier eine Überlegung wert:
Wir haben so eins vor einigen Wochen angeschafft und sind ziemlich begeistert. Da steckt sich jeder ein und stellt sich selbst seinen Mix aus allen Instrumenten genau so ein, wie er es möchte, inkl. Stereopanorama. Hall bringt die Kiste mit, EQ und Kompressor nicht - habe ich aber auch nicht vermisst. Ist vor allem viel weniger Frickelei und man spielt mehr, als Technik einzustellen - großer Vorteil, finde ich. Und kein Genöle mehr, irgendwas sei zu leise/laut: jetzt kann jeder alles lauter haben als alles andere ;)
 
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Tja, leider ist das Ding nicht stereo... in dem Sinne, dass man jedes Instrument auch in stero anschließen und abhören kann... so etwas würde ich suchen...
Mich wundert sowieso, dass immer mehr Bands In ear verwenden, es aber kaum leistungsfähige Systemmixer dafür gibt. Wenn man bedenkt dass normale Kleinmixer grade mal 4 Auxwege haben... das entspräche grade mal 2 unabhängigen Stereomixen.
 
... weil IEM nach einem Digitalpult schreit. In der Kiste ist dann an leistungsfähigem EQ und Dynamics alles drin inklusive Speicherfähigkeit, um auch A/B-Vergleiche machen zu können bzw. einfach den entsprechenden Channel laden zu können, wenn der Sänger am Monatsende wieder sein 965er Sennheiser zum Pfandleiher getragen hat und mit dem verbeulten SM58 anrückt. ;-)

Die Kisten haben dann auch AUXe genug.


domg
 
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