Wie Ideen mit Keyboard festhalten?

MS-SPO
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Hi,

am KBD bin ich noch recht ungeübt, möchte aber trotzdem gelegentlich Ideen (kurze Melodien, Akkordfolgen, Variationen usw.) festhalten. Ziel ist es, bereits jetzt eine Notation möglichst einfach, fehlerarm und ohne größere Nachbearbeitung zu bekommen. Töne, Tonarten, Akkordnamen, Notenlinien in Violine und Bass ... diese Hürden habe ich schon genommen.

"Ungeübt" meint eben, dass gewisse Denkpausen im Spielen entstehen, wie bei jedem Anfänger :D

Habt Ihr weitere Tipps oder Einschätzungen für mich?


WAS ICH SCHON PROBIERTE
  • am KBD spielen, nachträglich in Musescore mit Tastatur/Mouse notieren (klappt oft, ist manchmal etwas langwierig, oft unvollendet)
  • dto., aber einzelne Noteneingabe über KBD und MIDI (ähnlich, leichter Vorteil)
  • am KBD spielen, per Hand in Notenheft notieren (geht zügiger, ist oft nicht so schön zu lesen)

WAS ICH PROBIEREN KÖNNTE
  • MIDI-Recording vom KBD in Musescore (dann ist man sofort bei den Themen konstante Spielweise und Quantisierung; Tipps hierfür?)
  • einfaches Audio-Recording (dann ist wenigstens die Idee klanglich festgehalten, aber noch nicht notiert)
  • und natürlich: jegliche Notation sein lassen (aber dann ist es irgendwann auch wieder weg)

Danke und Gruß, Michael
 
Eigenschaft
 
du könntest in der DAW Midi aufnehmen und dann relativ einfach deine "Denkpausen" im Midi Editor bearbeiten (rauslöschen) bzw. falsche Noten korrigieren, solange bis es passt, dann kannst du auch von der DAW das fertige Stück/Idee wieder zum KB schicken/spielen lassen und das Midifile exportieren, um in Musecore die Noten zu haben, oder umgekehrt, das schon in Musecore aufgenommene Midi in die DAW, bearbeiten und zurück...
 
Stimmt. Danke Ralphgue, das wäre noch einmal einfacher :great:

~~~ Nachtrag ~~~~~~

Wegen der Latenzen macht's so leider nicht wirklich Spaß ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche Latenz meinst du? Midi aufnehmen heisst ja nicht gleich die Tonerzeugung auf den Rechner verlegen...
 
Ideen halte ich Oldschool (Bleistift und Notenpapier) fest, zur Ausarbeitung wird dann die DAW angeworfen.
Wenn du beim Aufnehmen spürbare Latenzen hast, hast du vermutlich den falschen Treiber gewählt bzw. keine passende Soundkarte/Audiointerface.

ASIO4ALL kannst du mal testen, falls deiner Soundkarte kein Asiotreiber beilag.
 
Welche Latenz meinst du? Midi aufnehmen heisst ja nicht gleich die Tonerzeugung auf den Rechner verlegen...
so ist es, du schliesst dein Keyboard via Midi (entweder über USB Midi oder ein externes Midi Interface) an den PC, die DAW nimmt die Midi Noten auf, nur sichtbar, nicht an ein VSTI gekoppelt, und gibt dies wiederr an das Keyboard aus, da gibt es (nahezu) keine Latenzen.
 
so ist es, du schliesst dein Keyboard via Midi (entweder über USB Midi oder ein externes Midi Interface) an den PC, die DAW nimmt die Midi Noten auf, nur sichtbar, nicht an ein VSTI gekoppelt, und gibt dies wiederr an das Keyboard aus, da gibt es (nahezu) keine Latenzen.
Den Rückweg kann man sich während des Einspielens sogar schenken, dann gibt es überhaupt keine Latenz. Schon zigfach so gemacht, kein Problem.
Einfach nur Midi Out vom Keyboard an Midi in vom Rechner und der Kopfhörer oder die Lautsprecher bleiben direkt am Keyboard abgeschlossen -> 0 Latenz.
 
Einfach nur Midi Out vom Keyboard an Midi in vom Rechner und der Kopfhörer oder die Lautsprecher bleiben direkt am Keyboard abgeschlossen -> 0 Latenz.
Glaub' ich Dir.

Und darüber können wir jetzt endlos hin- und herschreiben. Fände ich nur nicht zielführend ;)
 
Und darüber können wir jetzt endlos hin- und herschreiben. Fände ich nur nicht zielführend
...wenn du dir nicht helfen lassen willst und überzeugt bist, es besser zu wissen, können wir uns darauf gerne verständigen, es sein zu lassen. Fakt ist, was du vorhast, geht völlig ohne Latenz. Wenn man es richtig macht - Lernbereitschaft vorausgesetzt.
 
@.Jens, wozu der Stress? Hab's probiert, hat nicht geklappt, und keine Bereitschaft, in MIDI-Gedöns im Moment Zeit zu verbraten.

Als TO bitte ich Dich daher, Deinen Frieden damit zu machen, und so den Weg wieder zu öffnen, für weitere Vorschläge, die ohne MIDI auskommen.

Denn selbst, wenn, dann bleibt da noch diese Klitzekleinigkeit:
am KBD bin ich noch recht ungeübt,

"Ungeübt" meint eben, dass gewisse Denkpausen im Spielen entstehen, wie bei jedem Anfänger

Wäre das für Dich möglich?

Danke + Gruß, Michael
 
Klar ist das möglich. Du hast nur bisher nicht gesagt, dass Midi für dich ausscheidet - sondern nur, dass es nicht geklappt hat. Als dann Lösungsvorschläge kamen, hättest du das ja schon mal erwähnen können, statt nur zu schreiben “ging aber trotzdem nicht“.

Es gibt eben nur die Möglichkeiten Midi, Audio oder “zu Fuß“. Bei den letzteren beiden musst du selbst die Noten aufschreiben. Du hast nach einer (technischen) Lösung gefragt, und das wird so ganz ohne Midi halt kaum gehen.

Vielleicht solltest du dir andersrum mal vergegenwärtigen, dass dieses Forum kein Computerspiel ist, sondern auf der anderen Seite echte Menschen ihre echte Zeit investieren, um dein Problem zu lösen - und die können auch keine Gedanken lesen.
Ich für meinen Teil helfe gerne, aber nicht wenn man dann vor eine Wand redet.
 
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Ich spiel das bei Bedarf mit einem günstigen midiinterface in das günstigste forte - Notensatz Programm. Klappt ohne Probleme. Audio läuft direkt aus dem Piano. forte schreibt dann direkt alles in die Notenzeilen, bei Bedarf kann ich das Ergebnis auch noch transponieren und nachbearbeiten.
 
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Hallo @.Jens, vielen Dank für Deine Antwort. Offenbar habe ich Dich verärgert. Dafür möchte ich mich in aller Form entschuldigen: Das war und ist nicht meine Absicht.


Gerne kläre ich in diesem Zusammenhang noch einige der angesprochenen Punkte.

Vielleicht solltest du dir andersrum mal vergegenwärtigen, dass dieses Forum kein Computerspiel ist, sondern auf der anderen Seite echte Menschen ihre echte Zeit investieren, um dein Problem zu lösen - und die können auch keine Gedanken lesen.
Ein Blick auf meine Beiträge sollte verdeutlichen: Da sitzen wir im selben Boot.

Du hast nach einer (technischen) Lösung gefragt
Nicht ganz, sondern nach Ideen.

Es liegt in der Natur von Ideen, dass sie bei unterschiedlichen Menschen unterschiedlich verfangen. Das ist nach meiner Auffassung weder gut noch schlecht, sondern allenfalls ein Startpunkt.

Um das zu verdeutlichen verweise ich gerne auf einen Gedanken von de Bono (Kreativitätstechniken). De Bono schrieb sinngemäß: "Wir neigen dazu, Ideen als richtig oder falsch zu bewerten. Das ist aber ungünstig, wenn man neue Ideen entwickeln möchte. Wenn man das möchte, ist es besser, Ideen zunächst überhaupt nicht zu bewerten. Und des weiteren beispielsweise ihre Positiven, Negativen und Interessanten Aspekte zu vergegenwärtigen."

Ich ergänze das hier, weil diese Betrachtungsweise von Ideen/Vorschlägen wenig geläufig ist und daher zu Misverständnissen führen kann.


Als dann Lösungsvorschläge kamen, hättest du das ja schon mal erwähnen können, statt nur zu schreiben “ging aber trotzdem nicht“.
Ja, gebe ich zu, da ist mir hier passiert, was in vielen anderen Beiträgen auch zu beobachten ist.

Ergänzend: Neben dem Latenzproblem, dass sich möglicherweise beheben lässt, oder auch nicht, sehe ich, dass die vorgeschlagene Schieberei von Strichen im DAW mir nicht wirklich hilft. Also 2 praktische Gründe, diese Ideen für mich momentan nicht weiter zu verfolgen, aber sie später vielleicht im de Bono-Sinne wieder aufzugreifen.

Ich für meinen Teil helfe gerne, aber nicht wenn man dann vor eine Wand redet.
Ich hoffe, dass Du dieses Empfinden nun von einer anderen Seite aus besser einordnen kannst.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich spiel das bei Bedarf mit einem günstigen midiinterface in das günstigste forte - Notensatz Programm. Klappt ohne Probleme.
Danke @taxman.

Nach Deinem Bild vermute ich, dass Du im Gegensatz zu mir bereits perfekt die Kalviatur bedienen kannst, auch im Timing. Welche Quantisierung schlägst Du denn einem Anfänger vor, der hörbar Denkpausen spielt? (vgl. Eingangsbeitrag)
 
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Der Haken am Thread scheint mir zu sein, dass die Frage in der Überschrift irreführend ist: Das bloße "Festhalten" ist nämlich nicht (mehr) das Problem, denn: "einfaches Audio-Recording (dann ist wenigstens die Idee klanglich festgehalten, aber noch nicht notiert)" sorgt dafür.

Vor diesem Hintergrund würde ich versuchen, die Treffergenauigkeit bei der Eingabe mit KBD zu verbessern und(!) dabei mit minimaler Geschwindigkeit zu arbeiten - das schafft Platz für die Denkpausen (ich nehme mal an, dass MuseScore dafür geeignet ist; andernfalls eine der gängigen, für (fast) umme zu bekommenden DAWs nehmen). Das mit der Quantisierung sollte dann ein kleineres Problem sein, zumal wenn schrittweise vorgegangen und mit großen Notenwerten - wie groß, hängt von der Musik ab - angefangen wird.
 
Der Haken am Thread scheint mir zu sein, dass die Frage in der Überschrift irreführend ist: Das bloße "Festhalten" ist nämlich nicht (mehr) das Problem, denn: "einfaches Audio-Recording (dann ist wenigstens die Idee klanglich festgehalten, aber noch nicht notiert)" sorgt dafür.
Interessanter Gedanke: Es geht ja nicht ums Sammeln, sondern ums spätere Weiterverwenden ;)

Vor diesem Hintergrund würde ich versuchen, die Treffergenauigkeit bei der Eingabe mit KBD zu verbessern
Das ist auf jeden Fall mittelfristig sinnvoll. Daher meine Frage nach:
bereits jetzt eine Notation möglichst einfach, fehlerarm und ohne größere Nachbearbeitung zu bekommen
"bereits jetzt", also im leiernden Spielzustand.
 
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Vielen Dank für Eure bisherigen Beiträge, Anregungen und Meinungen.


Folgender chronologischer Zwischenstand, musikalische Ideen mit einem Keyboard für einen späteren Zeitpunkt festzuhalten.

  • am KBD spielen, nachträglich in Musescore mit Tastatur/Mouse notieren [#1]
  • am KBD spielen, aber einzelne Noteneingabe über KBD und MIDI [#1]
  • am KBD spielen, per Hand in Notenheft notieren [#1]
  • MIDI-Recording vom KBD in Musescore/forte [#1, #14]
  • einfaches Audio-Recording [#1]

  • jegliche Notation sein lassen [#1]
  • MIDI im DAW aufnehmen, dann dort im MIDI-Editor nachbearbeiten [#2]
  • mit Bleistift und Notenpapier festhalten, ins DAW (MIDI-Editor) übertragen [#6]
  • präziser und langsamer das KBD spielen [#16]
  • Videoaufnahme von Fingern und Tasten [#19]

  • alle Noten in allen Stimmen merken [#19]
  • Konstruktion der Musik merken (Stufen, Grundakkord, Melodieskala, Genre ...) [#19]
  • Konstruktion der Musik mit Text und Zeichnungen aufschreiben [#19]


Links zu den zitierten Beiträgen:
#1 https://www.musiker-board.de/threads/wie-ideen-mit-keyboard-festhalten.701479/
#14 https://www.musiker-board.de/threads/wie-ideen-mit-keyboard-festhalten.701479/#post-8891216
#2 https://www.musiker-board.de/threads/wie-ideen-mit-keyboard-festhalten.701479/#post-8888880
#6 https://www.musiker-board.de/threads/wie-ideen-mit-keyboard-festhalten.701479/#post-8890979
#16 https://www.musiker-board.de/threads/wie-ideen-mit-keyboard-festhalten.701479/#post-8891274
#19 https://www.musiker-board.de/threads/wie-ideen-mit-keyboard-festhalten.701479/#post-8891484


Mir stellen sich zwei weiterführende Fragen:
  • Wie halten Musiker ihre Ideen noch fest, deren Instrumente keine MIDI-Schnittstelle haben?
  • Wie konnten Kulturen Musik überliefern, die keine Schriftsprache dafür hatten?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Heisst "leiern"letztlich nicht, dass Du versuchst, zu schnell zu sein?
Jein. Das ist sicher ein Problem der Zuhörenden und beispielsweise des MIDI-Recordings in irgendeiner Form. Mit Blick auf insbesondere den unteren Teil des Zwischenstandes hat Leiern mit Musik nichts zu tun und ist auch leierfrei selbst bei größtem dargebotenem Leiern festhaltbar und reproduzierbar.
 
So, dann will ich einmal ein wenig nachtragen zur Latenz.
Wegen der Latenzen macht's so leider nicht wirklich Spaß ...
so ist es, du schliesst dein Keyboard via Midi (entweder über USB Midi oder ein externes Midi Interface) an den PC, die DAW nimmt die Midi Noten auf, nur sichtbar, nicht an ein VSTI gekoppelt, und gibt dies wiederr an das Keyboard aus, da gibt es (nahezu) keine Latenzen.

AUSGANGSLAGE:
Beim Spielen über ein MIDI-Keyboard über USB zeigten mehrere Aufnahmeprogramme für MIDI-Daten bei mir ein Nachklappern: So ein verzögertes Echo verdirbt jede Spielerei und jedes Timing ...

WEIL Treiber in diesem Zusammenhang immer wieder gerne als Ursachen genannt werden, schaute ich mir heute erst einmal die USB-Latenzen an:

upload_2019-12-21_20-9-50.png


Unter 1 ms, da ist also nichts zu meckern, sagt das Tool :D


WAS latenzt dann bei mir? Ist es wirklich ein Treiber, wie in diesem Zusammenhang gerne oft vorgeschlagen wird?

NEIN, denn eine Gemeinsamkeit über mehrere Programme hinweg ist, dass sie das "Microsoft GS Wavetable Synth" verwenden, mit mehr oder weniger Konfiguriermöglichkeiten. Je nach Programm kommt dann wohl noch ein kleines Portiönchen programmeigene Latenz hinzu, so dass es jedesmal wie "ein Spielen in Watte" ist: Verdirbt jeden Aufnahmespaß.


GIBT ES DAZU EINE AUSNAHME?
Ja, bei Musescore 3.2.3. Mit dieser Konfiguration (Windows DirectSound) ist von Latenz nichts mehr zu hören:

upload_2019-12-21_20-15-10.png


Nehme ich dort den Standard MME, dann klappert's wieder "in Watte".


Also habe ich wenigstens ein Programm, dass bei mir vernünftig MIDI aufnimmt: MuseScore. Nur leider ist es kein DAW. Aber von der vorgeschlagenen Stricheschieberei bin ich aus praktischen Gründen auch wieder ab, siehe [#2].
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Insofern: Kommt bitte gerne hierauf zurück, für weitere Möglichkeiten, musikalische Ideen für einen späteren Zeitpunkt festzuhalten, sieh Beitrag https://www.musiker-board.de/threads/wie-ideen-mit-keyboard-festhalten.701479/#post-8891484:

Vielen Dank für Eure bisherigen Beiträge, Anregungen und Meinungen.


Folgender chronologischer Zwischenstand, musikalische Ideen mit einem Keyboard für einen späteren Zeitpunkt festzuhalten.

Danke + Gruß, Michael
 

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