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Die 7 ist bei der 9 wegen Terzschichtung ja mit gemeint. Ohne die 7 müsste er add9 heißen.
Bezüglich der Moll-Markierung gibt es unterschiedliche Systeme.
Trotzdem sollte man die Basics da besser lernen, sonst kann man sich nie sicher sein.
Kurzes (eigentlich was Akkordbestimmung betrifft sehr einfaches) Beispiel:
Diese Programme nehmen idR. den tiefsten Ton und basteln alles andere halt darum herum - und erkennen idR. nicht mal, wenn wie in diesem Fall nur ein überaus eindeutiger Dreiklang vorhanden ist.
So kommt die (wohl in den aller- allermeisten Fällen zutreffende) Lösung D bzw. das noch genauere D/F# bezeichnender Weise als letztes, nachdem er brav von unten nach oben die anderen Töne abgearbeitet hat, hervorgehoben ist F#m(b6).....
Ich finde die Seite eigentlich wirklich sehr gut. Manchmal übersetze ich Akkorde die mit Kapo gespielt sind auf den Bass oder die Leadgitarre ohne Kapo. Da hilft mir die Seite die richtige Note für den Bass zu finden.
Ich spiele zwar jetzt fast 30 Jahre Gitarre, aber umdenken ohne und mit Kapo schafft mein Hirn immer noch nicht
Diese Programme nehmen idR. den tiefsten Ton und basteln alles andere halt darum herum - und erkennen idR. nicht mal, wenn wie in diesem Fall nur ein überaus eindeutiger Dreiklang vorhanden ist.
So kommt die (wohl in den aller- allermeisten Fällen zutreffende) Lösung D bzw. das noch genauere D/F# bezeichnender Weise als letztes, nachdem er brav von unten nach oben die anderen Töne abgearbeitet hat, hervorgehoben ist F#m(b6).....
Natürlich ist das Programm für sich alleine erstmal doof. Um das richtig zu interpretieren braucht es Harmoniebasics.
Die Behauptung das der abgebildete Griff in den aller- allermeisten Fällen ein D ist, halte ich aber für etwas gewagt.
Spielt der Bass da ein F# ist es D/F#. Es hängt also immer vom ganzen Song, seinen Harmonien und den Basstönen ab.
wie etwas interpretiert werden kann. Aber die Seite zeigt dem erfahrenen User eben alle Möglichkeiten gut an.
Man kann da durchaus was mitnehmen.
Das Problem ist halt, dass schon wir Menschen
a) unterschiedliche Meinungen haben können, welcher Ton in einem Akkord welche Funktion übernimmt
b) unterschiedliche Meinungen darüber haben, wie das Gehörte als Akkordsymbol aufzuschreiben ist
Auf dem Hintergrund ist dann ein Computer bzw. ein Algorithmus eigentlich von vorneherein zum Scheitern verurteilt, wenn er einen Akkord "richtig" benennen soll - ein "richtig" gibt es nicht, nur eine gewisse Wahrscheinlichkeit, möglichst richtig zu liegen. Und die Wahrscheinlichkeit steigt enorm, wenn man Akkordfolgen betrachtet. Sie sinkt dementsprechend, wenn nur ein einzelner Akkord betrachtet wird.
Trotzdem ein spannendes Thema. Ich habe mal einen einfachen Akkordanalyse-Algorithmus programmiert, daher war ich (vor 15 Jahren ) mal im Thema drin.
... ein "richtig" gibt es nicht, nur eine gewisse Wahrscheinlichkeit, möglichst richtig zu liegen. Und die Wahrscheinlichkeit steigt enorm, wenn man Akkordfolgen betrachtet. Sie sinkt dementsprechend, wenn nur ein einzelner Akkord betrachtet wird.
Aber noch immer eindeutig D.
D/F# ist was das Beispiel betrifft ja eigentlich die genauere Angabe, da ist ja bereits das F# im Bass (bzw. eben der tiefste Ton). Genau das meinte ich ja, dass eben Umkehrungen (und nichts anderes ist ein D/F#) da offenbar ziemlichen Sand ins Getriebe streuen, ist der Grundton der tiefste Ton funktionierts.
Lustigerweise erkennt er etwa bei einem E7#9 sogar das F## als solches und benennt den Akkord richtig (also primär als den Unterstrichenen, darunter stehen natürlich einige sehr abenteuerliche Interpretationen) - solange das E der tiefste Ton ist:
Aber genau das war ja meine Kritik:
Wenn man sich nicht sicher ist, dann halte ich ein Programm, welches mir einen aalglatten D-Dur-Dreiklang primär als einen F#m-Akkord verkaufen will für einen eher schlechten Ratgeber.
D statt D/F# wäre ja noch OK, dann sagt das Ding halt "Hund", obwohl "Dackel" natürlich präziser wäre.
Ja, sehe ich wenn man den Akkord Einzel betrachtet, auch so.
Auch wenn ich den Akkord greife und anhöre ist es für mich klanglich ein D und als Bezeichnung D/F# da "der Bass" als tiefste Note gegriffen wird.
Warum eindeutig D? Mein Chord Progamm sagt da übrigens als erstes auch D/F# aber die Bezeichnungen F#m(#5), A6sus4/F#, Asus4(no5)/F# etc sind für den Akkord für sich genommen genauso korrekt. D/F# ist deshalb erstmal zu bevorzugen, weil es die einfachste und kürzeste Schreibweise ist und in den meisten Kontexten vermutlich auch die passendere, aber für den Akkord an sich sind alle anderen Bezeichnungen doch genauso richtig.
Den Akkord als "D" zu bezeichnen, empfinde ich hingegen als faktisch falsch. Das schlägt mir meine App aber auch gar nicht vor.
Weil es um den KLANG geht, und nicht um das geschriebene Voicing.
Und im Klang identifiziert jeder geschulte Hörer sofort das D als Grundton, somit => D-Dur.
Kein Mensch käme auf die Idee, den Akkord, wenn er zusammenhanglos gespielt wird, als einen F#m-irgendwas zu hören, weil für dieses Hörempfinden die Quinte oder die Septime fehlen. Man weigert sich irgendwie, dem F# die Grundtoneigenschaft zuzubilligen.
Das alles mag mit der von Dir ins Spiel gebrachten "einfachsten Möglichkeit" zu tun haben. Vielleicht funktioniert das Ohr/das Gehirn halt einfach so ...
Wie würdest du den Zusammenklang der Töne D, F# und A (egal in welchem Voicing) den sonst nennen?
D/F# ist nur eine präzisere Angabe für einen D-Dur, wo eben das F# unten ist.
Es gibt ja den berühmten Hendrix - Akkord. Das ist für mich kein E oder E7 oder sus oder maj... sondern der Hendrix - Akkord.
Früher haben einem die Kumpels sowas gezeigt oder man hat es sich wo abgeschaut. Und es gab auch Namen wie "A-Dingsbums" in der Band. Und jeder hat gewusst, was gemeint ist.
Blöderweise haben andere, "exotische" Akkorde keine solchen Namen. Vielleicht sollte man allen Akkorden (oder "Griffe") Namen geben.
Dann könnte der von @Plerchi gesuchte z.B. "Gustav-Akkord" heißen.
Natürlich kannst Du ihn für Dich nennen, wie Du magst.
Aber rein harmonisch ist er halt nunmal ein X7#9. Warum ihn also dann nicht gleich auch so bezeichnen ??
Was uns aber auch nicht weiterbringen würde, angesichts dessen, dass wir hier eine Gemeinschaft von meist Fremden sind, die über Musikzeugs sprechen wollen. Da braucht es halt eine gemeinsame Namengebung.
Sorry, mit dem D habe ich natürlich Unsinn geredet. Ich habe irgendwie gedacht das F# wäre Akkordfremd. Aber nein, natürlich ist das auch ein D. Da habe ich Blödsinn erzählt.
@turko: Den Grundton kann man aber doch nur im Kontext erkennen oder verstehe ich da schon wieder was falsch? Oder wieso hat der Akkord an sich einen Grundton?
Den E7 höre ich ganz klar, dieses cool-schwummrig-"hendrixsches" Feeling, das die #9 erzeugt aber auch.
Die #9 ist soweit ich weiß aber auch hauptsächlich eine notentechnische Angelegenheit. Vom Klang her ließe sich da durchaus E7(add b3) schreiben - aber, wenn man das so notiert sieht es eben wie ein Dur und Moll Akkord gleichzeitig aus, und das ist eindeutig falsch weil es vom Grundgerüst ein Durakkord mit einer speziellen Tension ist. Und auch, wenn es nur um die Akkordbezeichnung geht, da ist die zuerst Bezeichnung eben dieses Durakkords (E7) und dieser Tension eben NICHT als b3, weil das ja einen Mollakkord implizieren würde, sondern als #9, was es auch nach Terzschichtungsregeln klar als Tension erkennbar macht schlicht pragmatisch.
Was einem, der sich schlicht zu einem Leadsheet merken will, wie er greifen muss wenn da "D/F#" steht in der Tat herzlich egal sein kann.
Aber das man es prinzipiell so bezeichnet hat schon gute Gründe.
Weil deine Ohren (oder eigentlich dein Hörzentrum) dem Zwang unterliegen, mehrere Töne, die gleichzeitig erklingen in irgendeinen Bezug zueinander zu setzen.
Und da wir alle mit derselben Form von Musik geprägt wurden wird es, wenn sonst nichts da ist bei einem Dur-Dreiklang wie eben D-F#-A das D als Grundton ausmachen.
Ist ja gegeben, der Kontext ist ein Ton und 2 andere, die sich in Terzen darüber schichten lassen.
Dir ist klar, dass der Grundton eines Akkords nicht ganz dasselbe ist wie der Grundton einer Tonart?