Wie greift Ihr C#

[Heinrich III.]

Hallo Klampfer
Sagt mal, wie greift Ihr C#? Ich hatte schon immer Probleme drei Finger im 2. Bund zu platzieren um A-Dur zu greifen, auch dann, wenn ich die drei kleinsten Finger genommen habe. Bei C# muss ich ja nun das "A" im 6.Bund greifen.... das geht beim besten Willen nicht, dafür sind die Patscher einfach zu dick. Nur mit Zeigefinger und Ringfinger wäre eine Option, aber damit fühlen sich meine Finger, ganz speziell der Ringfinger, nicht wohl. Ich meine das greifen bzw. abdrücken von drei Saiten geht, aber damit die kleine e-Saite klingt muss ich den Finger so weit nach oben biegen und dass tut mir auf die Dauer nun weh. Wie habt Ihr das Problem gelöst?
Ich hoffe es gibt hier Jemanden, der das Versteht, was ich geschrieben habe.
Gruß Heinrich

 

[x-Riff]

Geh mal hier auf diese site, markiere C# und major und klick dann auf get - dann wird Dir der Akkord auf dem Griffbrett angezeigt und Du kannst Dir verschiedene Varianten anzeigen lassen.
http://www.all-guitar-chords.com/index.php?ch=C#/Db&mm=&get=Get

Eine Variante wäre, den Akkord wie einen E-Dur zu greifen, nur als Barree auf dem 9ten Bund.
Schau Dir auch mal Variation 4 und 5 an.
Variante 4 wird wie ein C gegriffen, dann aber einen Bund höher und als Barree - das kann für Deine Finger angenehmer sein und ist nicht so weit oben auf dem Griffbrett wie andere Varianten ...

 

[jackson]

mach doch nen D-Akkord im ersten Bund .... dann halt ohne Dsaite anschlagen ^^

 

[Janiboooy]

Grundsätzlich sehe ich 3 Möglichkeiten zum greifen eines C#-Akkordes..

1. Möglichkeit

Der "gewöhnliche" C-Akkord um 1 Halbton, sprich mit Barré im 1. Bund, verschoben. Sieht dann so aus:

_1_________
_1_2_______
_1_________
_1____3____
_1______4__
_1_________

Ist aber doch, wegen des kleinen Fingers (4) recht krampfhaft..

Dann gibt es die 2. Möglichkeit, die du auch beschrieben hast, da sitzt der Barré im 4. Bund:

_1_________
_1____4____
_1____3____
_1____2____
_1_________
_x_________

Das wäre die Variante, wie ich den Akkord spielen würde, aber die ist dir ja zu blöd.

Da hilft nur Übung, ODER die 3. Möglichkeit mit Barré im 9. Bund:

_1__________
_1__________
_1_2________
_1___4______
_1___3______
_1__________

Probier's mal aus!

Jan ♪♫

 

[Heinrich III.]

Nein, das meine ich damit nicht. Wo ich C# überall finde ist mir schon klar, aber es gibt Lieder da ist es einfacher, wen alle Griffe in der Nähe sind und ich nicht vom 2. zum 12. und zum 7 usw. hin und her muss. Es geht mir ausschließlich darum, wie ihr Barreé in der A-Dur Position greift, wobei C# nur ein Beispiel war, es könnte auch D oder D# sein. Wenn ich mir schon Knoten in die Finger machen muss, dann doch bitte so Komfortabel wie möglich.

Meine Antwort bezog sich auf X-Riff

Für das Lied benötige ich C#, F# und G# und dass ganze sollte, so jedenfalls nach der Ausarbeitung meines Lehrers, im 2. und 4. Bund gespielt werden. Nun muss ich aber sagen, dass die Idee mit dem 9. Bund gar nicht so schlecht finde, ich kann dann ein und den selben Griff benutzen, aber ich vermute, dass das wohl eher nicht im Sinne meines Lehrers ist.

 

[Miles Smiles]

aber damit die kleine e-Saite klingt

Die muss nicht klingen.

Und wenn doch alle Saiten schön klingen müssen, überlege ich mir, ob der Einsatz eines Capos sinnvoll ist.

 

[x-Riff]

Die muss nicht klingen.

Und wenn doch alle Saiten schön klingen müssen, überlege ich mir, ob der Einsatz eines Capos sinnvoll ist.

Bei den Akkorden C#, F# und G# ist mir auch sofort ein Kapodaster ins Hirn geschossen ...

 

[Heinrich III.]

Ja schön, aber wie greift Ihr denn nun wenn ihr greift?

 

[x-Riff]

Capo auf dem ersten Bund - und dann greifst Du das normale C, das F als Barree und das G - entweder als Barre oder als offenen Griff ...

 

[Miles Smiles]

Ja schön, aber wie greift Ihr denn nun wenn ihr greift?

Ohne Kapo einfach mit 2 Fingern und es ist mir egal, ob die hohe E-Saite dabei klingt oder nicht, weil solche Akkorde sowieso eher im Rock-Kontext vorkommen und falls doch nicht, dann eben Kapo.

 

[Heinrich III.]

Ohne Kapo einfach mit 2 Fingern und es ist mir egal, ob die hohe E-Saite dabei klingt oder nicht, weil solche Akkorde sowieso eher im Rock-Kontext vorkommen und falls doch nicht, dann eben Kapo.

Aha, dass ist doch schon mal eine Aussage. Allerdings ist es meinem Lehrer mit Sicherheit nicht egal, ob die hohe E-Saite klingt oder nicht.

Genau genommen könnte ich meine Frage jetzt auch umformulieren: Wie greift Ihr A-Dur.

 

[Janiboooy]

A-Dur wird bei mir immer mit allen 3 Fingern gegriffen, wobei viele auch mit einem abgeknickten Ringfinger oder gar Kleinen Finger spielen..

♪♫

 

[Heinrich III.]

Würdest Du auch C# mit allen drei Fingern spielen?

 

[Janiboooy]

Würdest Du auch C# mit allen drei Fingern spielen?

Ja

♪♫

 

[rancid]

Ich greife es mit dem abgewinkelten Finger über die drei Saiten, sowohl den A-Dur als auch seine Barréverschiebungen. Die hohe E-Saite klingt dann noch mit.
Unangenehm oder gar schmerzhaft ist das bei mir nicht, und mein Lehrer hat auch nichts gegen diese Methode bzw. greift sie teilweise selbst so, wenn er auf einer "engeren" Western statt wie gewohnt auf seiner Konzertgitarre spielt.

 

[toni12345]

Als Alternative würde mir noch einfallen, die drei Finger nicht in der Reihenfolge 2,3,4 auf die Saiten zu setzen, sondern eher wie beim einem D-Dur Griff, aber eben in einem Bund. Etwa so:

_1_________
_1____3____
_1____4____
_1____2____
_1_________
_x_________

Ich selber spiel es zwar nicht so, hab aber schon gehört, dass manche das als angenehmer empfinden.

Gruß
Toni

 

[Miles Smiles]

Ich greife es mit dem abgewinkelten Finger über die drei Saiten, sowohl den A-Dur als auch seine Barréverschiebungen. Die hohe E-Saite klingt dann noch mit.

Manche Leute können die vordersten Fingerglieder weit über 180 Grad biegen (also nach hinten). Bei mir geht das nicht, deshalb muss ich die e-Saite zwangsweise abdämpfen.

 

[Richelle]

...über 180 Grad biegen (also nach hinten). Bei mir geht das nicht, deshalb muss ich die e-Saite zwangsweise abdämpfen.

Ich denke, auch dies kann antrainiert werden. Und so extrem weit über 180° ist nicht unbedingt erforderlich --> dies ist aber auch von der Griffbrettbreite bzw. vom Saitenabstand zueinander abhängig. Soweit ich mich erinnern kann, dachte ich anfangs auch, dass mein Ringfinger für diese Technik nicht geeignet wäre --> überraschenderweise hat es dann eigentlich nach relativ kurzer Zeit unproblematisch und angenehm funktioniert.

Als Alternative würde mir noch einfallen, die drei Finger nicht in der Reihenfolge 2,3,4 auf die Saiten zu setzen, sondern eher wie beim einem D-Dur Griff, aber eben in einem Bund.

Da würde ich die umgekehrte Variante bevorzugen --> also ähnlich einem D7 (aber alle Finger im gleichen Bund)
Diese Variante verwende ich eigentlich nur ohne Barreé für das A im 2. Bund (aber mit Zeige-, Mittel-, und Ringfinger).

_1_________		_0_________
_1____4____		_0 ____3___
_1___2_____		_0 ___1____
_1____3____		_0 ____2___
_1_________		_0_________
_x_________		_x_________

Es ist immer vorteilhaft mehrere Varianten flüssig zu beherrschen.

 

[Youstin]

Ich persönlich hab diesen A-Dur Barrée Griff seit meinen Anfängen im Gitarrenspielen vermieden und stattdessen lieber den E-dur barrée griff dafür genommen, weil ich mir eben genau die Probleme aufgefallen sind wie dir - jede Saite mit einem Finger ist total verkrampft, (bei mir) anatomisch unmöglich und klingt oft schlecht intoniert, weil durch die verkrampfte Fingerhaltung verschiedener Druck auf die verschiedenen Saiten ausgeübt wird und der Akkord ein wenig schief klingt.

Mir ist dann irgendwann aufgefallen - die meisten Greifen mit Zeige & Ringfinger, jeweils Barrée, der Ringfinger eben nur über die drei Töne, und die E-Saite wird durch den Ringfinger, der auf dieser Saite nur leicht aufliegt, abgedämpft - gibt auch ein anderes Voicing, weil nicht die Quinte oben ist, sondern die Terz, und er lässt sich viel schneller verschieben.

Gruß
Justin

 

[Heinrich III.]

Danke für Eure Antworten. Ich habe jetzt alles mal durchprobiert und denke dass ich es mit einem Finger versuchen werde, für alles Andere sind meine Patscher zu groß oder die Gitarre zu klein