Wie genau bestimme ich die Position der Bridge?

[Käpt´n Chaos]

Hallo

Ich bin dabei mir eine RR zusammen zu basteln.
Der Korpus stammt von ebay, der Hals von ner Jackson von meinem Bruder.
Geplant ist eine Tune-o-Matic, Floyd Rose hab ich aus spieltechnischen Gründen verworfen.

Jetzt hab ich nur eine Frage: Wo genau platziere ich die Bridge?
Muss ja irgendwie mit der Mensur hinhauen.Muss ich jetzt nur den Abstand zwischen Sattel und 12.Bund messen und auf den Abstand 12.Bund zum Steg übertragen? Und wenn ja, an welcher Saite messe ich? Der Korpus is zwar gebraucht gewesen, hat aber keinerlei hinweise darauf wo mal eine Bridge positioniert war.

Ist mein erstes Projekt in dieser Richtung, hoffe ihr habt dafür Verständnis das ich so Anfängerfragen stelle.

cheers
Basti

 

[Red-Guitar]

Man nimmt, denke ich, die Mitte des Griffbretts und misst davon vom Sattel zum 12. Bundstäbchen und von daaus nochmal die gleiche Enfternung zur Bridge. Wenn du das in der Mtite machst, hast du einen guten Grundwert. Normalerweise montiert man die Bridge etwas schräg, zur E'-Saite leicht richtig Griffbrett, aber das sind nur 5-10°. Musst dir mal einen Les Paul o.Ä. Bauplan anschauen, da ist das meist vermerkt.

 

[RomanS]

Sattel bis 12. Bund nochmals vom 12. Bd. aus auftragen stimmt schon - allerdings gilt das hauptsächlich für die hohe E-Saite, mit dem Saitenreiter fast am vorderen Anschlag - beim Einstellen der Intonation wird die Saite gegenüber der angegebenen Mensur IMMER verlängert, NIE verkürzt, es muß also am Saitenreiter noch Spielraum nach hinten sein, aber kaum nach vorne; und die tiefen Saiten müssen mehr kompensiert werden als die hohen, deshalb muß da die Entfernung noch größer sein...

 

[Joen]

Man nimmt, denke ich, die Mitte des Griffbretts und misst davon vom Sattel zum 12. Bundstäbchen und von daaus nochmal die gleiche Enfternung zur Bridge. Wenn du das in der Mtite machst, hast du einen guten Grundwert. Normalerweise montiert man die Bridge etwas schräg, zur E'-Saite leicht richtig Griffbrett, aber das sind nur 5-10°. Musst dir mal einen Les Paul o.Ä. Bauplan anschauen, da ist das meist vermerkt.

Hallo erstmal!
Man nimmt denk ich, was soll das heißen? Denkst du es oder weißt du es?
Da ich mich in letzter Zeit viel mit so Themen beschäftigt habe, da auch bald bei mir ein Eigenbauprojekt ansteht! Kann ich sagen dass es erstmal auf die Bridge drauf an kommt!
Eine Fender Bridge wird zum Beispiel nicht schräg eingesetzt da hat man dann die Saitenreiter zum intonieren! Ansonsten wie du es schon oben sagst kannst du vom Sattel bis zu dem 12ten Bund messen (bitte sehr genau messen, und bis zum Bundstäbchen also nicht mitte 12ter Bund sondern Bundstäbchen 12ter Bund) Wenn du dann dass Maß sicher hast kannst vom 12ten Bund(Bundstab) das Maß anlegen und zur Bridge Messen. Beispiel du hast vom Sattel bis zum 12ten Bundstab 323,8mm dann muss vom 12ten Bundstab bis zur der Saitenauflage von den Saitenreiter auch genau 323,8mm sein! Wichtig die Saitenreiter ziemlich mittig zu stellen damit du noch Spielraum hast!

Ich hoff ich konnte helfen! Bitte verbessert mich wenn ich was Falsches gesagt habe!
Liebe Grüße Joen

 

[Red-Guitar]

Hallo erstmal!
Man nimmt denk ich, was soll das heißen? Denkst du es oder weißt du es?

Ich hab es bis jetzt nur bei Fenderbridges gemacht, deshalb habe ich darauf vertraut, dass andere User mich verbessern, falls ich falsch liege und hauptsächlich wollte ich ihm bejahen, dass man vom Sattel zum 12. Bund und dann nochmal zur Bridge misst.
(Notiz für's nächste Mal: Erst denken, dann überlegen. )

Ja, es geht hier aber um Tune-o-Matic Bridges.

Geplant ist eine Tune-o-Matic[/qoute]


EDIT: Na, danke.

 

[Joen]

(Notiz für's nächste Mal: Erst denken, dann überlegen. )

oder einfach mal ins bett gehen und mal wieder ausschlafen würde glaub auch schon viel nützen! Sorry für den Falschen Post!
Naja hier im Anhang noch ein nützliches Bild ich hoff das kann dir helfen!

Liebe grüße joen

 

[RomanS]

Wichtig die Saitenreiter ziemlich mittig zu stellen damit du noch Spielraum hast!
...
Bitte verbessert mich wenn ich was Falsches gesagt habe!

Nein, eben nicht mittig, sondern eher am vorderen Ende des Spielraums (also Richtung Hals):

Beim Einstellen der Intonation wird ja die Verlängerung der Saite durch das Niederdrücken auf den Hals kompensiert (und in geringerem Maße auch Abweichung der effektiven Endpunkte der Saitenschwingung von den Saitenauflagepunten auf Steg und Sattel auf Grund der Biegesteifheit v.a. der tieferen Saiten - der Hauptgrund, warum man bei tiefen Saiten noch weiter nach hinten verstellen muß...).

Daher ist, wie gesagt, beim Einstellen der Intonation immer nur eine VERLÄNGERUNG der Saite gegenüber der nominalen Mensur notwendig NIEMALS eine Verkürzung - man braucht daher also keinen Spielraum der Saitenreiter nach vorne, nur nach hinten - z.B. bei einer Fender-Mensur von 648 wird beim Eisntellen der Intonation die Saite ausnahmslos immer länger als 648mm werden, niemals kürzer.

Bei mittiger Einstellung der Saitenreiter beim Messen/Positioniern der Bridge verschenkt man den halben Einstellweg - und bei einer TuneOMatic, die ohnehin nur wenig Einstellraum hat, kann das v.a. mit dickeren Saiten zum Problem werden!

Also, wie bereits gesagt: Entfernung Sattel - 12. Bund (also die halbe Mensur) vom 12. Bund aus nochmals auftragen, und zwar bis zum Saitenreiter der hohen E-Saite (die am wenigsten Kompensation benötigt), mit deren Saitenreiter fast am vorderen Anschlag; bei einer TuneOMatic den Steg leicht schräg stellen, sodass die Tiefe E etwas weiter weg vom Hals ist als die hohe E.