High Stefan,
. . . und hier die genauso kurze und schmerzlose Antwort

:
Ich singe, weil ich ein Lied hab´ (Konstantin Wecker)
Ist bei mir auch meistens so . . .
Etwas ausführlicher klingt es so:
Ich unterscheide zwischen
1.
etwas rumort als Thema so stark in mir, dass es raus muß - bei mir als Musiker wird dann meist ein Lied draus (meine meisten Liebeslieder sind so entstanden). Also eher eine Bauch/Gefühl-Geschichte . . .
2.
ich habe den Wunsch mich als Musiker zu einem Thema zu äußern - dann sammle ich Daten, mache Brainstorming, sortiere und mache zunächst den Textrahmen, der dann oftmals von alleine eine Melodie hervorbringt - außerdem findet dann eine Interaktion zwischen Text und Melodie statt (passt die Strophe in die Melodie, reimen sich die Wörter, gibt es bessere Wörter, welche Stimmung bringen die Worte hervor und wie kann ich das durch Akkorde ausdrücken . . .) Da ist der Ursprung des Liedes also eher Kopf/kognitiv . . .
Habe mir vor einiger Zeit ein Reimlexikon zugelegt, hat sich z.T. auch bewährt.
Beide Möglichkeiten schließen sich meiner Meinung nach nicht aus und sind wahrscheinlich auch nur subjektiv "besser".
Rumprobieren ist immer gut - und lass Dich nicht verunsichern: zum Lieder schreiben gehört immer Mut, zum präsentieren dann noch mehr . . .

Ich wünsche Dir Erfolg und drücke Dir die Daumen !
Gruß
Robert