Wie geht ihr mit Zeitproblemen um?

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Hallo zusammen,

ich spiele nun schon geraume Zeit Gitarre. Allerdings habe ich es bisher nicht aus meinem Übungsraum raus und in den Bandkontext geschafft. Demzufolge herrscht bei mir auch kein Druck, dass ich gewisse Sachen zu einem gewissen Termin können muss. Das sehe ich aber auch als Nachteil an. Im Moment hat mich mein Beruf leider ziemlich in den Fängen und ich arbeite eigentlich jeden Tag von 08:00 bis mindestens 20:00 Uhr. Danach bin ich dann mental ziemlich platt und folglich wenig lernfähig. Das heißt für mein Gitarrenspiel, dass ich aktuell nur alle paar Wochen mal zur Klampfe greife und dann meistens auch nur Bekanntes spiele, was mich in meiner Entwicklung natürlich nicht weiter bringt.

Wie macht ihr das so? Wie vereinbart ihr Beruf mit Hobby? Welche Tipps und Strategien gibt es?

Ich bin mal auf eure Ideen und Erfahrungen gespannt.

Gruß,
Michael
 
Eigenschaft
 
Auch bei mir ist die Zeit Abends (leider) begrenzt und zu später Stunde bin ich nur noch begrenzt aufnahmefähig.
Deshalb habe ich mir erstmalig einen Übungsplan für Mai erstellt. Diesen möchte ich in einer 4-wöchigen Testphase ausprobieren.
In diesem habe ich tabellarisch für jeden Tag ein Programm erstellt. Gesamtdauer pro Einheit 1 Stunde, mit der Option auch noch ranzuhängen, nach Lust und Laune.
Den einzelnen Tag habe ich dann meist in 4-5 unterschiedliche Übungen unterteilt: Aufwärmen, Skalen, Rhythmus, 2—3 Songs zum Abschluß spielen. Für jede einzelne Übung gebe ich mir dann eine gewisse Zeitdauer vor, die ich dann über Timer am Handy einstelle, umso nicht zu lange an einer bestimmten Übung rumzudaddeln.

Anfangs war ich strikt gegen so einen Übungsplan und wollte mir eher die freie Kreativität offen halten aber dann „verspielt“ man sich, probiert noch dies und jenes und ehe mich umsah war es oft viel zu lange und was für mich noch viel wichtiger wurde, teilweise auch unbefriedigend. Weil eben doch noch das, noch das, noch mal das von vorher etc.

Bis jetzt muß ich sagen, dass das Üben mittels diesem Plan gar nicht schlecht ist und auf keinen Fall schlechter als vorher ist und Wife freut sich auch wenn ich mal „rechtzeitig“ die Gitte an die Wand hänge!!
 
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Hallo Michael

Nu ja, wenn ich so lese, das du jeden Tag von 08:00 bis mindestens 20:00 Uhr arbeitest, wird es wohl so sein, das ich zu den Fragen,.....

"Wie macht ihr das so?"
"Wie vereinbart ihr Beruf mit Hobby?"
"Welche Tipps und Strategien gibt es?"

wahrscheinlich wenig Hilfe dazu beitragen kann.
Ich arbeite von Montag bis Freitag von 08:00 - 16:15 Uhr. Samstag und Sonntag heisst bei mir Wochenende..Frei.
In der Woche habe ich also genügend Zeit um Abends mit meiner Band zu proben und Wochenende im Prinzip auch, wobei wir am WE nicht Proben.

Was mich interessieren würde ist, was für einen Job machst du, das du täglich 12 Stunden arbeiten musst ?. Hast du Wochenende keine Freizeit ?.

Was ich noch dazu sagen muss ist, das ich zwar einen Sohn habe, der aber auch schon 22 ist und ich schon seit langer Zeit geschieden bin.
Von daher, habe ich auch keine Verpflichtungen gegenüber Familie oder dergleichen.
Wenn ich um 16:15 Uhr Feierabend habe, dann gehört der restliche Tag mir und kann so oft und so lange Musik machen wie es mir passt.
Ist schwierig, in deiner Situation einen vernünftigen Tipp zu geben.

Aber ich kann nur sagen, das man sich irgendwie die Zeit dazu nehmen muss und sei es nur ne halbe Stunde Abends.
Nach Hause kommen, Duschen, kurz relaxen und dann mit Lust und Elan an die Klampfe.
Könnte es auch daran liegen, das du zu wenig Input für neue Herausforderungen hast und deshalb auch meist nur das Bekannte spielst ?.

Ich weiß ja nicht wie es mit den Wochenenden bei dir aussieht aber ich würde das Wochenende eventuell dann dafür nutzen, eine neue
Herausforderung zu finden und diese dann in der Woche jeweils eine halbe Stunde zu üben und zu vertiefen.

Keine Ahnung, ob das hilft.
Bei solchen Arbeitszeiten ist das natürlich sehr schwer, da eine Balance zu finden.
Was ich aber auch für ganz wichtig halte ist, das du dir einen Plan erstellst, in dem du dir den Ablauf dieser halben oder ganzen Stunde
fest hälst. Also sowas wie ein Stundenplan nur halt in Minuten aufgeteilt.

Ich denke aber, das andere bestimmt noch andere Vorschläge haben.
 
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Dein Problem sind Deine Arbeitszeiten: solltest Du Angestellter sein (egal in welcher Position auf der Karriereleiter), sind diese (zumindest hier in D) schlicht illegal.
Das Arbeitsrecht sieht ein Maximum von 10 Stunden pro Tag vor, auch die Wochenarbeitszeit ist geregelt. Genaueres siehe einschlägige Quellen...

Das soll hier aber keine (verbotene) Rechtsberatung sein, sondern ein gutgemeinter Rat aus eigener, bitterer Erfahrung: Wer so viel arbeitet, dass er für einen zwingend nötigen Ausgleich nach der Arbeit zu platt ist, arbeitet viel zu viel!

Ebenfalls aus bitterer Erfahrung: Das geht selten lange gut.

Früher oder später kippt man aus den Latschen. Das äußert sich bei jedem höchst individuell, spaßig ist es nie: Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Ärger im Verdauungstrakt, Depressionen, Burn-Out, Scheidungen, you name it...

Und dann dankt einem niemand, dass man sich zuvor den Arsch für "die Firma" aufgerissen hat. Im Gegenteil, es kann schnell den Job kosten, wenn sich plötzlich Fehlzeiten summieren. Und für Selbsständige wird das erst recht existenzbedrohend...

Und nein, ich übertreibe nicht: eigene Erfahrung und Erlebnisse im direkten Umfeld sind zu genüge vorhanden. Eine gründliche Aufarbeitung derselben auch.

Also: gezielt Arbeitszeit auf ein halbwegs erträgliches Normalmaß reduzieren. Und zwar soweit, dass nach dem Job genügend Energie für einen sinnvollen, individuellen und der aktuellen Situation angemessenen Ausgleich vorhanden ist.
Das muss nicht immer dasselbe (Gitarre) sein, besser sind verschiedene Optionen, aus denen nach Lust und Laune gewählt werden kann.

Mir persönlich tut Bewegung draußen (ohne Leistungsmessung!) immer gut. Danach ist meistens der Kopf wieder frei und die Finger wieder locker, dann kann ich dem Ruf von Gitarre und Verstärker selten widerstehen...

Mir tut außerdem mein wöchentlicher halbstündiger Einzeltermin bei einem Gitarrenlehrer gut. Dort wird planvoll und individuell dafür gesorgt, dass sich weder (ungesunde) Fehlhaltungen oder technische Mängel einschleifen, andererseits werden Ziele gesetzt. Auch der Spaß kommt nicht zu kurz.

P.S.: die Ausrede "Ich muss aber so viel arbeiten" lasse ich nicht gelten! Und der Grund dafür ist mir auch egal!

Hier geht es ausschließlich um Deine ganz persönliche Gesundheit und die Erhaltung derselben.

Meine Erfahrung zeigt, dass niemand unersetzlich ist, und sich immer eine Lösung findet. Und zwar so oder so: also schmerzhaft und erzwungen oder besser einvernehmlich...
 
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Danke schon mal für eure Einschätzungen. Das Problem bei mir ist das ein Großteil meiner Arbeit (Lehrer im Anfangsstadium - Lehrerwitze bitte hier einfügen ;) ) von zu Hause ohne Zeitmessung erfolgt. Sicher habe ich auch in den Ferien viel freie Zeit, in der ich mich der Gitarre widmen kann, aber ich würde diese gerne im Rahmen einer regelmäßigen Widmung besser in den Alltag integrieren. Und in diesem ist es meist aufgrund diverser Projekte die über den Unterricht hinaus gehen und gewissenhafter Vorbereitung meist schwierig.

Die Idee mit den Übungsplänen für einzelne Stunden finde ich aber schon mal sehr gut. Da könnte man zumindest ein wenig Struktur reinbringen. Bisher hatte ich mir immer nur Langzeitziele gesetzt. Evtl. beginne ich mal und breche da was auf die einzelnen Übungseinheiten runter. Danke.

Gruß,
Michael
 
Vor einiger Zeit wurde hier mal empfohlen VOR der Arbeit zu üben. Das wäre viellleicht eine Überlegung wert, wenn Du Abends zu platt bist.
Oder halt Üben, wenn Du nach Hause kommst und danach weiter arbeiten (ich denke mal dabei handelt es sich um Unterrichtsvorbereitung und Klausuren).

Edit: Vielleicht bist Du beim zweiten Vorschlag auch nicht mehr so kaputt, weil Du durch das Üben eine mentale Pause hast.
Ich würde beide Vorschläge einfach mal über mehrere Tage ausprobieren.
 
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@Demagoge: Ich bin mit einer Lehrerin verheiratet, habe deren Start in den Beruf live miterlebt und stamme zudem aus einem Lehrerhaushalt (verdammt, ich hätte es kommen sehen müssen): von daher vollstes Verständnis!

Dennoch: gerade in Deinem Job ist es wichtig, ein gesundes Maß zu finden. Ihr Pädagogen steht Euren Job ohnehin nur selten "unter Volldampf" bis zum Regelrenteneintrittsalter (ich liebe dieses Wort) durch.
Meine bessere Hälfte spricht von konstruktiver Faulheit mit Mut zur Improvisation, welche die (geistige) Gesundheit erhält ;-)

Denk mal drüber nach, regelmäßig Unterricht zu nehmen (muss ja nicht wöchentlich sein). Du hast ja schließlich einen mehr oder weniger geregelten Job ohne Schichtdienste und/oder ständige Auslandsreisen.
Das setzt Ziele, Anreize und Kontrolle von außen und kann so zusätzlich motivieren, sich Zeit für sich zu nehmen...
 
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Hab vielleicht noch nen ganz komischen Tipp, der passen könnte. Wenn man Abends sowieso noch zur Entspannung was aufm Bildschirm guckt, dann kann dabei auch noch Gitarre spielen :D. Ich guck z.B. gerne mal eine Doku in der ZDF Mediathek und zock dabei auch ein bisschen auf der Gitarre. Sogar mit Metronom.

Puristen werden jetzt gleich aufschreien, dass man sich ja auch auf die Übung konzentrieren soll. Aber es geht ja mehr darum, sich zu entspannen und trotzdem nochmal die Finger übers Griffbrett bewegt zu haben. Mir hats auf jeden Fall schon oft aus dem Motivationsloch nach der Arbeit geholfen.

Musst du von 8:00 bis 20:00 arbeiten oder bist du von 8:00 bis 20:00 unterwegs? 12 Stunden arbeiten ist auf Dauer Gift für die Psyche, das Sozialleben und Hobbys sowieso. In dem Fall würd ich mir nen neuen Job suchen und mal anfangen, das Leben zu genießen ... vielleicht auch mit weniger Geld ^^.
 
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Wie macht ihr das so? Wie vereinbart ihr Beruf mit Hobby? Welche Tipps und Strategien gibt es?

Ich bin mal auf eure Ideen und Erfahrungen gespannt.
l

Hallo Michael,
ich weiß nicht was Du jetzt hören willst. Aber ich würde sagen, wenn Du keine Zeit für die Gitarre hast, dann lass es bleiben.
Wenn es Dir wirklich wichtig wäre, dann würdest Du Dir die Zeit nehmen - garantiert!

Gruß
 
Hallo Michael,
ich weiß nicht was Du jetzt hören willst. Aber ich würde sagen, wenn Du keine Zeit für die Gitarre hast, dann lass es bleiben.
Wenn es Dir wirklich wichtig wäre, dann würdest Du Dir die Zeit nehmen - garantiert!

Gruß
Hallo nasi_goreng,

naja, für jemanden, der Gitarre als reines Hobby betrachtet, steht diese wohl nicht so sehr im Mittelpunkt. Neben der beruflichen Verpflichtung kommt ja auch noch sowas wie familiäre Verantwortung. Und wenn ich dann die geringen Zeiten zur Verfügung habe, muss das Hobby nunmal hinten an stehen. Es ging mir mit der Frage ja genau darum, dass ich versuchen will, es besser zu integrieren. Dafür gab es ja auch schon einige hilfreiche Beiträge. Dennoch bleibt die Gitarre ein Hobby und steht somit am ehesten auf den disponiblen Posten. ICH bin der Meinung, dass man erst einmal Familie und Beruf im reinen haben sollte, bevor man sich seinen Hobbys widmet. Das ist aber nur meine Einstellung.

Gruß,
Michael
 
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Aber ich würde sagen, wenn Du keine Zeit für die Gitarre hast, dann lass es bleiben.
Das ist wirklich keine sehr hilfreiche Aussage. Es gibt nun mal Situationen, da sind andere Dinge wichtiger als das Hobby. Sei es, weil es gerade im Beruf stressig ist, sei es die Familie. Auch ich hab fast 10 Jahre kaum Musik gemacht, weil Beruf und Familie meine Zeit aufgefressen haben.

Als kleiner Vorschlag meinerseits: ich bin zwar kein Lehrer, hab aber den Luxus zumindest ein oder zwei Tage die Woche im Homeoffice bleiben zu können. Da hab ich dann die Gitarre immer neben dem Schreibtisch stehen - und wenn ich mir eine kurze Pause gönnen kann/ brauche, dann greif ich zur Gitarre und klimper herum. Da meist nur bekanntes - obwohl mir da auch schon Songideen gekommen sind.
Aber damit bleibst du in der Übung, und es erleichtert dir vielleicht auch deine Arbeit, wenn du zwischendurch einfach mal paar Minuten zur Gitarre greifst. Und dann kannst du die vorgenommenen Übungszeiten - und das halte ich für eine gute Idee - besser nutzen um was neues zu lernen.
 
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Wenn Du Lehrer bist, sollten Dir Stundenpläne erstellen nicht fremd sein :D
Spaß beiseite, ich habe es bisher nicht bereut. Ich nehme einmal die Woche eine halbe Stunde Unterricht, der Rest läuft learning by doing.
Ich hatte das mit den von dir erwähnten Langzeitzielen auch zunächst angepeilt, war auf Dauer unbefriedigend. Ich bin mit meinem Stundenplan ganz happy und im Juni gibts nen Neuen.
Probier's mal aus, ist vielleicht ne viertel Stunde Arbeit, danach kannst Du es besser einschätzen?!
 
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Hallo @Demagoge, halle @stoffl.s ,
meine Antwort war keinesfalls bös' gemeint. Ich bin auch berufstätiger Familienvater und weiß sehr genau, was das bedeutet. Andere Kollegen gehen in ihrer knappen Freizeit sporteln oder Mountainbiken. Ich spiele Gitarre und mache sonst kaum Anderes in meiner Freizeit.
Man sollte sich halt im Klaren sein, dass man mit einem knappen Zeitbudget sich auf die Dinge beschränken muss, die einem am Wichtigsten sind.
Da ich annehme, dass Dein Leben nicht nur aus Familie und Arbeit besteht (wenn dem so wäre musst Du unbedingt was ändern, sonst gehst Du drauf!), sind Dir offenbar andere Dinge wichtiger als die Gitarre (was ja nichts Verwerfliches ist).
Gruß
 
kurzum, Prioritäten setzen!
sprich, weniger arbeiten! ;)

hier aber nun ein, hoffentlich etwas konstruktiverer Tip, du könntest auch vor dem arbeiten gehen jeden Tag eine Halbe Stunde bis Stunde Gitarre üben, dann hast du zumindest schonmal was gemacht, mache ich auch so, fast jeden Tag vor der Arbeit eine gute Dreivierstelstunde Gitarre spielen..dann bin ich auch entspannter in der Arbeit weil ich weiss da ich schon was dafür gemacht habe.
 
Danke schon mal für eure Einschätzungen. Das Problem bei mir ist das ein Großteil meiner Arbeit (Lehrer im Anfangsstadium - Lehrerwitze bitte hier einfügen ;) ) von zu Hause ohne Zeitmessung erfolgt. Sicher habe ich auch in den Ferien viel freie Zeit, in der ich mich der Gitarre widmen kann, aber ich würde diese gerne im Rahmen einer regelmäßigen Widmung besser in den Alltag integrieren. Und in diesem ist es meist aufgrund diverser Projekte die über den Unterricht hinaus gehen und gewissenhafter Vorbereitung meist schwierig.

Die Idee mit den Übungsplänen für einzelne Stunden finde ich aber schon mal sehr gut. Da könnte man zumindest ein wenig Struktur reinbringen. Bisher hatte ich mir immer nur Langzeitziele gesetzt. Evtl. beginne ich mal und breche da was auf die einzelnen Übungseinheiten runter. Danke.

Gruß,
Michael

Ich kann dich voll und ganz verstehen!
Zwar habe ich mittlerweile schon einige Dienstjahre hinter mir, aber auch bei mir gibt es immer noch Phasen, in denen alles andere (= arbeitsfreie Zeit) zu kurz kommt. Das wird sich dauerhaft auch nicht vermeiden lassen, außer, man entwickelt sich zu jemandem, der der landläufigen Meinung von einem Lehrer entspricht.

Dass vor allem die Anfangszeit viel Arbeit mit sich bringt ist leider normal, das wird aber im Lauf der Zeit besser und irgendwann "flutschen" manche Dinge auch besser. Ganz ohne Vor- und Nachbereitung wird es aber trotzdem nicht gehen:).

In deiner momentanen Situation kann ich dir nur raten: nimm dir einfach die Zeit. Und wenn es nur eine viertel oder halbe Stunde ist. Erstens tust du was für dich und dein Hobby und zweitens kriegst du auch mal was anderes in den Kopf. Ich weiß, das ist leichter gesagt als getan, aber nur so geht's.

Was mir das Leben ein bisschen leichter macht: Ich versuche, möglichst weit voraus zu planen und vorzubereiten. Wenn du zum Beispiel in den Ferien und am Wochenende immer schon ein Stück abarbeitest, schaffst du dir zusätzlich ein bisschen Luft.

Grüße
 
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Ich versuche jeden Tag die Gitarre in die Hand zu nehmen. Auch wenn es nur 10 Minuten sind. Man kommt damit zwar nicht mordsmäßig voran bleibt aber wenigstens im Geschäft. Außerdem hab ich mein Equipment immer griffbereit. So kann ich auch in kurzen Zeiten mit Leerlauf einfach ein bisschen klimpern. Das mache ich auch manchmal während ich Fernseh kucke. Dazu habe ich einmal in der Woche eine Stunde Unterricht. Zusammen mit einem Bassspieler. Da ergeben sich dann immer 'Hausaufgaben'. Neue Sachen (außerhalb des Unterrichts) knöpfe ich mir meistens am Wochenende vor. Versuche das dann aber nach Lust und Laune auch unter der Woche ein bisschen zu üben. Und wie hier jemand schon gesagt hat: Wenn man noch vorm Rechner hängen kann kann man auch noch ein bisschen Gitarre üben. Notfalls mit Kopfhörer damit man niemand stört.
 
Gitarre mitnehmen und in der Pause klimpern
 
Vielen Dank für die zahlreichen Strategien. Da sind einige Sachen dabei, welche ich mal ausprobieren möchte. Mal schauen, ob man das nicht irgendwie gedreht bekommt. ;)

Gruß,
Michael
 
Da ich annehme, dass Dein Leben nicht nur aus Familie und Arbeit besteht (wenn dem so wäre musst Du unbedingt was ändern, sonst gehst Du drauf!)
besser - und ich weiss schon, dass dein Tipp nicht bös gemeint war. Welcher Gitarrist gibt dem anderen schon den Rat einfach aufzuhören :eek:
Es gibt aber Phasen, da fressen einen Familie und Arbeit ziemlich auf. Wobei Familie ja nicht nur Stress ist, sondern ja auch Freude. Ich bin zwar kein Lehrer, aber in der IT und wenn wir Riesenprojekte haben, dann dauert der Arbeitstag auch oft länger als erlaubt und Wochenenden kenn ich dann nur vom Hörensagen. Aber da muss man schauen, dass man dann auch wieder rauskommt.
In anderen Berufen muss man einfach schauen, dass man den richtigen Rhythmus findet, das kann halt ein bißchen dauern.
Mal schauen, ob man das nicht irgendwie gedreht bekommt. ;)
Ganz sicher wird es klappen. Es ist eine Frage der Organisation, kann sein, dass du paar mal das Konzept ändern wirst, aber dann wird es passen :great:
 
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Bei mir ist es im Moment zeitlich auch sehr eng. Ich arbeite in der Regel von 7:30 bis 16:30, mache aber zur Zeit Abendschule (Di,Do,Sa). An den übrigen Tagen bin ich oft mit lernen für Klausuren etc beschäftigt. Für richtiges üben ist da so gut wie keine Zeit. Zocke ab und zu mal so vor mich hin/improvisieren. Dann Einmal die Woche Proben und das wars.

Aber wie hier schon gesagt wurde, solang das nur ein Hobby ist, steht das halt ja hinten an. Man hat ja auch noch andere Sachen...Frau...Kinder...Freunde...und sich selbst vor allem!
 
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