Wie gehe ich beim Live Mischen einer Rockband am besten vor...Tips gesucht!

  • Ersteller karotte*
  • Erstellt am
karotte*
karotte*
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
07.04.24
Registriert
30.11.10
Beiträge
294
Kekse
351
Ort
Sülfeld
Moin Leute ,

Ich bin für den Monitorsound unserer Band verantwortlich . Wir benutzen IEM , haben zwei Gitarren , einen Bass , Schlagzeug ( 2x OH , Snare , BD ) , sowie Leadstimme.

Bis auf den Bass läuft alles per Mikrofonabnahme.

Gibt es so etwas wie eine bestimmte Reihenfolge , die man empfehlen kann , bezüglich des einstellen des Sounds ?

Also so etwas wie , : Drums zuerst , dann die Gitarren aber gleichzeitg etc etc , ..?

Eq Einstellungen sowie Gain sind bereits eingestellt , aber wie bekomme ich es hin , das der Gesamtsound gut zueinander paßt , vielleicht hat ja jemand ein paar Tips auf Lager , die helfen , Zeit zu sparen , habe den Eindruck ich komme nicht voran.


LG Matze
 
Eigenschaft
 
Hi:hat:

Reihenfolge gibt es nicht. Es muss am Ende alles zusammenpassen.
Eq Einstellungen sowie Gain sind bereits eingestellt , aber wie bekomme ich es hin , das der Gesamtsound gut zueinander paßt , vielleicht hat ja jemand ein paar Tips auf Lager , die helfen , Zeit zu sparen , habe den Eindruck ich komme nicht voran.
EQ Einstellungen sind individuell und müssen im Kontext funktionieren. Wenn das nicht zusammen passt, ist da irgendwo der Hund begraben - wo auch immer - dann nochmal ran. (EQ-Einstellungen immer im Gesamtkontext anhören. Es bringt absolut nichts, wenn ein einzelnes Instrument hervorragend klingt, wenn das nicht zu den anderen Instrumenten passt.)

Kannst du vielleicht so ein Monitormix aufzeichnen, und hier hochladen? Dann könnte man besser beurteilen wo die Schwäche des Mixes liegt. Ohne Klangbeispiel kann man nichts dazu sagen, wo du ansetzen solltest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi:hat:

Reihenfolge gibt es nicht. Es muss am Ende alles zusammenpassen.

EQ Einstellungen sind individuell und müssen im Kontext funktionieren. Wenn das nicht zusammen passt, ist da irgendwo der Hund begraben - wo auch immer - dann nochmal ran. (EQ-Einstellungen immer im Gesamtkontext anhören. Es bringt absolut nichts, wenn ein einzelnes Instrument hervorragend klingt, wenn das nicht zu den anderen Instrumenten passt.)

Kannst du vielleicht so ein Monitormix aufzeichnen, und hier hochladen? Dann könnte man besser beurteilen wo die Schwäche des Mixes liegt. Ohne Klangbeispiel kann man nichts dazu sagen, wo du ansetzen solltest.

So sehe ich das auch. und nicht nur beim Monitoring.
Vor allem, wenn viel in einem Frequenzbereich passiert kommt es zu Matsch. Gitarren streiten sich gern mit Voc und der Bass mit der Kick. Wenn die einzelnen Instrumente Solo richtig geil klingen, passt es im Mix meist nicht. EQing ist hier wichtig und entscheidend. Wenn Inear und in Stereo kann man auch noch was im Panorama machen.
 
Ich denke, der Monitor Soundcheck läuft nicht wesentlich anders wie der FOH Soundcheck.
es gibt keine allgemeingültige Regel, aber oft einen "solchen" Ablauf.
Schlagzeug alleine (jedes Mikro/Instrument einzeln, dann zusammen (ein Groove mit Fills)...
Bass alleine, dann zusammen mit Schlagzeug...
Gitarren alleine, dann mit Bass/Drums...
Vocals alleine, dann mit Allen....
Hilfreich ist es, einen Song aus dem Repertoire zu haben/spielen, der vom Aufbau so ist, das z.B. Drums/Bass beginnen, dann die Gitten dazuspielen und dann die Vocals dazukommen und diesen Song immer zu nehmen. Da oft auch schon das Publikum beim Soudcheck anwesend ist, sollte es absolut diszipliniert zugehen, (Der Mixer ist der Chef...), Anweisungen über Slate Mikro an die Band und während des Soundcheck-Songs signalisieren die Musiker Ihre Wünsche möglichst mit Handzeichen...
Hier ein "hilfreiches "Video (Klick):)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Meine Vorgangsweise sieht in der Regel so aus:
Zuerst checke ich alle Eingänge ob nicht was falsch gesteckt ist und das Signal der einzelnen Eingänge Sinn ergibt. Also ob das schon mal grundsätzlich in Ordnung ist, die Mikropositionierung oder der Eingangspegel ok ist usw. klangliche Korrekturen mache ich nur die notwendigsten wenn andere Maßnahmen nicht fruchten (neuausrichten von Mikros z.B). Wichtig ist mir dabei das der Schritt recht zügig abgehandelt ist, dann bleibt mehr Zeit für den Rest. Da wird auch schon für jeden Musiker mal einzeln sein Signal auf seinen Monitor gegeben, damit sie sich im besten Fall bei allem weiteren schon hören.
So, wenn das erledigt ist zieh ich mal, während die Band spielt so grob einen Mix auf, der muss noch nicht wirklich stimmen, das ist eher als Vorbereitung für den nächsten Schritt gedacht.
Bei dem gehts um den Monitorsound. Ich habe in den meisten Fällen mit konventionellen Boden-Monitoren zu tun. Daher gehe ich mit den Musikern der Reihe nach deren Monitorsound durchund gebe das drauf was fehlt. Wichtig ist dass eben nur das fehlende auf den Monitor kommen soll und nicht mal dem Wunsch nachgeben „kann ich von allem etwas haben, ja mich lauter, und jetzt den rest lauter, ach ich hör mich wieder nicht...uswusf“. Aus dem Teufelskreis kommt man nur durch Verzicht raus. Ich brauch keine Gitarre oder Drums auf den Monitor geben wenn ich in einem Club für 50 Leute auf einer 12qm Bühne spiele. Da ich die PA schon so grob aufgezogen habe, hören die Musiker schon recht gut was dann auch beim Konzert zu hören sein wird, denn in der Regel hört man auf der Bühne immer etwas vom PA Sound.
Wenn der Monitor dann eingestellt ist lasse ich die Band einige Nummern anspielen damit ich den PA Sound verbessern kann. Das bietet dann der Band auch die Gelegenheit den Monitor zu kontrollieren ob alles passt. Wenn nicht, dann ist jetzt die Gelegenheit nachzubessern.
Soweit zum Ablauf aber wie lege ich den sound an?
Nun ja, es hat zwar etwas mit dem Stil der Band zu tun, aber generell konzentriere ich mich den bzw die sog. moneychannels nach vorne zu bringen, als das gut hörbar zu machen weswegen die Leute ins Konzert kommen. Dazu versuche ich z.B neben reiner Lautstärkesteuerung auch platz durch Freistellen von Frequenzbereichen zu schaffen. Z.B kann man bei den Gitarren den Bereich um die 2-3 kHz etwas rausnehmen um der Stimme bessere Sprachverständlichkeit zu verleihen. Dann schneide ich schon auch gerne ganze Frequenzbereiche weg. Gitarren brauch ich meist im Bandkontext nicht unter 150 Hz laufen zu lassen. Dafür gibt es Bass und/oder Keys. Generell muss das einzelne Instrument alleine nicht fettung geil klingen. Oft ist ein extrem schlank eingestellter EQ zielführender.
Mit Hall bzw auch dessen Predelay-Einstellungen kann man dann auch noch eine Tiefenstaffelung erzielen.
Ach und ich verwende nach wie vor verschiedene Mehrspurmischnitte (meist inzwischen selbst aufgenommen bei Konzerten) um verschiedene Konzepte daheim auszutesten oder zu verfeinern. Das geht inzwischen mit den üblichen Digitalpulten ganz gut.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Hi,
das meiste ist ja schon gesagt aber weil du ja explizit nach reinem Monitorsound fragst: Wenn ich nur Monitor mache checke ich meist, wie beim FoH auch, zunächst einzelne Kanäle und mache eine ganz kurze "Vorbearbeitung". Meist weniger als beim FoH mischen aber HPF setze ich eigentlich immer und ziehe das was stört raus. Ein bisschen Dynamikbearbeitung lohnt sich auch oft aber auf Gates verzichte ich normalerweise vollständig und generell fallen die Dynamics etwas sparsamer aus als oft am FoH, gerade auf Vocals etc. Goßartig was boosten mache ich normalerweise nur auf expliziten Wunsch. So als "Standart" lasse ich mir dann von jedem anzeigen was er braucht direkt während ich das Signal checke. Also z.B. als erstes die Kick: einpegeln, EQ, Comp und dann mal bitte alle die Hand heben die Kick möchten. So geht es dann beim Rest weiter, jeweils bis die Hand runter geht oder halt die Grenze erreicht ist. Dann spielt die Band etwas an und gibt währenddessen (Handzeichen) oder danach (mündlich) Feedback wie der Mix so ist, ob sie noch etwas brauchen usw.
Während der Show behalte ich immer die Band im Blick, kontrolliere abwechselnd alle Mixes usw. Wenn es ein reiner Monitorjob ist auch auf Meldungen vom FoH achten.
Wichtig: ich höre immer mit wenn ich was ändere, mit eigenen InEars (falls IEM) oder auf einem Cuewedge (falls konventionelle Monitore), wenn ich monitor vom FoH mache höre ich wenn es geht so oft wie möglich auf Kopfhörern mit was da so passiert.

Das obige vorgehen kann aber bei unerfahrenen Bands schwierig werden, da sollte man vorher das Gespräch suchen. sonst, wenn die einzelnen Musiker vlt. noch nicht wirklich einschätzen können was sie brauchen, wird das schnell chaotisch.
Bei manchen Festivalsituationen frage ich während des Changeovers während die Band aufbaut und ich (oder ein Bühnenmann) eh zum verkabeln vorbeikomm die Mitgleider einfach was sie so grob brauchen/wollen und fange schon mal da eine "Startsituation" zu schaffen. Das vorherige absprechen bietet sich aber eigentlich immer an. Ansonsten bekommt vor dem Soundcheck jeder alle Vocals (in moderater Lautstärke; auch bei mir auf die Abhöre) auf die Ohren, das hilft bei der Kommunikation ungemein.

Bei bekannten Bands mit denen ich viel unterwegs bin weiß ich ja so ungefähr was jeder braucht, das gibt es dann schon als "Startsetup", hier hat sich der Monitorcheck nach ganz wenigen Änderungen vereits erledigt.

Generell versuche ich halt der Band alles so angenehm wie möglich zu machen, wenn es sehr "ungewöhnliche" Wünsche sind frag ich meist nochmal kurz nach aber wenn der Musiker etwas haben möchte (und dabei bleibt) versuche ich das auch umzusetzen, der Musiker muss schließlich am Ende mit dem Mix spielen, ob das jetzt unkonventionell ist oder einem persönlich gefällt ist da unwichtig. Gerade bei unerfahrenen Bands kann es aber auch hilfreich sein eigene Erfahrungen einzubringen, kommt halt auf die Situation an.

Wenn man nur Monitor macht sollte man auch unbedingt nochmal Rücksprache mit dem FoH halten und klären wer denn die Ansagen macht, wie der "Modus" aussieht usw.

Sonst wurde ja vieles schon gesagt, gerade was @Mfk0815 schreibt zum Thema Filter setzen kann ich nur so unterschrieben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
gehe ähnlich vor wie @Mfk0815 . Erst eine Line Check ob alles funktioniert und die Kanäle richtig gestöpselt sind. Hierzu braucht man nicht unbedingt die Band, das mache ich meistens mit einem Helfer.

Dann ein Instrument nach dem anderen. Reihenfolge ist hier komplett willkürlich. Wer von den Musikern gerade bereit ist darf, nach meiner Ansage, loslegen. Die anderen sind dann automatisch still.

Jetzt kommt der Unterschied zwischen Bekannter band und eingespieltes Team und unbekannter Band.

Bekannte Band:
Meine 2 Stammbands spielen immer noch 3 ... 4 neue Stücke kurz an. das ist mein Soundcheck. In der Zeit gehe ich auch mal nach vorne und richte Mikrofone anderst aus. Wenn mir das nicht reicht dann spielt die Band auf meine Ansage hin noch weitere Stücke.
Während / zwischen den Stücken bekomme ich feedback von der Band wenn was auf dem entsprechenden Monitor fehlt.
Wenn wir das Digitalpult dabei haben macht der Bassist auf dem Tablet den Monitormix und ich nur FOH.

Unbekannte Band:
Ablauf von Linecheck, Instrumentensoundcheck und Komplettsoundcheck vorher kurz festlegen das alle wissen wie es läuft. Bin hier auch offen für Wünsche sofern reel.
Hier auf jedenfall auf Disziplin bestehen. Du als Tontechniker sagst an was Du gerade willst und was nicht. Ansonsten wird das nichts.
bei Erfahrenen Bands kalppt das allermeist reibungslos. Bei junge Bands muss man die Pferde hier ab und zu etwas bremsen um es mal höflich auszudrücken.

Noch zur Auflockerung des threads das Video. Den habe ich mal in der Umbaupause zwischen 2 Bands Live gesehen. Das kam mir alles sooooooo bekannt vor:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Spannend finde ich immer wieder, dass fast alle hier mit dem Schlagzeug anfangen. Das führt häufig zu dem Ergebnis, dass alles krass ballert und für die Vocals eigentlich nicht mehr genug Zeit bleibt. Da drüber eine Stimme durchzukriegen, stellt sich dann mitunter als hilfloses Unterfangen dar Abgesehen davon kachelt der Bühnensound oft genug schon so heftig in die Gesangsmikros, dass da schon lange Hopfen und Malz verloren ist.
Ich fange inzwischen mit den Vocals an - dafür brauche ich niemanden ("If my voice sounds good, any voice will sound brillant"), sondern nur eine klare Vorstellung davon, wie viel ich davon im PA und für den Monitor brauche - egal ob IEM oder Wedges. Wenn das stimmt, dann lasse ich die Kanäle auch offen und kümmere mich danach um das Playback.
Ich dünne gerne massiv aus, gerade bei Gitarren finde ich das extrem hilfreich. Hören, was da angeboten wird und rausarbeiten, was wirklich im Kontext gebraucht wird. Nicht künstlich aufblasen, weil sowas vermatscht alles.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich schicke mal voraus, daß ich über 1000 Konzerte gemischt habe. Mein Tip wäre: erstmal machen, daß die Sounds und Lautstärken auf der Bühne zusammenpassen, bevor irgendwer was an der PA oder Monitor oder sonstwo dreht. Klingt simpel, ist halt das Fundament. Das setzt voraus, daß die Gesangsperson in einer Lautstärke singen kann, die zur Bühnenlautstärke paßt, daß Gitarrenmensch einen Amp hat, der A) nicht von hausaus nach Durchfall klingt B) den Amp nicht so einstellt, daß es nach Durchfall klingt C) der gewünschte Sound und die gewünschte Lautstärke sich in die Situation einfügen lassen (oder halt nicht: fullstack Recto auf ner Bühne für 100 Leute?) C) beim spielen ein Loch läßt, da wo die Musik der anderen Bandkreaturen passieren soll. Analog dazu gilt das auch für Drummer, Basser oder Keyboarder oder was sich die Band sonst so zulegt.
Es ist kommt leider vor, daß unerfahrenen Bands die Einsicht fehlt, auf daß sie selbst zu diesem Ergebnis kommen - also die Fähigkeit zu hören, wo es hakt wenn was nicht klappt. Dazu gesellt sich gern die Eigenart, Vorschläge als Angriff gegen ihre Kunst einzusortieren. Das ist dann ein Konzert wie wenn man ein halbes Hähnchen zum Tierarzt bringt und es "der Honk am Mischpult" richten soll.
Wenn eine Band wirklich wirklich clever ist, holen sie sich eine Mischpultkreatur die gute Ergebnisse liefert und arbeiten zusammen daran, daß der Sound von der Bühne ein effektives ganzes ergibt. Und das lange vor einem Konzert.

Zum originalen Thema zurück:
aber wie bekomme ich es hin, das der Gesamtsound gut zueinander paßt
Der Gesamtsound muß passieren, bevor die PA oder die Monitoranlage aufgebaut wird. Das ist ein Puzzle und wenn das vor dem Konzert nicht durchgearbeitet wurde, wird es nicht funktionieren, egal was das mächtige Mischpult drehen kann. Gut eingespielte Bands brauchen (und ich übertreibe nicht) weniger als 10 Minuten Soundcheck. Weil die Puzzelteile auf der Bühne passen. Weil die Sounds und Lautstärken und Arrangements im Song zueinander passen. Wenn ich mitbekomm, daß ein anderer Mischer mit ner Band 45+ Minuten Soundcheck macht, weiß ich daß irgendwer seinen Job nicht erledigt hat. Wenn die Angelegenheit schwierig ist, mit dem schwächsten Glied auf der Bühne anfangen. (Hier bitte einen entsprechenden Witz einfügen) Also wenn der Gesang piepsig und zu leise ist (dauernd Feedbackschwierigkeiten) dann die Bühnenlautstärke gering halten (das bedeutet auch, daß der Drummer seine laute Snare zuhause läßt). Bei gleichzeitiger falscher Mikrofontechnik (Mikro zu nahe am Korb halten oder Korb zuhalten) Mikrofontechnik ändern. Statt einem der üblichen Gesangsmikros sich davon verabschieden welches Gesangsmikrofon mit dieser Stimme am "besten klingt" sondern zur Schadensbegrenzung ein Feedback-unwilligeres Mikrofon (beispielsweise das Audix OM7, als eines von ein paar möglichen) verwenden und ne Einweisung wie dieses Mikrofon gehalten und verwendet werden will, daß es seinen Job tun kann. Dann wie bei einem Zahlenschloß das nächst-schwächste Glied der Kette. (Keyboarder hat keinen eigenen Monitor mit? Oder stellt ihn so, daß der Schall nicht zu seinen Ohren kommen kann)(Gitarrenkreatur stellt Amp so, daß seine Waden beschallt werden und beschwert sich, daß er an den Waden keine Ohren hat) Basser spielt mit Fingern in ner Band mit Krachgitarren und hört seinen Anschlag nicht, oder hat nen Sansamp, wo er außer Infraschall und Hochfrquenz alles wegbombt, aber dafür soviel Gain drin, daß keinerlei Anschlag mehr vorhanden ist, nur noch Wurst. Ich könnt da lang weiterschwafeln, hab ich auch schon mal in nem anderen Forum, wo ich zusammengefaßt habe, was ne Band alles falsch machen kann, wenn nur der Wille dazu da ist. Allerdings auf englisch. Will wer den Link?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Es ist kommt leider vor, daß unerfahrenen Bands die Einsicht fehlt, auf daß sie selbst zu diesem Ergebnis kommen - also die Fähigkeit zu hören, wo es hakt wenn was nicht klappt. D

Mein reden.

Zur besseren lesbarkeit wäre es ganz günstig grossere Absätze zu lassen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
daß Gitarrenmensch einen Amp hat, der A) nicht von hausaus nach Durchfall klingt B) den Amp nicht so einstellt, daß es nach Durchfall klingt C) der gewünschte Sound und die gewünschte Lautstärke sich in die Situation einfügen lassen (oder halt nicht: fullstack Recto auf ner Bühne für 100 Leute?) C) beim spielen ein Loch läßt, da wo die Musik der anderen Bandkreaturen passieren soll.
Oh ja, das ist manchmal schwierig.
Loudnesswar auf der Bühne. Habe da schon zu radikalen Mitteln gegriffen und die Regler vom Gittarrenamp mit Gaffa abgeklebt nachdem er dauernd entgegen meiner Ansage doch immer wieder lauter gemacht hat.
 
Viele meinen ja dass die Lautstärke Potis mit einer Ratsche versehen sind und sich nur im Uhrzeigersinn drehen lassen. Das kenne ich aber von Tontechnikern auch. So lange es nicht pfeift muss lauter gemacht werden, egal ob das der Raum oder die Veranstaltung vertägt.
Klar ist ja, dass eine Band die nicht nur ihren Sound versteht und auch umsetzen kann sondern auch um die Prinzipien der Tontechnik Bescheid wissen, immer leichter zu mischen ist. Hie rgeht es aber wohl eher um das "Wie" und weniger um "was kann alles schief gehen". Mit erfahreren Leuten ist das sicherlich leichter, aber auch die wollen auf der Technikerseite eine kompetente Person sitzen haben. Zumindest sollte man den Eindruck von Kompetenz vermitteln. Und da ist ein Plan, wie auch immer er aussehen mag, von immensem Vorteil. So gesehen finde ich es gut dass scih @karotte* diese Fragen stellt.
Bezüglich Reihenfolge kann ich nur sagen dass ich da relativ flexibel bin. Ich habe aber auch schon genug Erfahrung um abschätzen zu können ob die Backline in weiterer Folge ein Problem werden könnte oder nicht. Wenn ich also mit dem Drumkit anfange, was nicht immer der Fall ist, dann schaue ich schon da, dass der Pegel zur Situation passt. Wenn nichtd ann pfeide ich den Drummer gleich mal zurück. Das selbe mache ich mit allen anderen auch. Wenn ich weiß, bzw. abschätzen kann, dass die Stimmen ein Problem darstellen können dann versuche ich die gleich mal vorzuziehen.
Allerdings lässt sich
Das setzt voraus, daß die Gesangsperson in einer Lautstärke singen kann, die zur Bühnenlautstärke paßt,
nicht immer leicht umsetzen, denkt man z.B an die Mode Metal mit zarten, gehauchten, Engelsstimmen zu mischen. Da wirds dann schon etwas schwieriger. Aber das muss nicht mal soo extrem sein. Es gibt genug Varianten wo man, ganz allgemein gesprochen, leise Instrumente mit lauten auf der Bühne hat und die unter einen gut klingenden Hut bringen soll. Daher finde ich
erstmal machen, daß die Sounds und Lautstärken auf der Bühne zusammenpassen, bevor irgendwer was an der PA oder Monitor oder sonstwo dreht.
etwas praxisfern. Klar, wünschenswert ist es allemal, machbar aber oft bei weitem nicht.
Wo ich aber schon dabei bin, ist dass es sehr viel bringt wenn man sich über den Sound der Band auf einer Bühne schon vor dem ersten Auftritt Gedanken macht und diese dann auch umsetzt, günstigerweise mit einer Beratung durch einen erfahrenen Techniker.
 
Wenn ich den Eingangspost richtig verstanden habe, geht es um den "Gesamtsound" beim Monitorsound.
Den finde ich relativ vernachlässigbar, weil es ja eben nicht um einen Gesamtsound gehen sollte, sondern darum, dass sich alle gescheit hören ohne sich gegenseitig zu stören.
In der Regel wird das auf individuelle Mixe hinauslaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
In der Regel wird das auf individuelle Mixe hinauslaufen.
Wenn genug Aux wege vorhanden sind ja. Ansonsten halt sinnvoll zusammenfassen.

Hier kommen auch wieder meine oben 5 … 10 min ins Spiel für die Vorbesprechung bei fremden Bands. Ein Punkt hier ist auch "Wer will was auf seinem Monitor".
 
Ahh geil der Post von Frans13, endlich mal jemand der es laut ausspricht und NUR so kann man auch ein gutes Ergebnis abliefern.
Und Danke dafür es hat mein Hirn aufgeweckt und ich werde mir vornehmen (da ich hauptsächlich mit unerfahrenen Bands zu tun habe) etwas härter an die Sache heranzugehen. Man will sich halt nicht unbeliebt machen und denkt sich irgendwann mal sollen sie Spielen wie sie wollen, ich mache das beste daraus, so wie es klingt so klingt es eben.
Die meissten halten keine Kritik mehr aus, ich merke das auch in meiner anderen Arbeitswelt man traut sich fast zu keinem mehr etwas sagen jeder ist gleich auf 180. Entschuldigung ich bin vom Thema abgeschweift aber Frans hat mich aufgeweckt!
Ich hätte jetzt auch mal eine Frage? Könnte mal ein erfahrener ein Grundsetting aufschreiben für die fünf wichtigsten Monitmixe wer was braucht. (Drums, Bass, Gitarre, Key, Vocal, )Ich bin selber kein Musiker und mache halt immer was die Musiker wollen oder vom Gefühl her. Danke.
Ein super Thread mit super Antworten wo jeder etwas davon mitnehmen kann.
 
mache halt immer was die Musiker wollen
das fasst das thema monitormischen schon eigentlich ganz gut zusammen ;)
Ich denke vor allem nicht dass man da pauschalantworten geben kann, das hängt immer von der Situation ab also Wedges o. InEar, Bühnengroße bzw. was bekommt man auch ohne Monitor mit, PA (Position, Cardio ja/nein usw.), Bühnenpegel, Besetzung, Genre und so weiter und vor allem spielen die persönlichen Präferenzen der Musiker eine Rolle. Wenn ich trotzdem versuchen wollte generelle Empfehlungen zu geben: das wichtigste/problematischste sind oft die(Lead)Vocals, die wollen die meisten Sänger recht laut und auch etliche andere Musiker wollen die hören. Ob diese die selbst brauchen oder nicht hängt dann wieder von der Bühnengröße, Monitorsetup usw. ab. Genauso sieht es aus mit Instrumenten die von sich aus leise sind, in einmer standartmäßigen Rockband sind das vor allem Keyboards, Akustikgitarren, Modeling-Amps, Samples usw. Die sollte mindestens der jeweilige Instrumentalist hören, ob der Rest das auch braucht hängt dann wieder von vielen Faktoren ab aber ist nicht unwahrscheinlich. Ansonsten gibt es da wie gesagt eigentlich keine Pauschalantwort, nur Erfahrungswerte z.B. wollen viele Sänger auch Keboards (gibt aber auchb welche die wirklich nur vocals möchten), manche Gitarristen wollen z.B. die andere Gitarre hören wenn es 2 gibt, manchen Drummern hilft die eigene Kick auf dem Drumfill, usw. Aber esgibt immer auch das andere extrem und alles dazwischen.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben