Wie gebe ich eine konkrete Tonlage an?

  • Ersteller Schnake
  • Erstellt am
S
Schnake
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
30.09.16
Registriert
17.06.09
Beiträge
3
Kekse
0
Hallo liebe Wissenden.

Ich singe seit 7 Jahren klassisch (Stimmlage Mezzosopran) und möchte jetzt bei einer Band vorsingen. Sie haben eigenes Songmaterial und ich solle es natürlich übernehmen. Es ist das erste mal, dass ich nicht klassisch singe. Ich habe noch nie eine Tonlage angegeben. Wie sage ich denen, in welcher Lage ich mich am Wohlsten fühle?

Und wenn ich schon mal dabei bin... Wie nehme ich am Besten eine Gesangsprobe von mir auf? Ich habe kein Aufnahmegerät. Was muss ich mir zulegen?

Vielen Dank für Tipps oder Links. Schnake
 
Eigenschaft
 
Im Endeffekt solltest Du als klassische Sängerin ja Deine Tessitura kennen, oder? Das ist die Lage in der du am sichersten singst und in der Du am besten klingst. Das kann im Pop auch gerne etwas brustiger sein, hängt aber davon ab, was die Band von Dir will.
Die "Tonart" in der du am besten klingst gibt es nicht.
Du solltest Dir von denen einfach die Noten geben lassen wie sie sie momentan haben und dann mal schauen, wie gut das zu Deiner Stimme passt und ob nach oben oder nach unten transponiert werden muss.

Edit sagt: Qua Aufnahme schaust Du mal ins "Recording-Forum" da wäre alles, was man zum Aufnehmen über Computer braucht abgefrühstückt.

Allerdings geht für eine kleine Probe vorab auch jeder mp3-Player der ein Mikro hat.
 
Ich singe nicht professionell, habe keine theoretische Ausbildung.
Ich habe seit 7 Jahren Unterricht und lange war nicht klar, in welches Stimmfach genau die Stimme gehört.
Ich konnte ohne Probleme sehr hohe Stücke singen, habe aber auch eine kräftige Mittellage.
Ich habe bisher immer geeignete Stücke mit meiner Gesangslehrerin probiert und wenn es gepasst hat... gut. Sonst haben wir es höher oder tiefer gesungen oder ein anderes ausgewählt.
Ich weiß aber eben nicht, wie ich einem Gitarrist sage, wie hoch oder tief er spielen soll.
Wenn ich auf Konzerten gesungen habe, hab ich die Noten zur Verfügung gestellt. Ich musste nie eine Tonlage angeben...


Vielen Dank auf jeden Fall, für die Antwort.
 
Mir war nicht klar, dass Du in puncto Musiktheorie nicht so bewandert bis, sorry.
Ich kannte bis jetzt nur klassisch ausgebildete Sänger die mich in die Tasche ge-musik-theoriet haben.

Also: Es gibt da zwei Dinge. Die Tonart und die Tonlage. Letztere ist es wohl nicht, die der Gitarrist braucht, sondern erstere.
Ein kurzer Crashkurs Musiktheorie ist unter:www.lehrklaenge.de leicht zu finden. Damit Du wenigstens mal was über Tonleitern und Tonarten gehört hast.

Dann solltest Du Dir die Noten von ein paar Stücken die Du gern und gut singst und die sich Deines Wissens nach in Deiner Butterlage bewegen, darf ruhig tendenziell auch etwas tiefer sein, schnappen. Schau mal nach welche Töne Du Da singst. Spontan sehe ich da bei einem Mezzo so mindestens f bis c'', das kann auch noch tiefer oder höher gehen, wobei Du mit e bis ... sagen wir e'' eigentlich alles im female Pop abgedeckt hast. Da geht weniges drüber raus.
Wenn Du dem Gitarristen diesen Tonumfang sagen kannst, hat er schon mal was, womit er arbeiten kann.
Denn wenn Du jetzt gerade in Theorie nicht so fit bist, kannst Du ihm nicht so schnell sagen, wie er das transponieren soll. Du kannst Dir höchstens die Noten von der Band anschauen und dann sagen "Können wir das ein oder zwei Töne tiefer probieren?"
 
Vielen Dank!
Das hilft!
 
Laß' Dir eine Aufnahme der Band geben (ist eigentlich sowieso üblich) und probier' einfach damit herum. Evtl. ist Dein/e Vorgänger/in drauf zu hören, aber das braucht Dich nicht zu stören. Solltest Du Dich mit der gleichen Melodie nicht wohl fühlen, kannst Du ja erst einmal eine eigene entwickeln und erst wenn das nicht klappt oder nicht gefällt, wird Transponieren ein Thema.
Und dafür empfehle ich irgendeine Musiksoftware - irgendwas kostenloses sollte völlig reichen. Du lädst die Aufnahme hinein und kannst dann halbtonweise nach oben oder unten transponieren. So lange, bis Du was gefunden hast und dann sagst Du der Band Bescheid. Aber Obacht: viele Bands reagieren etwas pingelig, wenn's um's Transponieren geht - meist aus Unvermögen, aber es gibt auch Tonarten, in denen ein Song einfach nicht klingt. Da ich Mac-Nutzer bin, kann ich Dir in puncto Software nicht weiterhelfen, aber das sollte hier im Forum kein Problem sein.
Und für's Aufnehmen mußt Du lediglich wissen, was Du anlegen möchtest. Die billigste Variante ist ein tragbarer MiniDisc-Rekorder von eBay, die bekommt man hinterher geworfen, sind klein und einfach. Ich hatte so ein Teil jahrelang in jeder Probe dabei. Dazu ein Knopflochmikro und das war's. Und dann geht's nach oben bis zum tragbaren Digitalrecorder - such' mal z.B. nach Zoom H2. Oder eine Soundkarte bzw. Audio-Interface plus Mikro - was auch immer Du willst, Möglichkeiten gibt's eine Menge.
Aber grundsätzlich würde ich einen weniger "klassischen" Ansatz vorschlagen, wenn Du in die "U-Musik" einsteigen möchtest. Es geht um's Feeling, um die Musik, um den Moment und nicht um c", f, a° - das sind nur Buchstaben und Du wirst ohnehin feststellen, daß jede Menge gute Musiker in guten Bands von diesem ganzen Theoriekram nicht viel Ahnung haben und häufig nicht mal Noten lesen können. Also wäre es sinnvol, auch mit diesen Leutchen kommunizieren zu können ;)

Viel Spaß!!!
 
Stichwort Zoom H2: den besitze ich auch und kann das Teil nur empfehlen. Meine Schüler nehmen damit ihre Gesangsstunden auf, ich lasse ihn bei Proben und Konzerten mitlaufen und bin schwer begeistert vom Preis/Leistungsverhältnis.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben