Wie finde ich heraus, ob die Pickups meines Basses kaputt sind?

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Hi Leute,

wenn mein E-Bass an den Amp angeschlossen ist, knistert es hin und wieder, meistens bei Bewegung. Reproduzieren kann ich es allerdings nicht.
Da die Potis ohnehin abgenutzt waren (das Gewinde), habe ich den Bass komplett neu verschaltet. Also alle Elektronikbauteile sind neu. Bis auf die PUs.
Es knistert hin und wieder weiterhin. Außerdem fällt mir auf, wenn ich den Bass über Kopfhörer im Amp spiele oder direkt ins Interface spiele, dass man so ein merkwürdiges "fizzeln" im Hintergrund hört. So ein Rauschen, was sich aufmacht und unangenehm klingt. Ich vermute, dass die PUs aufgrund dieser beiden Sachen eine Macke haben.

Hört mal bitte rein:

https://soundcloud.com/nortnar/bassdi

"Klassischer" Passivbass von Aria, Splitcoil (PPU) am Hals und Singlecoil (JPU) am Steg.
Hatte diesen Link hier schonmal in einem anderem Thread gepostet, aber dort war das Thema ehr die Verlötung der Bauteile, deshalb dieser neue Versuch.

Wenn sie kaputt sein sollten, müsste ich mir wohl oder übel bei Rockinger für circa 110€ auch noch neue PUs kaufen.

Ich kann übrigens nicht wirklich Bass spielen.. ;)

LG

Chris
 
Eigenschaft
 
das liegt wahrscheinlich an der kabelbuchse da in der schaltung oft masse an einem metalblech unterm pickguard ist ,
das kannst du feststellen wenn du am stecker' rumdrehst', dann muss man die buchse nochmal festdrehen oder einfach neu verschalten .
 
Hi VintageBass,

ich bin mir nicht so sicher, dich richtig verstanden zu haben. Erstmal wäre es ja total positiv, wenn die PUs nicht kaputt sind.

Welches der beiden Symptome meinst du denn mit "das"? Das Knistern oder den merkwürdigen Clean-Ton des Basses?
 
Was genau soll ich neu verschalten? Wären Bilder hilfreich? :)
 
Das Problem besteht weiterhin und ich komme alleine nicht vorwärts.
 
Moinsen erstmal,

wenn du das bei ca. 1:40 meinst mit "frizzeln" dann liegt es, mMn, eher an dem Gain der Vorstufe/ Interface (wobei ich nicht weiß was/ welches du nutzt?) oder an "zuviel" (ich weiß, man bekommt nie genug) Output der Pu´s.

Ab 2:10 hört es sich nach "Überfahren" des Amp od. Interface an.
 
Also höre da nichts, was auf eine Erkrankung des Basses schließen lässt. Ab und zu mal ein Schnarrgeräusch vom Bundstäbchen usw.,

Manchmal knisterts ja leicht bei Berührung der Saiten, also wenn man keinen Kontakt zu Bass hat und dann die Saiten berührt. Vor allem wenn noch angezerrt gespielt wird.
Das könnte man aber gut reproduzieren. Da du ja vom "Knistern bei Bewegung" sprichst....vielleicht liegts daran?
 
Darf ich fragen, wie du "abgehört" hast?

Ich werde gleich mal die Elektronik fotografieren. Ich habe mir von einem Freund auch einen anderen Bass noch ausgeliehen, ich mache dann mal Vergleichsbeispiele.
 
Ich hab mit Kopfhörern abgehört, anders gings hier nicht. Aber vielleicht hab ich auch was überhört?
Schreib doch ruhig beim nächsten Beispiel mal die Zeiten ran, manchmal interpretiert man ja Geräusche unterschiedlich oder achtet aufs falsche.....
 
Hi und danke für eure Bemühungen! :)

Ich probiere es jetzt mal ein bisschen zu Strukturieren und auseinanderzuhalten:

https://soundcloud.com/nortnar/aria-ppu-hb1-di-bip?in=nortnar/sets/bassfiseln

Hier hört ihr in den ersten Sekunden das knistern, was ich bisher nur beschrieben habe und durch Bewegung entsteht. Das gibts nur bei meinem Bass und nicht beim Vergleichsbass eines Freundes. Dessen Bass ist auch ein P-PU am Hals und J-PU am Steg mit Höhenblende.

Ich habe verschiedene Dateien aufgenommen, mit Großmembranmikro vor meinem EBS Session Classic 60 sowie direkt ins Interface.
Die Dateinnamen sind auch entsprechend: Aria ist mein Bass, Vergleich seiner. P-PU und J-PU ist selbsterklärend. HB1 bedeutet Höhenblende offen, HB0 Höhenblende zu. Mic oder DI ist auch selbsterklärend.

Ich hoffe, dass ihr mir sagen könnt, ob Bässe immer so bescheiden klingen oder ob der Bass mal zum Doktor muss. :weep:

Reihenfolge im Test:

Immer erst meinen Aria-Bass, dann seinen Bass.

1. P-PU mit offener Höhenblende in EBS Session Classic 60, Flat eingestellt. Großmembranmikro davor.
2. P-PU mit offener Höhenblende direkt ins Interface, Hi-Z Anschluss
3. J-PU mit offener Höhenblende in EBS Session Classic 60, Flat eingestellt. Großmembranmikro davor.
4. P-PU + J-PU mit offener Höhenblende in EBS Session Classic 60, Flat eingestellt. Großmembranmikro davor.
5. P-PU + J-PU mit geschlossener Höhenblende in EBS Session Classic 60, Flat eingestellt. Großmembranmikro davor.

https://soundcloud.com/nortnar/sets/badbasssound
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

wenn Du systematisch vorgehen willst, kostet es etwas Zeit, aber Du hättest am ehesten die Chance, den Fehler zu finden.

Da Du löten kannst

1. Löte alle Bauteile aus dem Signalweg und schließe nur 1 Spule des Splitcoil-PU an die Klinkenbuchse an - dann testen!
2. Dasselbe mit der anderen Spule des Splitcoil-PU, die 1. Spule wieder ablöten - dann testen!
3. Dasselbe mit dem Single-Coil-PU, den Splicoil-PU ablöten - dann testen!

Wenn Du bis hierher keine Störgeräusche feststellen konntest, sollten die PUs weitgehend in Ordnung sein.
Das gehst Du so weiter vor, dass Du
4. die PUs jeweils einzeln mit dem zugehörigen Volumepoti testest,
dann
5. beide Pus mit zugehörigen Volumepoti zusammenschaltest und testest
und schließlich noch
6. das Tonepoti dazu verlötest.

Irgendwann sollte sich dann der Fehler wieder einstellen - oder Du hattest zuvor irgendeinen Fehler beim Verlöten gemacht.


Gruß
Ulrich
 

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