Wie (!) erkenne ich, in welcher Tonart ein Lied geschrieben ist?

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Dur, Moll, Dorisch etc... Dafür muss man doch eigentlich nur die Töne der Tonleiter kennen?!? oder?
 
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1. Wie viele Kreuze/B's hat das Lied? -> Quintenzirkel gibt die Antwort der möglichen Dur-Tonart(was mit Moll ist bei 2.).

2. Kann es auch Moll sein? -> Da würde ich schauen, mit welchem Ton das Lied beginnt und mit welchem das Lied endet. Ist dieser Ton eine kleine Terz unter der ermittelten Tonart bei 1., kann man davon ausgehen, dass es sich um dessen paralleltonart handelt.

3. Für Dorisch, Mixolydisch, Phrygisch usw... muss man dann wirklich die Töne der Tonleiter bestimmen.
 
Dur, Moll, Dorisch etc...

1. Du bestimmst den Grundton

2. Du singst einen Dreiklang auf diesem Grundton. Je nach Verdacht entweder Dur oder Moll.

Wenn sich das "reibungslos" durchführen läßt, dann hast Du Deine Tonart. Die Beschäftigung mit Spezialfällen wie Dorisch oder Lydisch würde ich mir allerdings für später aufheben ...

LG, Thomas
 
OK danke, aber das wusste ich schon.

Ich meinte jetzt eher sowas wie: "DU DA SAGST MIR JETZT WELCHE TONART DAS IST. ICH HABE DIESE TÖNE: ..."

wenn ihr versteh was ich meine
 
Dafür muss man doch eigentlich nur die Töne der Tonleiter kennen?!? oder?

Ja! (Vorrausgesetzt du fängst die Tonreihe auch mit dem Grundton an.)

Sag doch mal welche Töne du hast.
 
Hmm ansich ist's doch gar net so schwer:
Erstmal gucken von wann das Lied ist. Streng kirchentonale Sachen in denen mixolydisch wirklich noch mixolydisch ist finden sich primär vor dem 17 Jhd.
Heutzutage (Popmusik etc) kann man dann doch meistens in die Dur-Moll-tonale Richtung einordnen.

Wenn du die Noten vorliegen hast, guck zunächst einmal nach gegebenen Vorzeichen.
Der zweite Blick sollte dann auf das Ende des Stückes fallen, weil die meisten Lieder mit einer typischen Schlusswendung (Kadenz) auf dem Grundton enden.
Wenn du also kein Vorzeichen hast und die letzten drei Akkorde die sich finden, sind F-G-C (sog Grundkadenz), dann darfst du ziemlich sicher sein, dass das Lied in C-Dur ist.

Ansonsten kann man noch nach Schlusswendungen innerhalb des Stückes gucken und deren Relation zum angenommen Grundton bestimmen. Oft finden sich (sub)dominantische Wendungen.
Man kann aber generell anhand der vorkommenden Akkorde ziemlich genau bestimmen um was für eine Tonart es sich handelt.
Da hilft dann eben die Kenntnis des Quintenzirkels, von Tonleitern, von Gewichtung der Töne etc.
 
Heutzutage steht kaum noch ein Stück komplett in einem bestimmten Modus, das ist richtig. Heutzutage spielen Komponisten mehr mit den Modi und wechseln sie mit den einzelnen Formteilen des Stücks. Schau dir mal Beatles- Norwegian Wood, oder Alex de Grassi- Childrens Dance an.

Edit: Hab gerade im Gitarrenbereich den Fred über "Männer" gesehen.

https://www.musiker-board.de/griff-...l-git/424513-herbert-groenemeyer-maenner.html

Entscheide ob das Stück in F-Dur oder in C-Mixolydisch steht...
 
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